Zusammenfassung
Wissen ist die niedrigste Kategorie und umfaßt bloße Erinnerung oder Wiedergabe eines Stoffes in genau der Form, in der dieser dargeboten wurde. Zu dieser Kategorie gehören das Auswendiglernen von Fakten, Definitionen, Regeln, Verfahren und Theorien. Wenn vom Schüler jedoch erwartet wird, daß er einen Sachverhalt in eine neue Form übersetzt oder eine Regel wiedererkennt, die anders als in der ursprünglich gelernten Form angegeben wird, so gehört seine Leistung zu einer höheren Kategorie. Es ist klar, daß ein Schüler ohne Kenntnis der erforderlichen Fakten keine Leistungen auf den höheren Niveaus — die ja in irgendeiner Weise die Anwendung von Fakten erfordern — erbringen kann. Somit bewerten wir jedesmal, wenn wir das Erreichen eines höher einzustufenden Lernzieles messen, indirekt auch das Wissen, das notwendig ist, um die betreffende Leistung auf dem höheren Niveau zu erbringen. Trotzdem ist in einigen Fällen möglicherweise ein Schüler in der Lage, eine Leistung höheren Niveaus zu erbringen, ohne daß er die verwendeten Kenntnisse explizit angeben kann.
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© 1983 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Avital, S.M., Shettleworth, S.J. (1983). Lernen von Begriffen, Verallgemeinerungen und Algorithmen. In: Ziele des Mathematikunterrichts — Ideen für den Lehrer. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84390-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84390-6_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08515-5
Online ISBN: 978-3-322-84390-6
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