Zusammenfassung
Lässt sich das Erfolgsrezept des Silicon Valley auf eine Formel bringen? Was kann Deutschland lernen? Im Grunde geht es nicht nur um innovative Finanzierungsverfahren wie Venture Capital. Es dreht sich auch nicht nur um mehr Offenheit gegenüber technologischen Neuerungen. Hier hatte Deutschland noch vor zwei, drei Jahren riesige Defizite, beginnt sie aber langsam aufzuholen. Das Defizit liegt tiefer in der Mentalität, lässt sich eher mit soziologischem denn mit ökonomischem Blick erkennen: „Krawatten runter — Ärmel rauf“ — rief Scott McNealy den Deutschen im März 1999 in Hannover zu. Was der Chef des Computerkonzerns Sun Microsystems hiermit auf seiner Festrede zur Eröffnung der Computermesse CeBit aussprach, bezog sich nur vordergründig auf die Änderung des Business-Dress-Codes in Deutschland. Zwar zählt Scott zu den hartnäckigsten Krawattenhassern im Silicon Valley. (Er streift Anzug und Schlips nur über, wenn er im Kartellprozess gegen Microsoft vor den hohen Richter tritt oder manchmal, wenn ein guter Kunde aus Europa oder Japan nach Palo Alto kommt). Aber es gibt weder bei Sun noch bei anderen Unternehmen im Silicon Valley einen Zwang zum krawattenlosen Hemd. Der Sun-Chef forderte Deutschlands Entscheider vielmehr auf, sich endlich von leeren Traditionen und Regeln zu trennen, die pragmatisches Denken und Handeln verhindern. Bunt statt grau denken.
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© 2000 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Müller-Scholz, W.K. (2000). Bunter, bunter, bunter. In: Inside Silicon Valley. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84431-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84431-6_8
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-84432-3
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