Zusammenfassung
Der erste hannoversche Bahnhof, 1847 am Rande der Stadt gebaut, erwies sich als Anziehungspunkt für viele Bürger. Im Grunde hat sich daran bis heute nichts geändert, wenn sich auch mit gesellschaftlichen Umstrukturierungen die Ursachen für die Attraktivität gewandelt haben. Angelockt von der Faszination der neuen Beförderungsart sowie vom technischen Gerät selbst, kamen damals viele Menschen, um zu schauen und zu staunen, oder auch nur, um im Bahnhofsrestaurant oder einem der umliegenden Gaststätten ,gepflegt’ zu speisen. Die Fahrpläne waren zeitlich auf die Mahlzeiten abgestimmt — der Zug hielt entsprechend lange —, so daß, damals wie heute, die vorübergehende Nähe des Fremden ihren Reiz ausgeübt haben mag. Die vornehme Atmosphäre des bereits von Oberhofbaurat Laves geplanten Bahnhofs-vorplatzes und der Bahnhofstraße lud die Bürger zum Flanieren ein. Der Begriff der ,Partie am Bahnhof wurde geprägt.
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© 1984 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Baumgart, S., Knotz, J., Balden, B. (1984). Milieuwandel. In: Bahnhofsbilder. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84341-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84341-8_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08709-8
Online ISBN: 978-3-322-84341-8
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