Zusammenfassung
Im Bereich der Produktionslogistik der Chemischen Industrie haben sich durch organisatorische Veränderungen und technologische Weiterentwicklungen neue Anforderungen an die Produktionsplanung und -Steuerung (PPS) ergeben. Die Forderung nach mehr Produktionsflexibilität führte in der Verfahrenstechnologie zu Anlagenauslegungen in Form von Mehrprodukt- / Mehrzweckanlagen mit Batch-Betrieb. Andererseits erfordern marktbedingte Veränderungen neue Organisationsstrukturen in den Chemieunternehmen. Allerdings läßt sich bereits heute feststellen, daß nicht zuletzt aufgrund moderner Softwaretechnologie, Client-Server-Konzepte und offener Systeme auch in der Produktion eine zunehmende Dezentralisierung von Planungs- und Steuerungsaufgaben realisierbar wird. Es können kleinere Produktionsbereiche gebildet werden, die Planungs- und insbesondere Steuerungsaufgaben übernehmen und damit weitgehend autonom arbeiten.280 Aus organisatorischer Sicht erfolgt dadurch eine Verlagerung von Entscheidungskompetenzen zurück in die Betriebe.281 Es sind hierbei in erster Linie Produktionsleitstände, die aus EDV-technischer Sicht heute die entsprechende Unterstützung zur betrieblichen Entscheidungsfindung bieten und die dafür notwendigen Daten und Funktionen zur Verfügung stellen.282 Die entwickelten Produktionsleitstände sind deshalb aus organisatorischer Sicht ein erster Schritt in die geforderte Richtung. Ihre Funktionalität, vor allem, was die mittelfristigen Planungsfunktionalität betrifft, wird sich zukünftig erhöhen müssen, wenn damit branchenspezifischen Anforderungen der Chemiebetriebe Rechnung getragen werden soll.
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Literatur
Vgl. Ruffing, Th., Fertigungssteuerung bei Fertigungsinseln — Eine funktionale und datentechnische Informationsarchitektur, Köln, 1991
Vgl. Scheer, A.-W., Herterich, R., Zell, M., Interaktive Fertigungssteuerung teilautonomer Bereiche, in Kurbel, K., Mertens, P., Scheer, A.-W. (Hrsg.): Interaktive betriebswirtschaftliche Informations- und Steuerungssysteme, Berlin, New York, 1989, S. 45
Ein für die spezifischen Belange der Chemischen Industrie entwickelter Produktionsleitstand repräsentiert der PI-2 von der IDS Prof. Scheer CAM GmbH.
Vgl. Scheer, A.-W., Neue Architekturen für PPS-Systeme, in: Scheer, A.-W. (Hrsg.): Fertigungssteuerung — Expertenwissen für die Praxis, München, Wien, 1991, S. 13 f.
Vgl. Scheer, A.-W., Koordinierte Planungsinseln: Ein neuer Lösungsansatz für die Produktionsplanung, in: Scheer, A.-W., (Hrsg.): Veröffentlichung des Instituts für Wirtschaftsinformatik, Heft 86, Saarbrücken, November 1991, S. 12
Vgl. hierzu die Ausführungen im Abschnitt 2.1.3 „Neue Organisationsstrukturen in der Chemischen Industrie“.
Vgl. Kern, S., Ruffing, T., Scheer, A.-W., Planungs- und Steuerungssysteme für Fertigungsinseln, in: Zeitschrift für wirtschaftliche Fertigung (ZwF), 84 (1989)12, S. 697
Vgl. Groth, U., Kammel, A., Lean Management: Konzept-Kritische Analyse-Praktische Lösungsansätze, Wiesbaden, 1994, S. 106
Vgl. Wildemann, H., Die modulare Fabrik: Kundennahe Produktion durch Fertigungssegmentierung, 3. Auflage, St. Gallen 1992, S. 294 ff.
