Zusammenfassung
Im Rahmen des Abschnitts 2 des vorhergehenden Kapitels wurden Entscheidungen auf der Grundlage des Bernoulli-Prinzips erörtert. Dabei wurde zugleich auch schon auf eine Reihe von Problemen im Zusammenhang mit dessen praktischer Anwendung hingewiesen. In der Tat dürfte das Fällen unternehmerischer Entscheidungen mittels des Bernoulli-Prinzips allenfalls dann operational sein, wenn Entscheidungen lediglich im Interesse eines Subjekts oder einer kleinen homogenen Gruppe von Subjekten zu treffen sind. Zu denken ist hierbei insbesondere an Unternehmungen mit Personenidentität von Geschäftsführern und Gesellschaftern. Schon wenn diese nicht mehr gegeben ist, ergibt sich ein Problem dadurch, daß die Geschäftsführer der Unternehmung nur dann im Interesse der Gesellschafter handeln können, wenn die Präferenzen von letzteren bekannt sind. Mag man dieses Problem noch als im Prinzip lösbar auffassen, ergibt sich ein zweites allerdings dann, wenn es sich bei den Gesellschaftern der Unternehmung um eine heterogene Gruppe mit divergierenden Präferenzen handelt. In diesem Falle wird eine Orientierung an den Präferenzen der Gesellschafter für die Geschäftsführer schlicht unmöglich, da Präferenzen grundsätzlich nicht aggregiert werden können.2
Der folgende Abschnitt basiert im wesentlichen auf Breuer (1997a).
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Breuer, W. (2001). Investitionsentscheidungen bei vollkommenem Kapitalmarkt. In: Investition II. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84456-9_4
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Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-11832-3
Online ISBN: 978-3-322-84456-9
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