Zusammenfassung
Über größere Entfernungen wird elektrische Energie seit nahezu 100 Jahren übertragen. Es begann 1882 mit der 60 km langen Gleichstrom-Freileitung zwischen Miesbach und München. Die erste Drehstromübertragung folgte neun Jahre später auf der 175 km langen Strecke zwischen Lauffen am Neckar und Frankfurt am Main. Am Anfang dieser Entwicklung war die Energieübertragung eine Transportaufgabe zu wenigen Punkten, während im Laufe der Zeit immer dichter vermaschte Netze entstanden, zu der Transportalso noch eine Verteileraufgabe hinzukam. Heute sind ausgedehnte Übertragungsnetze mit Spannungen bis 800 kV im Betrieb, in einigen Ländern bis 1200 kV in der Planung. In zunehmendem Maße kommen Höchstspannungsnetze auch in Verdichtungsräumen vor, in denen der Energie- und Leistungsbedarf besonders stark zunimmt. Die hier zu errichtenden Netze unterscheiden sich wesentlich von denen großräumiger Versorgungsgebiete. Im Gegensatz zu diesen müssen in den Verdichtungsräumen sehr große Leistungen über meist kurze Entfernungen übertragen werden. Beide Umstände beeinflussen die Wahl der Nennspannungen in diesen Netzen und damit auch die Größe der Betriebsströme der Leitungen und Geräte. Während die großräumigen Übertragungsnetze oft nur mit Freileitungen ausgeführt werden können, muß in dicht bebauten Gebieten die Energie unterirdisch mit Kabeln übertragen werden.
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Literatur
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© 1981 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Lücking, H.W. (1981). Hochleistungskabel. In: Energiekabeltechnik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84312-8_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84312-8_16
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-03587-7
Online ISBN: 978-3-322-84312-8
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