Vgl. Braun B., Hochstein, P., Müller, P., Wolf, W., Verbesserung der Raum-Zeit-Ausbeute bei der Herstellung von chemischen Produkten, in: CIM Management, 7 (1991) 6, S. 29
Vgl. Brombacher, M., Das Lastenheft als Grundlage der Automatisierung chemischer Verfahren und seine Darstellung als Expertensystem, München 1985, S. 13ff. und
Niese, M., Strukturierter Aufbau und dezentrale Führung von Produktionsanlagen. Europäische Patentschrift der Bayer AG, Veröffentlichungsnummer 0104411 B1, 1986
Eine Abgrenzung und Differenzierung verfahrenstechnischer Produktionsanlagen nach diskontinuierlicher bzw. kontinuierlicher Betriebsweise wurde im Abschnitt 3.1.2 „Anlagen und Betriebsarten“ geführt.
Vgl. Brombacher, M., Das Lastenheft als Grundlage der Automatisierung chemischer Verfahren und seine Darstellung als Expertensystem, München 1985, S. 16
Vgl. Braun, B., Hochstein, P., Müller, P., Wolf, W., Verbesserung der Raum-Zeit-Ausbeute bei der Herstellung von chemischen Produkten, in: CIM Management, 7 (1991) 6, S. 27ff.
und Vaessen, W., The Economics of Speed: Assessing the Financial Impact of the Just-in-Time Concept in the Chemical-Pharmazeutical Industry, Bern 1991, S. 60ff.
Vgl. Brombacher, M., Das Lastenheft als Grundlage der Automatisierung chemischer Verfahren und seine Darstellung als Expertensystem, München 1985, S. 17ff.
Prozeßstufe, Prozeßschritte oder Prozeßeinheit sind Begriffe, die sich auf einen konkreten Prozeß zur Produktion einer bestimmten Produktmenge beziehen. Andererseits sind die Begriffe Anlage, Teilanlage und Anlagenteile auf die physische bzw. technische Ausrüstung eines Produktionsbetriebes bezogen.
Vgl. Vaessen, W., The Economics of Speed: Assessing the Financial Impact of the Just-in-Time Concept in the Chemical-Pharmazeutical Industry, Bern 1991, S. 53
Als Beispiel für eine interaktive, graphisch animierte Durchführung des verfahrenstechnischen Modellierungsprozesses kann das Simulations- und Planungswerkzeug profiSEE angeführt werden. Vgl. Braun, K., Oxé, G., Seinige, L., Vaessen, W., Profisee, in: CIM Management, 5 (1989) 5, S. 26–33
Einen guten Überblick über die verschiedenen Dezentralisierungsverfahren gibt Kemmner, G.-A., Anwendungsorientierte Dezentralisierung von PPS-Systemen, Berlin, Heidelberg, 1991
Vgl. hierzu u.a. Förster, U., Esser, U., Kemmner, A., Veränderung von Aufgabenstrukturen, Arbeitsinhalten und Qualifikationsanforderungen unter Einfluß einer Rechnerintegrierten Produktion, Ab-schlußbericht an die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Aachen 1989
sowie Köhl, E., Esser, U., Kemmner, A., Förster, U., CIM zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Erfahrungen, Trends, Perspektiven, Eschborn, Köln, 1989
Vgl. Kemmner, G.-A., Anwendungsorientierte Dezentralisierung von PPS-Systemen, Berlin, Heidelberg, 1991, S. 47
Vgl. Scheer, A.-W., Wirtschaftsinformatik, Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 5. Aufl., Berlin et. al., 1994, S. 23ff.
Vgl. Habich, M., Handlungssynchronisation autonomer, dezentraler Dispositionszentren in flachen Fertigungsstrukturen, Bochum 1990, S. 56
Zu Formen der Koordination teilautonomer Bereiche in der Produktion vgl. u.a. Herterich, R.P., Objektorientierte Leitstandsmodellierung — Konzept und Organisation, Wiesbaden 1993, S. 38ff.
Vgl. Habicht, M., Koordination autonomer Fertigungsinseln durch ein adaptiertes PPS-Konzept, in: Zeitschrift für wirtschaftliche Fertigung (ZwF), 84 (1989) 2, S. 74–77
Zur Ableitung des Leitstandskonzeptes im Zusammenhang mit unterschiedlichen Organisationsformen in den Industrieunternehmen vgl. Scheer, A.-W., Wirtschaftsinformatik, Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 5. Aufl., Berlin et. al., 1994, S. 23ff.
