Zusammenfassung
An dieser Stelle mögen nunmehr einige Bemerkungen zum buddhistischen Schrifttum der Uiguren folgen. Es bietet sich an, eine vormongolische (9.–12. Jahrhundert) und eine mongolische Phase (13.–14. Jahrhundert) zu unterscheiden. Ebenso wie die Manichäer haben die Buddhisten ein eifriges Übersetzungswerk in Gang gesetzt, das zum einen die Bedürfnisse der Klöster befriedigen, zum anderen aber auch zur Propagierung der buddhistischen Lehren unter den Massen dienen sollte. Die Anfänge dieser Übersetzungstätigkeit liegen im dunkeln, denn, schon die frühesten Übertragungen sind in einer Literatursprache abgefaßt, die in den folgenden Jahrhunderten weitgehend gleich geblieben ist. Erst in der zweiten Phase zeichnen sich einige Unterschiede in Morphologie und Syntax ab.32 Auf Grund einer Analyse der frühesten buddhistischen Terminologie kam A. v. Gabain zu dem Schluß, daß die ältesten Lehrmeister die Sogder waren.33 Es konnten bisher allerdings noch keine Texte nachgewiesen werden, die man mit Sicherheit als Übersetzungen aus dem Sogdischen ansehen kann.34 In chronologischer Reihenfolge kommen im wesentlichen folgende Ausgangssprachen in Betracht: das „Tocha-rische“, das Chinesische, das Tibetische und vermutlich erst in der zweiten Phase das Sanskrit.
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References
Sie betreffen im Bereich der Morphologie das Vordringen des Akkusativsuffixes nI) auch bei Substantiven ohne Possesivsuffix, auf syntaktischem Gebiet eine (gegenüber der 1. Phase) neue Weise der Nominalkomposition (am zweiten Glied fehlt das Possessivsuffix der 3. Person) und in der Orthographie die Aufhebung der graphischen Differenzierung bei den Dentalen und den Sibilanten. Vgl. u.a. P. Zieme-G. Kara, Ein uigurisches Totenbuch, Nāropas Lehre in uigurischer Übersetzung von vier tibetischen Traktaten nach der Sammelhandschrift aus Dunhuang British Museum Or. 8212 (109), Budapest 1978, S. 11ff.
V. Gabain, Leben (s. Anm. 1), S. 25; dies., Iranische Elemente im zentral-und ostasiatischen Volksglauben, in: Studia Orientalia 47, Helsinki 1974, S. 59.
J.P. Asmussen, Die Iranier in Zentralasien. Kultur-und religionshistorische Bemerkungen, in: Acta Orientalia (Havn.) 27 [1963], S. 125. Die Möglichkeit erwägen auch D. Maue-K. Röhrborn, Zur alttürkischen Version des Saddharmapundarīka-Sūtra, in: Central Asiatic Journal 24 [1980], S. 253.
K. Kudara — P. Zieme, Uigurische Āgama-Fragmente (1), in: AOF 10 [1983], S.
F. WK. Müller — W. Lentz, Soghdische Texte H, in: SPAW 1934, S. 548.
Ebd.
A. v. Le Coq, Köktürkisches aus Turfan, in: SPAW 1909, S. 1052 ff.
Le Coq, Köktürkisches (s. Anm. 38), S. 1049–1050.
C. Oetke, Die aus dem Chinesischen übersetzten tibetischen Versionen des Suvarnaprabhäsasütra, Wiesbaden 1977, S. 58 ff. („dhāranī-Transkriptionen“).
Vgl. G. Kara, Weiteres über die uigurische Nämasamgīti, in: AOF VIII [1981], S. 233.
G. Kara, Uiguro-Tibetica, in: Proceedings of the Csoma de Kőrös Memorial Symposium, held at Mátrafüred, Hungary 24-30 September 1976, Budapest 1978, S. 164–167. Ein weiteres Fragment der Berliner Turfan-Sammlung wird von G. Kara ediert werden.
Vgl. die Übersicht bei M. Shogaito, Uigurugo, uigurugobunken no kenkyū I [Forschungen zur uigu-rischen Sprache und Literatur], Kōbe 1982, S. 94, die durch die Stockholmer Texte (vgl. K. Kudara, A Provisional Catalogue of Uigur Manuscripts Preserved at the Ethnographical Museum of Sweden, Ms. 1980), und die Berliner Fragmente (vgl. Anm. 35) zu ergänzen ist.
