Zusammenfassung
Organisationsstrukturen haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, und zwar sowohl in der wissenschaftlichen Diskussion wie auch in der Praxis durch eine Phase tiefgreifender Reorganisationsmaßnahmen. Funktionale Strukturen wurden abgelöst durch produkt-marktorientierte Strukturen, eindimensionale durch mehrdimensionale Strukturen ersetzt. Divisionale, Sparten- oder Geschäftsbereichsorganisationen wurden zur vorherrschenden Organisationsstruktur. Mit zunehmender Divisionalisierung ist eine zunehmende Dezentralisierung der Organisationsstrukturen verbunden. Hohe Diversifizierung verstärkt diesen Prozeß. Die organisatorischen Änderungsprozesse sind nicht gleichförmig verlaufen. Art, Ausmaß, Intensität, Ergebnisse und Folgewirkungen sind unterschiedlich. In den großen Unternehmungen der Bundesrepublik Deutschland und der USA kann die Divisionalisierung als organisatorischer Strukturanpassungsprozeß als vorläufig abgeschlossen betrachtet werden. Eine empirische Analyse der Geschäftsberichte von 1965–1975 der 50 größten deutschen Industrie-Aktiengesellschaften verdeutlicht diese Entwicklung (Abbildung 1)1.
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Literatur
Vgl. Bühner, R., Walter, H., Divisionalisierung in der Bundesrepublik Deutschland. Eine empirische Analyse der Geschäftsberichte von 1965–1975 der 50 größten deutschen Industrie-Aktiengesellschaften, Der Betrieb, 30. Jg., 1977, S. 1205–1207.
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Vgl. Hoffmann, F., Organisation der Führungsgruppe, 1969, S. 55ff.; ders., Unternehmungsleitung, Organisation der, in: Handwörterbuch der Organisation, 2. Auflage, hrsg. von E. Grochla, 1980, Sp. 2261-2272; Bleicher, K., Konvergieren europäische und amerikanische Führungsstrukturen der Unternehmungsspitze?, Zeitschrift für Organisation, 50. Jg., 1981, S. 66–74.
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Hoffmann, F. (1982). Erste Ergebnisse einer empirischen Studie in 40 Großunternehmen in Deutschland und USA im Rahmen eines Forschungsprojektes. In: Hoffmann, F. (eds) Organisationsstrukturen und ihre Einflußfaktoren. Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, vol 13/8. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84398-2_1
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