Vgl. Scheer, A.-W., Koordinierte Planungsinseln: Ein neuer Lösungsansatz für die Produktionsplanung, in: Scheer, A.-W., Veröffentlichungen des Instituts für Wirtschaftsinformatik, Heft 86, Saarbrücken 1991, S. 9 ff.
Vgl. Scheer, A.-W., Anforderungen an neue PPS-Architekturen, in: Scheer, A.-W., PPS-Software der 90er Jahre, AWF-IWi-Fachtagung für die Produktion, Bad Soden 1992
Vgl. Scheer, A.-W., Koordinierte Planungsinseln: Ein neuer Lösungsansatz für die Produktionsplanung, in: Scheer, A.-W., Veröffentlichungen des Instituts für Wirtschaftsinformatik, Heft 86, Saarbrücken 1991, S. 12
Vgl. Duimering, P.R., Safayeni, F., Purdy, L., Integrated Manufacturing: Redesign the Organisation before Implementing Flexible Technology, in: Sloan Management Review, 34 (1993) 4, S. 47ff.
Vgl. Eidenmüller, B., Die Produktion als Wettbewerbsfaktor, 2. Auflage, Köln 1991, S. 135
Vgl. Wildemann, H., Die modulare Fabrik: Kundennahe Produktion durch Fertigungssegmentierung, 3. Auflage, St. Gallen 1992, S. 87ff.
Vgl. hierzu die Ausführungen zu den Leitungsproblemen diversifizierter Unternehmen. Bühner, R., Strategie und Organisation, Wiesbaden 1985, S. 193
Vgl. Bühner, R., Pharao, J., Organisatorische und Personalwirtschaftliche Gestaltung integrierter Gruppenarbeit in der Fertigung, in: CIM Management, 8 (1992) 6, S. 50ff.
Vgl. Scheer, A.-W., Wirtschaftsinformatik: Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 5. Aufl., Berlin et al. 1994, S. 24
Vgl. Scheer, A.-W., Wirtschaftsinformatik: Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 5. Aufl., Berlin et al. 1994, S. 131
Vgl. Scheer, A.-W., Wirtschaftsinformatik: Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 5. Aufl., Berlin et al. 1994, S. 131
Eine Differenzierung unterschiedlicher für die Produktion relevanter Zeitkategorien wird bei Loos geführt. Vgl. Loos, P., Datenstrukturierung in der Fertigung, München, Wien 1992, S. 119 ff.
Hierzu wird im III. Kapitel eine mittelfristige Produktionsplanung für kontinuierlich und diskontinuierlich betriebene Produktionsbereiche konzipiert.
Ein chronologischer Literaturüberblick zur produktionstheoretischen Literatur mit Berücksichtigung ablauforganisatorischer Entscheidungen ist bei Haupt beschrieben. Vgl. Haupt, R., Produktionstheorie und Ablaufmanagement: Zeitvariable Faktoreinsätze und ablaufbezogene Dispositionen in Produktionstheorie- und -planungs-Modellen, Stuttgart 1987, S. 41–50
Vgl. Scheer, A.-W., Koordinierte Planungsinseln: Ein neuer Lösungsansatz für die Produktionsplanung, in: Scheer, A.-W. (Hrsg.), Veröffentlichung des Institutes für Wirtschaftsinformatik, Heft 86, Saarbrücken 1991, S. 5
Vgl. Adam, D., Planung und Entscheidung: Modelle — Ziele — Methoden, 3. Aufl., Wiesbaden 1993, S. 44
Vgl. Töpfer, A., Input-Output-Analyse, in: Management Enzyklopädie, 2. Auflage, München 1983, Seite 847
Einen Literaturüberblick zur Produktionssteuerung in der Chemischen Industrie liefern Musier und Evans. Vgl. Musier, R.F.H., Evans, L.B., Batch process management, in: Chemical Engineering Progress, 86 (1990) 6, S. 66–77
Vgl. Picher, O., Probleme der Planrechnung in der chemischen Industrie, in: Chemische Technologie, 6 (1954) 5, S. 293–316 und Heft 7, S. 392–405
Vgl. Turetcheck, G. Aktivitätsanalyse und Planung — Eine produktionstheoretische Untersuchung auf der Grundlage des Dualitätsprinzips, Frankfurt 1981, S. 197–201
Vgl. Pichler, O., Erfahrungen bei Einführung von Operations Research in der Chemischen Industrie, in: Industrie Organisation, 33 (1964) 4, S. 123 f.