P. Zieme, Indischer Schlangenzauber in uigurischer Überlieferung, in: Tibetan and Buddhist Studies. Commemorating the 200th Anniversary of the Birth of Alexander Csoma de Kőrös, hrsg. von L. Ligeti, Budapest 1984, Bd. 2, S. 425–440.
A. v. Gabain, Die alttürkische Literatur, in: Philologiae Turcicae Fundamenta II, Wiesbaden 1964, S.221.
Außer A. v. Gabains Übersichten (vgl. u. a. Anm. 45) vgl. Ş. Tekin, Uygur edebiyatlnln meseleleri, in: Türk Kültürü AraŞtlrmalari II [1965], S. 26–67. Zu berücksichtigen ist nach wie vor noch D. Sinor, A középázsiai török buddhizmusról, in: Kőrösi Csoma Archivum, I. Ergänzungsband 1939, S. 353-396. Vgl. jetzt W. Scharlipp, Kurzer Überblick über die buddhistische Literatur der Türken, in: Materialia Turcica 6 [1980], S. 37-53. Eine Gesamtschau über die buddhistische Literatur des Tarim-Gebiets, gleich in welchen Sprachen, bietet L. Sander, Buddhist Literature in Central Asia, in: Encyclopaedia of Buddhism, IV, 1, Sri Lanka 1979, S. 52b-75b.
Gāthä-Teile buddhistischer Texte wurden von mir untersucht, vgl. P. Zieme, Die Stabreimtexte der Uiguren von Turfan und Dunhuang. Studien zur alttürkischen Dichtung, Budapest 1991,48 ff.
Zu einigen Fragen der gegenseitigen Abhängigkeit und Beeinflussung der zentralasiatischen Sprachen vgl. den Sammelband: Sprachen des Buddhismus in Zentralasien. Vorträge des Hamburger Symposions vom 2. Juli bis 5. Juli 1981, hrsg. von K. Röhrborn und W. Veenker, Wiesbaden 1983.
Die Fragmente der Berliner Sammlung wurden ediert von Ş. Tekin, Maitrisimit nom bitig, 1-2, Berlin 1980, Berliner Turfantexte IX.
A. v. Gabain, Maitrisimit. Faksimile der alttürkischen Version eines Werkes der buddhistischen Vaibhāsika-Schule, [I] Wiesbaden 1967, II Berlin 1961, Beiheft [I], S. 22 ff., Beiheft II, S. 20ff. 503 Vgl.Anm.362.
F. W. K. Müller — E. Sieg, Maitrisimit und „Tocharisch“, in: SPAW 1916, S. 412.
V. Gabain, Beiheft II (s. Anm. 50), S. 18–19, besonders S. 19: „Unsere a[lt]tü[rkische], Maitrisimit’ mit ihrer Einheit des Ortes (…) und mit ihrer Bezeichnung als ein körünö,Anblick’, können wir uns also so vorstellen, daß ihr Text von verschiedenen Personen vorgetragen, und dazu illustrierende Bilder aufgehängt wurden.“
A. Bombaci, On Ancient Turkish Dramatic Performances, in: Aspects of Altaic Civilization, Bloomington — Den Haag 1963, S. 92 f.
Geng Shimin, Qädimqi Uygurcä iptidayi drama piyesasi „Maitrisimit“ (Hami nushasi)ning 2-pär-däsi häqqidiki tätqiqat, in: Journal of Turkish Studies 4 [1980], S. 101–156. Die Edition weiterer Kapitel der Hami-Version ist im Gange, zum Stand vgl. J. P. Laut, Bemerkungen zu den jüngsten Editionen der Hami-Handschrift der Maitrisimit, in: UAJb N. F. 9 [1989], S. 174-183.
Vgl. jetzt W. Thomas, Tocharische Maitreya-Parallelen aus Hami, Sitzungsber. d. Wiss. Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Bd. XXVII, Nr. 1, Stuttgart 1990.
BT IX (s. Anm. 49), Bd. 1, S. 8-9.
K. Röhrborn, Uigurisches Wörterbuch, Wiesbaden 1977 (ff.), S. 39 b liest „Kalnapatre(P)“.
Müller, Pfahlinschriften (s. Anm.7), S. 23 Z. 18.
Bazin, Les calendriers (s. Anm. 7), S. 318 ff. (inscriptions bouddhiques sur pieu); T. Moriyasu, Uiguru to Tonkō [Die Uiguren und Dunhuang], in: Kōza Tonkō [Gesammelte Studien über Dunhuang], II Tonkō no rekishi [Geschichte Dunhuangs], Tokio 1980, S. 335,337.
