Zusammenfassung
Wie schon im vorigen Kapitel erwähnt, standen die professionellen Ökonomen der Einführung der Antitrustpolitik in den USA mißtrauisch bis ablehnend gegenüber. Es waren Politiker, Juristen zumeist, die den Protest der Öffentlichkeit gegen die Trusts aufnahmen, und es waren die Gerichte, die die Gesetze zunächst zögernd und später mit Nachdruck durchsetzten. Erst in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde mit der Theorie der unvollständigen bzw. monopolistischen Konkurrenz (Joan Robinson 1933, Edward Chamberlin 1933 und Heinrich von Stackelberg 1934) und zwanzig Jahre später im Rahmen der Spieltheorie (John Nash 1951) der Grundstock für eine über die Betrachtung der Extremfälle der vollständigen Konkurrenz und des Monopols hinausgehende, realitätsnähere wissenschaftliche Analyse industrieökonomischer Zusammenhänge gelegt. In diesem Kapitel sollen die aus der Entwicklung der Theorie hervorgegangenen grundlegenden Modelle der Industrieökonomie mit ihren wesentlichen Aussagen wiedergegeben werden, um eine Basis für die folgenden Erörterungen zur Praxis der Wettbewerbspolitik zu legen.
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© 2000 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Neumann, M. (2000). Industrieökonomik als Grundlage der Wettbewerbspolitik. In: Wettbewerbspolitik. Die Wirtschaftswissenschaften. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84436-1_2
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Print ISBN: 978-3-409-11569-8
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