Vgl. Egli, U. M., Rippin, D. W. T., Short-Term Scheduling for Multiproduct Batch Chemical Plants, in: Comput. Chem. Eng., (1986) 10, S. 303–318
und Egli, U.M., Optimale kurzfristige Produktionsplanung für absatzweise arbeitende Mehrprodukt- und Mehrzweckanlagen, Zürich 1980
„ BATCHMAN ... is not intended that the programm should be used to generate the daily or weekly modifications to the production plan which arise because of unforseen changes in the availability of equipment, manpower or row materials or because of an unexpectedly poor performance of some hardware unit. Such matters are usually best dealt with by an experianced plant manager who knows how to adopt the system quickly to small perturbations.“ Vgl. Mauderli, A. M., Computer-Aided Process Scheduling and Production Planing for Multi-Purpose Batch Chemical Plants, Zürich 1979, S. 211 f.
Vgl. Musier, R. F. H., Evans, L. B., Approximate Methods for the Scheduling of Batch Processes with Parallel Units, presented at the AIChE Annual Meeting, New York 1987 and
Musier, R. F. H., Evans, L. B., Batch process management, in: Chemical Engineering Progress, 86 (1990) 6, S. 66–77
Die Forderung nichtlinearer Verbrauchsfunktionen wurde in den Abschnitten 3.1.3 „Produktionsprozesse und Prozeßführung“ sowie 3.2.1 „ Chemisch technologischer Bereich“ diskutiert.
Vgl. Sandberg, I. W., A Nonlinear Input-Output-Model of a Multisectored Economy, in: Econometrica, 41 (1973), S. 1167–1182 und Fujimoto, T., A Sensitivity Analysis in a Nonlinear Leontief Model, in: Journal of Economics, 45 (1985), S. 67–71
Es wird nun lediglich gefordert, daß sie isoton, d.h. monoton wachsend und an der Stelle 0 gleich dem Nullvektor entsprechen. Vgl. Steffens, F., Isotone Input-Output-Systeme mit Kuppelproduktion, in: Stöppler, S. (Hrsg.), Information und Produktion — Beiträge zur Unternehmenstheorie und Unternehmensplanung, Festschrift für W. Wittmann, Stuttgart 1985, 294 f.
Vgl. Steffens, F., Isotone Input-Output-Systeme, in: R. Henn, D. Pallaschke (Hrsg.) Methods of OR Band 56: Contributions to automatical economics and optimization theory, Frankfurt am Main 1986, S. 137–174
Troßmann spricht im Zusammenhang mit einer Vorlaufverschiebung der Modelltermine von einem „terminierten Gozintographen“. Vgl. Troßmann, E., Betriebliche Bedarfsplanung auf Grundlage einer dynamischen Produktionstheorie, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 56 (1986), S. 827
Vgl. Steffens, F., Einplanung von Auftragsnetzen in PPS-Systemen, in: Domschke, W., Krabs, W., Lehn, J., Spellucci, P. (Hrsg.): Methods of Operations Research, Band 57: XI. Symposium on Operations Research, Frankfurt am Main 1987, S. 631–646
Vgl. Pichler, O., Anwendung der Matrizenrechnung auf betriebswirtschaftliche Aufgaben, in: Ingenieur-Archiv, 21 (1953) 4, S. 119–140
Als Durchsätze werden Güterstromgrößen pro Zeiteinheit bezeichnet.