V. Gabain, Beiheft I (s. Anm. 50), S. 27.
BT IX (s. Anm. 49), Bd. 1, S. 189. Vgl. P. Zieme, Uigurische Steuerbefreiungsurkunden für buddhistische Klöster, in: AOF VIII [1981], S. 238.
V. Gabain, Beiheft II (s. Anm. 50), S. 21–23 (Laienbeichten und Maitreya-Verehrung).
F. W. K. Müller, Uigurica III. Uigurische Avadäna-Bruchstücke, in; APAW 1920, Nr. 2, S. 3 (dort noch irrtümlich: Daśakarmabuddhaavadānamālā); ders., Uigurica IV, hrsg. von A. v. Gabain, in: SPAW 1931, S. 675-727, zum Titel S. 679: Daśakarmapathaavadānamālā. Vgl. jetzt J.P. Laut, Zwei Fragmente eines Höllenkapitels der uigurischen Daśakarmapathāvadānamālā, in: UAJb N. F. 4 [1984], S. 118-133. Jetzt G. Ehlers, Alttürkische Handschriften, Teil 2: Das Goldglanzsūtra und der buddhistische Legendenzyklus Daśakarmapathāvadānamālā, Stuttgart 1987.
Den in U IV (s. Anm. 62), S. 678 f. edierten Kolophonfragmenten kann ein weiteres hinzugefügt werden: „Mainz“ 864 a: (1) [waibajžiki šastra dantri k[a]vi[drri(?)] (2) [sanga]tazi ugu: küsän tilintin (3) [to]xrïtilinČä ävirmiš: t[o]xrï (4) [ti]l[in]tin šilazin pr[aštinki]b[axšï] (5) yangïrtïtürk-čä ä[virmiš] (6) bo dšakrmapata[avdanamal] (7) uluy kavi nom bitigdä [on] (8) krmapt-lärï y ä[rtmäkning münin] (9) [qa]dayïn: küzä[dmäkning asïy] — (10) — [in] tusu-sïn körk[itmäkdä] (11) [trig] sarsïy sav sözlä[mäkig] (12) [yirmäk atly tägzin]č „[Das Kapite]l [namens,Verachten des] Sprechens [grober], schmutziger Worte ‘aus dieser Daśakarmapatha[-avadānamālā genannten] großen Kāvya-Schrift, [aus] dem Aufzeigen der [Sünden] und Vergehen [des Begehens der zehn] Karmapatha (sowie aus dem Aufzeigen) des [Nutzens] und des Vorteils des Sich-Hütens, die [Samgha]dāsa, der Vaibhāsika, der Śāstra-,Tantra-und Kāvya-[Kenner (?)], aus der Ugu-Küsän-Sprache in die [To]xrï-Sprache übersetzt hat, die aus der T[o]xrï-[Spr]ache Sīlasena, der Pr[aštinki]-G[uru] weiter ins Türkische ü[bersetzt hat].“ Mehrere Wörter, vor allem die Titel und Namen dieser Passage, bergen noch immer zahlreiche Schwierigkeiten in sich, auf deren Diskussion an dieser Stelle verzichtet werden muß. Hinweisen möchte ich jedoch darauf, daß die alte Gleichsetzung von uigurisch twxry mit dem Namen Tocbara jetzt auch dadurch seine Bestätigung findet, daß diese uigurische Form die Übersetzung von chinesisch du huo luo „Tochara“ in der Xuanzang-Biographie (Taishō Tripitaka Nr. 2053, Bd. 50, S. 252 a 23) ist, vgl. L. Ju. Tuguševa, Fragmenty ujgurskoj versii biografii Sjuan’-Czana, Moskau 1980,15 a 7.
J. Nobel, Suvarnaprabhāsottamasūtra. Das Goldglanz-Sūtra, Ein Sanskrittext des Mahāyāna-Bud-dhismus, Erster Band: I-Tsing’s chinesische Version und ihre tibetische Übersetzung, Leiden 1958, S. 86 Anm. 4.
W. B. Henning, The Name of the „Tokharian“ Language, in: AM N. S. 1 [1949], S. 160 Anm. 2.
V. Gabain, Die alttürkische Literatur (s. Anm. 45), S. 222.
G. Kara, L’Ancien ouigour dans le lexique mongol, in: JA 269 [1981], S. 317–323.
J. W. de Jong, Buddha’s Word in China, Canberra 1968, S. 15. Ein Beispiel: J. Nobel, Suvarna-prabhäsottamasūtra. Das Goldglanz-Sūtra. Ein Sanskrittext des Mahāyāna-Buddhismus, (Edition des Sanskrit-Textes), Leipzig 1937, Einleitung S. VIIff.
