Zusammenfassung
Überall dort, wo viele Menschen zusammen leben, sind Regeln erforderlich, die dieses Miteinander ordnen. Dabei unterscheidet man zwischen geschriebenen und ungeschriebenen Regeln. Beispiele für geschriebene Regeln sind vor allem die Gesetze, für den Schöffen im Strafprozeß also die Strafgesetze, die Strafprozeßordnung und die jeweiligen Bestimmungen des Gerichtsverfassungsgesetzes. Spricht man hingegen von ungeschriebenen Regeln, so meint man all das, was, ohne in eine bestimmte Form gegossen zu sein (wie z. B. ein Gesetz) unter Begriffen wie Moral, Anstand, Sitte, Brauch, Etikette zusammengefaßt ist. So findet ein Strafentlassener nur schwer wieder Arbeit und Wohnung, weil eine ungeschriebene Regel lautet: Einem, der einmal saß, ist nicht zu trauen. So wird mancherorts noch heute eine ledige Mutter verachtet, weil doch Sexualität nur in der Ehe ausgeübt werden dürfe. So...
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Literatur
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Grikschat, W., Lüthke, A., Dopatka, FW., Müller, I. (1975). Wir und die Kriminellen. In: Gesellschaft, Recht und Strafverfahren. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84376-0_2
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