Die hier gewählte Darstellungsform des Pichler Ansatzes orientiert sich an der Arbeit von Schulze. Vgl. Schulze, J., Leistungsverflechtung in analytischen Produktionsmodellen, Idstein 1987
Vgl. Zschocke, D., Betriebsökonometrie, Stochastische Aspekte bei der Bildung von Produktionsmodellen und Produktionsstrukturen, Würzburg 1974, S. 67
Vgl. Dellman, K., Betriebswirtschaftliche Produktions- und Kostentheorie, Wiesbaden 1980, S. 85
Vgl. Vogel, F., Betriebliche Strukturbilanzen und Strukturanalysen, Würzburg, Wien 1969, S. 52
Vgl. Bleimann, U. G., Darstellungsformen von Technologien in der Produktionstheorie: Entwicklungen und Strukturen, Frankfurt am Main 1981, S. 182ff
Unter Umständen muß zur Regularisierung von B die Einführung von künstlichen Produktionsstellen oder künstlichen Durchsätzen vorgenommen werden. Regulatität spiegelt sich in der quadratischen Form der Matrix wider. Vgl. Bleimann, U. G., Zur Entwicklung von empirisch ausgerichteten Produktionsmodellen und ihre Einordnung in produktionstheoretische Darstellungsformen von Technologien, in: Stöppler, S., (Hrsg.), Information und Produktion — Beiträge zur Unternehmenstheorie und Unternehmensplanung, Festschrift für W. Wittmann, Stuttgart 1985, S. 49
Ein ausführliches Beispiel erläutert Dellmann. Vgl. Dellman, K., Betriebswirtschaftliche Produktionsund Kostentheorie, Wiesbaden 1980, S. 94–106
Vgl. Bleimann, U. G., Darstellungsformen von Technologien in der Produktionstheorie: Entwicklungen und Strukturen, Frankfurt am Main 1981, S. 181ff.
Turetcheck, G. Aktivitätsanalyse und Planung — Eine produktionstheoretische Untersuchung auf der Grundlage des Dualitätsprinzips, Frankfurt 1981
Die nachfolgende Schreibweise weist auf die — durch entsprechende Kopplungen- modifizierten Leitgrößenparameter und der Umsatz- bzw. Strukturmatrix hin.
Die Einflußgrößenparameter v (Durchsatzvektor des Betriebes) und t (Nebenbedingungs-Parametervektor des Betriebes) werden für eine bestimmte Konstellation als Fahrweise (v,t) des Betriebes bezeichnet.
Vgl. Schulze, J., Leistungsverflechtung in analytischen Produktionsmodellen, Idstein 1987, S.99
Vgl. Turetcheck, G. Aktivitätsanalyse und Planung — Eine produktionstheoretische Untersuchung auf der Grundlage des Dualitätsprinzips, Frankfurt 1981, S. 197–201
Vgl. Oven, J. van, Anpassung verfahrenstechnischer Anlagen an Teillastbetrieb mit technischen Produktionsmodellen, Dortmund 1988, S.62
Vgl. Oven, J. van, Anpassung verfahrenstechnischer Anlagen an Teillastbetrieb mit technischen Produktionsmodellen, Dortmund 1988, S. 63
Vgl. Pichler, O., Erfahrungen bei Einführung von Operations Research in der Chemischen Industrie, in: Industrie Organisation, 33 (1964) 4, S. 123
Erst mit der Generierung einer Ausführungsanweisung in Form von Chargenaufträgen oder Steuerre-zepturen unmittelbar zur Produktionsausführung können technische Parameter als Produktionsdeterminanten sinnvoll eingebunden werden. In der Regel sind es Prozeßleitsysteme die diese Aufgabe während des Prozeßablaufs heute realisieren.