H. W. Schumann, Buddhismus. Stifter, Schulen, Systeme, Olten und Freiburg im Breisgau 3 1981, S.132ff.
Maue-Röhrborn, Saddharmapundarīka-Sūtra (s. Anm. 34), S. 253 f.
V. Gabain, Iranische Elemente (s. Anm. 33), S. 59.
P. Zieme, Zwei neue alttürkische Saddharmapundartka-Fragmente, in: AOF 16 [1989], S. 371.
Ş. Tekin, Uygurca metinler I: KuanŞi im Pusar (Ses İŞiten İlah), Erzurum 1960.
A. Fujieda, An Illustrated Manuscript in Booklet Form of the Kuan-yin ching (S. 6983), in: Bokubi 177 [1968] (in japanisch).
Shōgaito, Kenkyū I (s. Anm. 43), S. 42-89.
Eine Edition der St. Petersburger Handschrift (vgl. Anm. 4) wurde in uigurischen Drucklettern von W. Radioff und S. E. Malov besorgt: Suvarnaprabhāsa (sutra zolotogo bleska), Bibliotheca Buddhica 17, St. Petersburg 1913-1917. Die Berliner Turfan-Sammlung besitzt eine Vielzahl von Handschriftenfragmenten, die unterschiedlichen älteren Abschriften entstammen.
G.R. Rachmati, Türkische Turfan-Texte VII, in: APAW 1936, Nr. 12, S. 80f.; Bazin, Les calendriers (s. Anm.7), S. 339 ff. Ediert von P. Zieme, Die Vorrede zum alttürkischen Goldglanz-Sūtra von 1022, in: Journal of Turkish Studies 13 [1989], S. 237-243.
Vgl. Nobel, Suvarnaprabhāsottamasūtra (s. Anm. 64).
Nobel, Suvarnaprabhāsottamasūtra, S. XVII.
Nobel, Suvarnaprabhāsottamasūtra, S. XVIII.
Nobel, Suvarnaprabhāsottamasūtra, S. XIX.
K. Röhrborn, Sūnyavāda und Vijñanavāda. Zentralasiatische Resonanzen eines Schulstreits, in: UAJb N.F. 5 [1985], S. 132 Anm. 41.
Als ein Beispiel von vielen sei der Bodhisattvaname Ruciraketu genannt (so im Sanskrit-Text, vgl. Nobel 1937 [s. Anm. 68], S. 20 Z. 2 usw.), der ins Chinesische durch ###Miao chuang „Wunderbares Banner“ übersetzt wurde (vgl. H. Hackmann — J. Nobel, Erklärendes Wörterbuch zum chinesischen Buddhismus. Chinesisch-Sanskrit-Deutsch, Leiden o. J., S. 347 a). Die uigurische Wiedergabe ist Somakitu = Sanskrit Somaketu (?), verständlicher wäre allerdings Suketu, wo su „gut, schön“ die Entsprechung von chinesisch miao sein könnte.
D. Schlingloff, Die Religion des Buddhismus, I-II, Berlin 1962-1963, Bd. II, S. 73.
W. Eberhard, Die Geschichte vom Tiger und den drei Prinzen, in: W. Eberhard, China und seine westlichen Nachbarn. Beiträge zur mittelalterlichen und neueren Geschichte Zentralasiens, Darmstadt 1978, S. 289.
Nobel, Suvarnaprabhāsottamasūtra (s. Anm. 64), S. XXIV.
Ş. Tekin, Altun Yaruk’un çincesinin Almancaya tercümesi dolayisiyle, in: Türk Dili AraŞtirmalari Yilliği Belleten 1959, S. 297.
Suv (s. Anm. 76), S. 114 Z. 13-17.
K. B. Keping, Dun’chuanskij tekst predislovija k Suvarnaprabhāsa, in: Pis’mennye pamjatniki Vostoka. Istoriko-filologičeskie issledovanija 1972, Moskau 1977, S. 153–160.
S. çagatay, Altun Yaruk’tan iki parça, Ankara 1945, S. 12ff.
Keping (s. Anm. 89), S. 155.
Nobel 1937 (s. Anm. 68), S. 20 Anm. 1.
Kapitel 5, vgl. Nobel, Suvarnaprabhlsottamasūtra (s. Anm. 64), S. 95ff.
W. Baruch, Maitreya d’après des sources de Sérinde, in: Revue de l’histoire des religions 132 [1946], S.75f.
BT XIII (s. Anm. 1), Nr. 13.
Vgl. S. 52 nebst Anm. 247.
