Zusammenfassung
Viele Problemstellungen innerhalb der Unternehmensplanung unterliegen einer Form von Unbestimmtheit, die einen Mangel an begrifflicher Schärfe aufweisen, der nicht weiter konkretisiert werden kann oder zumindest sinnvollerweise nicht weiter konkretisiert werden sollte. Dieser Beitrag zeigt, in welcher Weise diese Unschärfe in entscheidungsunterstützenden Planungsmodellen bzw. -methoden berücksichtigt werden kann. Dazu wird das Instrumentarium der Fuzzy-Set-Theorie benutzt, deren Einsatz sinnvoll erscheint, falls klare Ja/Nein- Unterscheidungen nicht realistisch sind. Aus der Berücksichtigung von Unschärfe ergeben sich bei der Ableitung von „fuzzy“-Entscheidungen Vorteile gegenüber konventionell formulierten Modellen. Insbesondere die im konventionellen Bereich nicht vorhandene Methodenklasse des „hierarchical evaluation and decision making“ bietet ein interessantes Anwendung sSpektrum. Beispielsweise können innerhalb der Produkt-Portfolio-Analyse durch die Verwendung unscharfer Mengen verbesserte Darstellungen der tatsächlich vorliegenden Situation in Form von unscharfen Bereichspositionierungen erzeugt werden. Diese Darstellungen führen wiederum zu verbesserten Interpretationsmöglichkeiten. Auch die aus dem technisch begründeten Bereich der Fuzzy Logic stammende regelbasierte Aggregation kann benutzt werden, um entscheidungsunterstützende Systeme zu generieren. Die dabei benutzte Vorgehensweise wird in diesem Beitrag beispielhaft an einer groß angelegten Studie aus der Elektonikbranche verdeutlicht.
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Literatur
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Hauke, W. (2001). Fuzzy Sets für Unternehmensentscheidungen. In: Schneider, D., Pflaumer, P. (eds) Power Tools. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84461-3_21
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