Die nachfolgenden Definitionen und Interpretationen der Produktionsmodelle auf der Basis funktionaler Input-Output-Modelle sind an Arbeiten von Steffens angelehnt. Vgl. Steffens, F., Betriebsmodelle I, Arbeitspapier, Mannheim 1988
und Steffens, F., Isotone Input-Output-Systeme, in: R. Henn, D. Pallaschke (Hrsg.) Methods of OR Band 56: Contributions to automatical economics and optimization theory, Frankfurt am Main 1986, S. 137–174
sowie Steffens, F., Technische Optimierung und Netto-bedarfsbildung in isotonen Input-Output-Systemen, in: Opitz, O., Rauhut, B. (Hrsg.), Ökonomie und Mathematik, Berlin et al. 1987, S. 487–503
Vgl. Steffens, F., Isotone Input-Output-Systeme, in: R. Henn, D. Pallaschke (Hrsg.) Methods of OR Band 56: Contributions to automatical economics and optimization theory, Frankfurt am Main 1986, S. 137–174
Die Forderung nach der Linksstätigkeit der Inputfunktion wurde für die Beweisführung des Iterationsverfahrens benötigt. Sie wird später durch eine Modellerweiterung fallengelassen (vgl. Kopplungsfunktionen).
Formal bedeutet die Isotonie einer Funktion: es muß gelten x, x’ ∈ X mit x ≤ x’ ⇒ f(x) ≤ f(x’). Isotonie bedeutet damit, daß ein mehr an Output auf keinen Fall durch weniger Input erzeugt werden kann. Es handelt sich also um eine Art Monotonie im Mehrdimensionalen.
Vgl. Turetcheck, G. Aktivitätsanalyse und Planung. Eine produktionstheoretische Untersuchung auf der Grundlage des Dualitätsprinzips. Dissertation, Frankfurt 1981, S. 43
Vgl. Hildebrand, W., Mathematische Grundlagen zur nichtlinearen Aktivitätsanalyse, Unternehmensforschung, Würzburg, 1966, S. 65–80
Vgl. Steffens, F., Betriebsmodelle I, Arbeitspapier, Mannheim 1988, S. 12
Das Ergebnis einer Aktivität läßt sich durch Supremum- (Darstellungszeichen: v) und Infimumbil-dung (Zeichen: ∧) mit dem Nullvektor in seine Ertrags- und Aufwandskomponente aufspalten.
Vgl. Steffens, F., Technische Optimierung und Nettobedarfsbildung in isotonen Input-Output-Systemen, in: Opitz, O., Rauhut, B. (Hrsg.), Ökonomie und Mathematik, Berlin et al. 1987, S. 488
Vgl. Steffens, F., Betriebsmodelle I, Arbeitspapier, Mannheim 1988, S. 14
Vgl. Steffens, F., Technische Optimierung und Nettobedarfsbildung in isotonen Input-Output-Systemen, in: Opitz, O., Rauhut, B. (Hrsg.), Ökonomie und Mathematik, Berlin et al. 1987, S. 489
Ein formaler Beweis für diesen Satz wird geführt bei Steffens, F., Isotone Input-Output-Systeme, in: R. Henn, D. Pallaschke (Hrsg.) Methods of OR Band 56: Contributions to automatical economics and optimization theory, Frankfurt am Main 1986, S. 137–174
Vgl. Steffens, F., Technische Optimierung und Nettobedarfsbildung in isotonen Input-Output-Systemen, in: Opitz, O., Rauhut, B. (Hrsg.), Ökonomie und Mathematik, Berlin et al. 1987, S. 490
Die Beweisführung für das angegebenen Iterationsverfahren findet sich bei Steffens, F., Isotone Input-Output-Systeme, in: R. Henn, D. Pallaschke (Hrsg.) Methods of OR Band 56: Contributions to automatical economics and optimization theory, Frankfurt am Main 1986, S. 157 ff.
Stimmen von einer Modellgröße die Input- und Outputquantität überein, so heißt diese intermediär.