R.R. Arat, Eski Türk Şiiri, Ankara 1965, Nr. 13 Z. 153–156 (S. 144-145).
E. Frauwallner, Die Philosophie des Buddhismus, Berlin 1958, S. 148 ff.
Schumann, Buddhismus (s. Anm. 69), S. 131.
E. Conze, The Prajñāpāramitā Literature, Tokio 1978.
E. Conze, The Prajñāpāramitā-hrdaya-Sūtra, in: E. Conze, Thirty Years of Buddhist Studies, Oxford 1967, S. 148–167.
Unedierter Text der Berliner Turfan-Sammlung.
Ygi G. Hazai — P. Zieme, Fragmente der uigurischen Version des „Jing’gangjing mit den Gāthā;s des Meister Fu“, nebst einem Anhang von T. Inokuchi, Berlin 1971, Berliner Turfantexte I, S. 18 Al 10 usw.
Taishō Tripitaka Nr. 1909, Bd. 45, S. 924c 8-9; I. Warnke, Eine buddhistische Lehrschrift über das Bekennen der Sünden. Fragmente der uigurischen Version des Cibei-daochang-chanfa, Dissertation [Berlin 1978], Z. 764 ff.
BT I (s. Anm. 103).
Taishö Tripitaka Bd. 33, S. 228 b 1-2.
BT I (s. Anm. 103), S. 81 Anm. 2.
BT I(s.Anm.l03),S.79f.
BT I (s. Anm. 103), S. 81.
BT I (s. Anm. 103), S. 81ff.
Taishō Tripitaka Nr. 1909, Bd. 45, S. 922b 16-967c 24.
P. Zieme, Materialien zum uigurischen Onomasticon. II, in: Türk Dili AraŞtirmalari Yilliği Belleten 1978-1979, Ankara 1981, S. 93f.
K. Röhrborn, Eine uigurische Totenmesse, Berlin 1971, Berliner Turfantexte II.
Illustrationen dieser Szene finden sich in der tangutischen Druckausgabe, vgl. The Tangut Tripitaka, hrsg. von E. Grinstead, Part 5, New Delhi — Kopenhagen o. J., S. 1070 u. a. Vgl. auch A. P. Terent’ev-Katanskij, Dve gravjury iz tangutskoj kollekcii LOIVAN, in: Strany i narody Vostoka XXII, Moskau 1980, S. 219-224.
Warnke, Dissertation (s. Anm. 104), Z.79ff.
Bi-yän-lu. Meister Yüan-wu’s Niederschrift von der Smaragdenen Felswand, verdeutscht und erläutert von W. Gundert, Leipzig-Weimar 1980, Bd. 1, S. 52. Vgl. P. Zieme, Sur quelques titres et noms des bouddhistes turcs, in: R. Dor, L’Asie centrale et ses voisins. Influences réciproques, Paris 1990, S. 131ff.
Warnke, Dissertation (s. Anm. 104), S. 44. Zum Namen vgl. Zieme, Steuerbefreiungsurkunden (s. Anm. 60), S. 241 Anm. 43.
In MzuO II (s. Anm. 112) fälschlicherweise als zum IX. Buch gehörig angegeben.
Th. Thilo, Ein chinesischer Turfan-Text aus der Zeit der Qara-Qitay, in: Scholia, Beiträge zur Turko-logie und Zentralasienkunde, Wiesbaden 1981, S. 203.
Schumann, Buddhismus (s. Anm. 69), S. 167ff.; E. Conze, Der Buddhismus, Stuttgart-Berlin-Köln-Mainz5 1974,S.136ff.
H. Nakamura, Indian Buddhism. A Survey with Bibliographical Notes, Tokio 1980, S. 201–209.
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J. F. Pas, The Kuan-wu-liang-shou Fo-ching; Its Origin and Literary Criticism, in: Buddhist Thought and Asian Civilization, Dharma Publishing [o. O.] 1977, S. 194–218.
Z. Tachibana, Uiguru yaku no Kammuryōjukyō [Das Kammuryōjukyō in uigurischer Übersetzung], in: Niraku sōsho 1 [1912], S. 21–41.
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ETš (s. Anm. 97) Nr. 19 und 20.
Vgl. S. 52 nebst Anm. 247.
BT XIII (s. Anm. 1), Nr. 59 und 60.
W. Heissig, Geschichte der mongolischen Literatur, II, Wiesbaden 1972, S. 835ff.
K. Watanabe, Die Bhadracarī. Eine Probe buddhistisch-religiöser Lyrik, Inaugural-Dissertation, Leipzig 1912. Uigurischer Text: ETŞ (s. Anm. 97) Nr. 16, Nr. 21 und weitere unpublizierte Fragmente.
