Zusammenfassung
„Der Lebenszweck des Rundfunks kann nicht darin bestehen, das öffentliche Leben nur zu verschönen. Ihm fehlt die zweite Seite, das heißt, er ist ein Distributionsapparat, er teilt nur zu. Der Rundfunk ist aus einem Distributions- in einen Kommunikationsapparat zu verwandeln. Er müßte aus dem Lieferantentum herausgehen und den Hörer als Lieferanten organisieren.“ Als Berthold Brecht, der sich bekanntlich sehr viele Gedanken um das Medium Rundfunk gemacht hat, dies schrieb, konnte er noch nicht ahnen, daß die Frage der Publikumsbeteiligung einmal die medienpolitische Diskussion beherrschen würde. Es ist in unserer Zeit in Mode, über „Feedback“ zu sprechen. Rundfunkverantwortliche machen sich Gedanken, wie man das Publikum stärker in die Programmgestaltung einbeziehen könnte. Tatsächliche Erfolge gibt es auf diesem Gebiet jedoch bisher kaum. Die Beteiligung ist über das Experimentierstadium nicht hinausgekommen, es ist bis heute nicht gelungen, das Radio — beim Fernsehen ist es ebenso — zu einem tatsächlichen Kommunikationsmittel zu machen.
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Literatur
Vgl. auch Dietrich Schwarzkopf in: „Schlagwort Transparenz — das Medium und sein Publikum“, München 1973, S. 5 ff.
Manfred Jenke in: „Schlagwort Transparenz — das Medium und sein Publikum“, München 1973, S. 22
Manfred Jenke, a.a.O.
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© 1981 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Arnold, BP. (1981). Hörerbeteiligung — Demokratisierung eines Mediums oder Jahrmarkt der Eitelkeit?. In: Hörfunk-Information. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84313-5_21
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84313-5_21
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0347-8
Online ISBN: 978-3-322-84313-5
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