Vgl. Steffens, F., Isotone Input-Output-Systeme, in: R. Henn, D. Pallaschke (Hrsg.) Methods of OR Band 56: Contributions to automatical economics and optimization theory, Frankfurt am Main 1986, S. 140
Vgl. Steffens, F., Einplanung von Auftragsnetzen in PPS-Systemen, in: Domschke, W., Krabs, W., Lehn, J., Spellucci, P. (Hrsg.): Methods of Operations Research, Band 57: XI. Symposium on Operations Research, Frankfurt am Main 1987, S. 636
Aufgrund der häufig unbefriedigenden Erfassung aller erforderlichen Bedingungskomponenten in Entscheidungsmodellen wird im folgenden lediglich ein Ermittlungsmodell beschrieben, bei dem alle Dispositionsentscheidungen außerhalb des Modells zu treffen sind. Vgl. hierzu auch Reiß, M., Betriebswirtschaftliche Gestaltungsempfehlungen: Technologische Modelle versus Entscheidungsmodelle, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 11 (1982) 4, S. 190
In den nachfolgenden Ausführungen wird aus Vereinfachungsgründen auf die explizite Modellierung der Produktionstellen verzichtet und der Hinweis auf die Lozierung weggelassen.
Der Produktionsgraph läßt sich zur Veranschaulichung der Prozeßzusammenhänge graphisch darstellen. Der Graphentheorie entsprechend werden die Produktionsobjekte (Zustände) als Knoten und die Produktionsprozesse (Transformationen) als Kanten beschrieben.
Vgl. Steffens, F., Einplanung von Auftragsnetzen in PPS-Systemen, in: Domschke, W., Krabs, W., Lehn, J., Spellucci, P. (Hrsg.): Methods of Operations Research, Band 57: XI. Symposium on Operations Research, Frankfurt am Main 1987, S. 633
Diese modelltechnische Forderung von Planungsabschnitten wird durch die organisatorische Bildung von teilautonomen Produktionsbereichen erfüllt. Vg. hierzu Abschnitt 4.1.2.2.1 „Büdung teilautonomer Bereiche“.
X entspricht einer Teilmenge des I-dimensionalen Raumes aller positiven reellen Zahlen, wobei I die Menge der Produktionsobjekte repräsentiert.
Vgl. Steffens, F., Isotone Input-Output-Systeme, in: R. Henn, D. Pallaschke (Hrsg.) Methods of OR Band 56: Contributions to automatical economics and optimization theory, Frankfurt am Main 1986, S. 137–174
Vgl. Steffens, F., Einplanung von Auftragsnetzen in PPS-Systemen, in: Domschke, W., Krabs, W., Lehn, J., Spellucci, P. (Hrsg.): Methods of Operations Research, Band 57: XI. Symposium on Operations Research, Frankfurt am Main 1987, S. 636
prj(v) bezeichnet die Projektion auf die i-te Komponente des (Erzeugungsvorlaufzeiten-)Vektors v.
Vgl. Steffens, F., Einplanung von Auftragsnetzen in PPS-Systemen, in: Domschke, W., Krabs, W., Lehn, J., Spellucci, P. (Hrsg.): Methods of Operations Research, Band 57: XI. Symposium on Operations Research, Frankfurt am Main 1987, S. 638
Vgl. Steffens, F., Betriebsmodelle I, Arbeitspapier, Mannheim 1988, S. 16
Die technologisch bedingte Liegezeit wird als Bestandteil der Durchlaufzeit eines Prozesses interpretiert und mit den Vorlaufzeitfunktionen modelliert. Vgl. Steffens, F., Einplanung von Auftragsnetzen in PPS-Systemen, in: Domschke, W., Krabs, W., Lehn, J., Spellucci, P. (Hrsg.): Methods of Operations Research, Band 57: XI. Symposium on Operations Research, Frankfurt am Main 1987, S. 640
Vgl. Steffens, F., Einplanung von Auftragsnetzen in PPS-Systemen, in: Domschke, W., Krabs, W., Lehn, J., Spellucci, P. (Hrsg.): Methods of Operations Research, Band 57: XI. Symposium on Operations Research, Frankfurt am Main 1987, S. 641
Vgl. Steffens, F., Einplanung von Auftragsnetzen in PPS-Systemen, in: Domschke, W., Krabs, W., Lehn, J., Spellucci, P. (Hrsg.): Methods of Operations Research, Band 57: XI. Symposium on Operations Research, Frankfurt am Main 1987, S. 644
Die Beweisführung des Iterationsverfahrens wird mit dem zweiten Hauptsatz der isotonen Input-Output-Theorie geführt. Die Forderung der Linksstetigkeit in den Verbrauchsfunktionen konnte jedoch aufgrund der eingeführten Kopplungsfunktionen fallengelassen werden. Vgl. Steffens, F., Isotone In-put-Output-Systeme, in: R. Henn, D. Pallaschke (Hrsg.) Methods of OR Band 56: Contributions to automatical economics and optimization theory, Frankfurt am Main 1986, S. 157 f.