De Rachewiltz, Turks in China (s. Anm. 22), S. 286.
T. Moriyasu, An Uigur Buddhist’s Letter of the Yüan Dynasty from Tun-Huang (Supplement to „Uigurica from Tun-Huang“), in: Memoirs of the Research Department of the Toyo Bunko No. 40, Tokio 1982, S. 9–10.
Xinyuanshi Kap. 192, la-b, vgl. W. Fuchs, Analecta zur mongolischen Übersetzungsliteratur der Yüan-Zeit, in: Monumenta Serica 11 [1946], S. 42f.; Mengwuershiji Kap. 118, 1a, vgl. Ögel, Sino-Turcica (s. Anm. 29), S. 120.
Mindestens der, dessen Name überliefert ist: *Ordu Tigin (Ögel, Sino-Turcica [s. Anm. 29], S. 121) oder *Ortu Tegin (Moriyasu [s. Anm. 134], S. 10).
Vgl. Zieme, Stabreimtexte (s. Anm. 47), S. 127ff. Dem von Moriyasu (s. Anm. 134) veröffentlichten Brief zufolge soll er auch der Übersetzer der Mañjuśrināmasamgiti (vgl. BT VIII B [s. Anm. 167]) gewesen sein.
J. Oda, On the Uigur Colophon of the Buddhāvatamsaka-sūtra in Forty-Volumes, in: The Bulletin of Toyohashi Junior College 1985, Nr. 2, S. 121-127.
ETŚ (s. Anm. 97) Nr. 16111.
A. v. Gabain, Die uigurische Übersetzung der Biographie Hüen-tsangs, in: SPAW 1935, S. 151–180. Eine Übersicht über nachfolgende Teileditionen bei K.Kudara — P. Zieme, Fragmente zweier unbekannter Handschriften der uigurischen Xuanzang-Biographie, in: AOF 11 [1984], S. 137f.
Kudara — Zieme, Xuanzang-Biographie (s. Anm. 140).
S. Tezcan, Eski Uygurca Hsüan Tsang Biyografisi. X. Bölüm, Ankara 1975, S. 10ff.; J.P.C. Toalster, Die uigurische Xuan-Zang-Biographie. 4. Kapitel mit Übersetzung und Kommentar, Dissertation Gießen 1977, S. 168f.; Tuguševa Fragmenty (s. Anm. 63), S. 30f.
W. Sundermann, Mitteliranische manichäische Texte kirchengeschichtlichen Inhalts, Berlin 1981, Berliner Turfantexte XI, S. 80f. 4 a. 19 Anm. 5: „Unter den verbleibenden Möglichkeiten,Verfasser’ oder ‘Patron’ (vielleicht eine Person, die um religiösen Verdienstes willen eine Almosenspende für die Abschrift einer bestimmten Textmenge leistet?) halte ich die letztere für wahrscheinlicher.“ Nach den Gegebenheiten der buddhistischen Texte möchte ich Dr. W. Sundermann in seiner Annahme bestärken.
Taishö Tripitaka Nr. 2887 Bd. 85, S. 1403-1404. Vgl. BT XIII (s. Anm. 1) Nr. 12. Einleitung.
L. N. Men’šikov, Bjan’ve;n’ o vozdajanii za milosti (rukopis’ iz Dun’chuanskogo Fonda Instituta vostokovedenija), Moskau 1972, Teil 1, S. 82f.
K. K. S. Ch’en, The Chinese Transformation of Buddhism, Princeton, New Jersey, 1973, S. 36ff. Demgegenüber vertritt G. Schopen auf Grund seiner Analyse epigraphischen Materials die Meinung, daß „true filial piety“ durchaus auch in der indischen Gesellschaft verankert war, vgl. G. Schopen, Filial Piety and the Monk in the Practice of Indian Buddhism: A Question of „Sinicization“ Viewed from the other Side, in: T’oung Pao 70 [1984], S. 110-126.
BT XIII (vgl. Anm. 1), Nr. 12.
BT XIII (vgl. Anm. 1), Nr. 12. Einleitung.
Ch’en, Transformation (s. Anm. 146), S. 41: „The purpose of this forged sutra is obvious, namely, to make Buddhism popular among the common masses of Chinese who are imbued with the spirit of filial piety. One might say that the sutra was designed to appeal especially to the hardworking farming masses, not the well-to-do upper classes. The atmosphere of the farming village, of peasants at work in the fields, of simple earthbound family relations and pleasures, pervades the entire work, not the atmosphere of those families with servants and wet-nurses.“
BT XIII (s. Anm. 1), Nr. 12.86-89.
