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Ad-hoc-Krise — eine begriffliche Annäherung

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Management von Ad-hoc-Krisen

Zusammenfassung

Dem Begriff der Krise kommt vielfältige, fast schon universelle Verwendung und Bedeutung zu:1 Seine inhaltliche Bestimmung reicht von der Betrachtung von Individuen (z.B. die Persönlichkeitskrise) bis hin zu organisatorischen und institutionellen Bezügen (z.B. Unternehmenskrise oder Weltwirtschaftskrise). Im 16. Jh. bezeugt, ist seit dem 18. Jh. unter Einfluss des französischen „crise“ ein allgemeiner Gebrauch des Wortes im Sinne einer entscheidenden, schwierigen Situation im deutschen Sprachraum zu beobachten. Es lässt sich auf das griechische „krísis“ zurückführen, das „Entscheidung“, „entscheidende Wendung“ bedeutet. Ein geradezu inflationärer Gebrauch2 des Terminus der Krise in der Gegenwart führt nicht zu begrifflicher und inhaltlicher Klarheit:3 Medizin, Psychologie, Rechtswissenschaften, Theologie, Geschichte, Philosophie, Politik u. a. haben jeweils ein eigenes Begriffsverständnis entwickelt und weisen dem Konstrukt der Krise ihre individuellen Inhalte zu.4 Auch im alltäglichen Sprachgebrauch hat sich der Ausdruck „Krise“ etabliert, wie die zahlreichen Beispiele illustrieren, die Pohl anführt (z.B. Störungen in Betriebsprozessen, in Beziehungen zwischen Personen oder Staaten, in Versorgungsabläufen von Gesellschaften).5 Trotz dieser allgemeinen sprachlichen Verankerung „scheint eine eindeutige Begriffsbestimmung als zeitgenössisches Phänomen nicht ganz einfach zu sein“6. Deshalb bedarf es einer expliziten und kritischen Auseinandersetzung mit den bestehenden Definitionskonzepten.7

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Hülsmann, M. (2005). Ad-hoc-Krise — eine begriffliche Annäherung. In: Burmann, C., Freiling, J., Hülsmann, M. (eds) Management von Ad-hoc-Krisen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84546-7_4

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