Vgl. hierzu die Ausführungen im Abschnitt 3.1.2 „Anlagen und Betriebsarten“.
Vgl. Scheer, A.-W., Wirtschftsinformatik — Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 5. Auflage, Berlin et al. 1994, S. 601
Vgl. Glaser, H., EDV-gestützte PPS-Systeme und simultane Ansätze zur Produktionsplanung, in: Fandel, G., Gehring, H. (Hrsg.), Operations Research, Berlin et al. 1991, S. 421–435
Vgl. Scheer, A.-W., Wirtschaftsinformatik, Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 5. Aufl., Berlin et. al., 1994, S. 246 ff.
Vgl. Crowdrick, R.M. Jr., Developing and Implementing CIM Systems for Process Manufacturers and Distributers, in: Computer and Industrial Engineering, 17 (1989) 1, S. 7–11
Vgl. Abschnitt 3.3.3.3.2 „Produktionsrezepte und Produktionsübergänge“.
In Klammern beschriebene Angaben entsprechen der Modellabbildung im dynamischen Produktionsmodell.
Vgl. 4.2.3.1 „Produktionsstruktur“ im dynamischen Produktionsmodell.
Vgl. Abschnitt 4.2.3.2 „Quantifizierung der Produktionsstruktur“.
Der Zusammenhang zwischen den Vorlaufzeitfunktionen und den Produktionsprozessen ist in der Abbildung 65 „Vorlaufzeitfunktionen im dynamischen Produktionsmodell“ dargestellt.
Die prozeßbezogenen Nutzungsfunktionen sind in der Abbildung 65 „Nutzungsfunktionen im dynamischen Produktionsmodell“ dargestellt. Die Teilrezeptur wird nun als Produktionsprozeß interpretiert.
Vgl. Abschnitt 3.3.2.3 „Ressourcenkapazitäten“.
Vgl. Abschnitt 4.2.3.2.3 „Nutzungsfunktionen“.
Vgl. Dinger, T., Interactive Computer-Aided Scheduling of Chemical Processes, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge Massachusetts 1987
Vgl. Scheer, A.-W., Wirtschaftsinformatik, Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 4. Aufl., Berlin et. al., 1994, S. 253
Ein Produktionsprozeß ist durch die Teilrezeptur ideell beschrieben. Durch eine Position des Betriebsauftrages wird dieser Produktionsprozeß auf die konkrete Auftrags- und Betriebssituation angepaßt.
Vgl. hierzu Abschnitt 4.2.3.2.2 „Verbrauchsvorlaufzeiten“
Zur temporären Materialpufferung und Materialflußentkopplnung bei chemisch-technologischen Produktionsstrukturen Vgl. Abschnitt 4.1.1.2 „Verfahrenstechnische Gliederungsaspekte und Produkti-onsstrukturierung“.
Vgl. Abschnitt 4.2.3.3.2 „Ermittlung der Planerzeugung und Planerzeugungsvorlaufzeit“
Vgl. Abschnitt 4.2.3.2.3 „Nutzungsfunktionen“ des dynamischen Produktionsmodells.
Vgl. Schmidt, G., CAM: Algorithmen und Desicion Support für die Fertigungssteuerung, Berlin et al. 1989, S. 105
Vgl. hierzu die Ausführungen im Abschnitt 3.2.1.3 „Produktumstellung und Kampagnenbildung“.
Vgl. Abschnitt 3.3.3.3.2 „Produktionsrezepte und Produktionsübergänge“.
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Packowski, J. (1996). Fachkonzeption einer Betriebsauftragsplanung für chemisch-technologische Produktionsbetriebe. In: Betriebsführungssysteme in der Chemischen Industrie. Schriften zur EDV-Orientierten Betriebswirtschaft. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84496-5_4
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