BT XIII (s.Anm. l),Nr. 12.97-103.
BT XIII (s. Anm. 1), Nr. 12.105-108.
BT XIII (s. Anm. 1), Nr. 12.134-137.
Taishō Tripitaka Nr. 2897. Bd. 85, S. 1422b-1425b. Vgl. J. Oda, Remarks on the Indic „lehngut“ of the Säkiz yükmäk yaruq sūtra, in: Sprachen des Buddhismus in Zentralasien, Wiesbaden 1983, S.71f.
K. K. S. Ch’en, Buddhism in China. A Historical Survey, Princeton, New Jersey 1964, S. 219–222. Vgl. A. Forte, Political Propaganda and Ideology in China at the End of the Seventh Century, Neapel 1976.
L. Ligeti, Autour du Säkiz yükmäk yaruq, in: Studia Turcica, Budapest 1971, S. 291–319. Von den zahlreichen Arbeiten J. Odas sei hier nur die jüngste genannt: New Fragments of the Buddhist Uighur Text Säkiz yükmäk yaruq, in: AOF 10 [1983], S. 125-142. J. Oda bereitet eine neue Gesamtedition des Textes vor.
Taishō Tripitaka Nr. 2897, Bd. 85, S. 1422 b 22-24. Ich danke für die Hilfe, die mir Dr. Th. Thilo bei der Übersetzung dieser Stelle geleistet hat.
W. Bang, A. v. Gabain, G.R. Rachmati, Türkische Turfantexte VI: Das buddhistische Sūtra Säkiz yükmäk, in: SPAW 1934, S. 106 f. Text Z. 9-18.
Eine Edition dieser uigurischen Texte befindet sich in Vorbereitung.
Taishō Tripitaka Nr. 1060, Bd. 20, S. 105c-111c. Vgl. K. Röhrborn, Fragmente der uigurischen Version des „Dhārani-Sūtras der großen Barmherzigkeit“, in: ZDMG 126 [1976], S. 87-100.
W. Radioff, Kuan-ši-im Pusar. Eine türkische Übersetzung des XXV. Kapitels der chinesischen Ausgabe des Saddharmapundarlka, Bibliotheca Buddhica XIV, St. Petersburg 1911, Beilage I. Bruchstück des Ārya Rājāvavādaka genannten Mahlyāna Sūtra S. 69–90.
Vgl. Anm. 261.
G. Kara — P. Zieme, Fragmente tantrischer Werke in uigurischer Übersetzung, Berlin 1976, Berliner Turfantexte VII. Das in der Einleitung S. 14 genannte Buyan ävirmäk des Goldglanz-Sūtra ist wohl doch eher als ein Originalwerk zu betrachten. Ebenda S. 14 f. wird eine Aufstellung der kleineren Textfragmente B bis O ausgegeben, die vermutlich alle auf tibetischen Vorlagen beruhen.
J. Oda, Eski Uygurca bir vesikanin budizmle ilgili küçük bir parçasi, in: Türkiyat Mecmuasi 19 [1980], S. 183–202.
Suv (s. Anm. 76), S. 27 Z. 5-S. 30 Z. 9.
Zieme — Kara, Totenbuch (s. Anm. 32).
G. Kara — P. Zieme, Die uigurischen Übersetzungen des Guruyogas „Tiefer Weg“ von Sa-skya Pandita und der Mañjuśrīnāmasamgīti, Berlin 1977, Berliner Turfantexte VIII, Teil A.
F. W. K. Müller, Uigurica II, in. APAW 1910 Nr. 3, S. 50–75.
U II (s. Anm. 168), S. 27-50.
P. Zieme, Zum uigurischen Tārā-Ekavimśatistotra, in: AOH 36 [1982], S. 583–597. Die S. 591f. behandelten Fragmente T II 3085 (U 4145) und T II 932 (U 4135) gehören, wie ich zu spät feststellte, nicht zum Tārā-Text, sondern zur Sitātapatrādhārant.
BT VIII (s. Anm. 167), Teil B.
D. Maue — K. Röhrborn, Ein Caityastotra aus dem alttürkischen Goldglanz-Sūtra, in: ZDMG 129 [1979], S. 282–320.
BT VIII (s. Anm. 167), S. 19.
A. v. Gabain, Die Qočo-Uiguren und die nationalen Minderheiten, in: Sprache, Geschichte und Kultur der altaischen Völker, Protokollband der XII. Tagung der Permanent International Altaistic Conference 1969 in Berlin, Berlin 1974, S. 245.
Kara, Nāmasamgīti (s. Anm. 41), S. 233; Zieme Schlangenzauber (s. Anm. 44), S. 428 ff.
K. Röhrborn, Zum Wanderweg des altindischen Lehngutes im Alttürkischen, in: Studien zur Geschichte und Kultur des Vorderen Orients, Festschrift für B. Spuler, Leiden, 1981, S. 340 f.
P. Zieme, Zur Verwendung der Brāhmī-Schrift bei den Uiguren, in: AOF 11 [1984], S. 332.
Röhrborn, Wanderweg (s. Anm. 176), S. 340.
G. Hazai, Ein uigurisches Blockdruckfragment der Berliner Turfan-Sammlung, in: AOF IV [1976], S. 231–234.
Suv (vgl. Anm. 76), S. 33 Z. 16f.
Maue — Röhrborn, Caityastotra (s. Anm. 172), S. 289f.
L. Kwanten, A History of Central Asia, 500-1500, University of Pennsylvania Press 1979, S. 57.
V. Gabain, Literatur (s. Anm. 45), S. 221ff.; jetzt auch G. Ehlers, Ein alttürkisches Fragment zur Erzählung vom Töpfer, in: UAJb N.F. 2 [1982], S. 175-185.
Ş. Tekin, Buddhistische Uigurica aus der Yüan-Zeit, Teil I: HSIN Tözin Oqidtači Nom, Budapest 1980.
Tekin, Buddhistische Uigurica (s. Anm. 184), S. 27. Das 3. Zitat (Z. 182-190) hatte schon M. Shōgaito, Uigurugo shahon Dai-Ei hakubutsukanzō Or. 8212-108 ni tsuite [Uighur Manuscript Or. 8212-108, British Museum], in: The Tōyō Gakuhō 57, 1-2,1976, S. 021, als aus dem Avatamsaka-Sūtra stammend erkannt.
Rezension von Tekin, Buddhistische Uigurica (s. Anm. 184) in: IIJ 25 [1983], S. 226: „It is possible that other parts of VapšVs treatise also are directly or indirectly based upon Chinese Buddhist texts, and it is to be hoped that specialists in Chinese Buddhism of the Yüan dynasty will be able to further elucidate the sources used by Vapši.“
Rezension von Tekin, Buddhistische Uigurica (s. Anm. 184), in: ZDMG 134 [1984], S. 153.
W. Eberhard, Bemerkungen zum uigurischen Text des Śurangama Sūitra, in: W. Eberhard, China und seine westlichen Nachbarn, Darmstadt 1978, S. 272–278.
Der nachfolgende Text ist die Ausführung dieser drei Grundsätze.
Tekin, Buddhistische Uigurica (s. Anm. 184), S. 40 (Z. 121-124), Übersetzung S. 58.
Maitrisimit Tafel 172, vgl. BT IX (s. Anm. 49), Bd. 1, S. 168.
Tekin, Buddhistische Uigurica (s. Anm. 184), S. 18.
Zum Problem, was yarat-„Schaffen“ in den Kolophonen bedeutet, vgl. A. v. Gabain, Historisches aus den Turfan-Handschriften, in: Acta Orientalia [Havn.] 32 [1970], S. 119; Laut (s. Anm. 187), S. 153.
Es stellt sich die Frage, ob man das Wort anders lesen kann. G. Clauson hatte in seinen unveröffentlichten Bemerkungen zu dieser Handschrift Yao (Wao)Su (Shu) vorgeschlagen. Andererseits hat mir freundlicherweise Dr. N. Sims-Williams bestätigt, daß Tekins Lesung auch anhand des Originals am wahrscheinlichsten ist (im übrigen sei das Faksimile zum Teil leichter lesbar als die Originalhandschrift, da sie an manchen Stellen abgerieben ist).
Hackmann — Nobel (s. Anm. 83), S. 181a.
Röhrborn, UW (s. Anm. 56), S. 39 (q. v. ačari).
Zieme, Stabreimtexte (s. Anm. 47).
Vgl. Anm. 216.
Vgl. S. 46f.
Vgl. S. 32.
Vgl. S. 28.
Vgl.S.36ff.
Zieme, Stabreimtexte (s. Anm. 47), S. 358ff.
Zieme, Stabreimtexte (s. Anm. 47), S. 367ff.
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Zieme, P. (1992). Das buddhistische Schrifttum der Uiguren. In: Religion und Gesellschaft im Uigurischen Königreich von Qočo. Abhandlungen der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, vol 88. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84378-4_2
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