Zusammenfassung
Die Bevölkerungsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR verlief sehr unterschiedlich. In beiden Gebieten stieg nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Bevölkerungszahl durch die Zuwande-rung von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen aus den ehemaligen ost-und südostdeutschen Gebieten beträchtlich an: doch wurde in der DDR die Zunahme durch den erheblichen Sterbefallüberschuß in den Jahren 1946 bis 1948 (vgl. Abschnitt III.2.) verringert. Im Jahre 1948 erreichte die Be-vökerungszahl der DDR mit rd. 19,1 Millionen ihren Höhepunkt. In den folgenden Jahren 1949—1961 sank sie ständig, und zwar vor allem durch die Abwanderung in die Bun-desrepublik; diese wurde durch die Rückkehr von Kriegsgefangenen und eine (sich allerdings bald verrin-gernde) weitere Zuwanderung von Heimatvertriebenen und Abwande-rern aus den ehemaligen ost- und südostdeutschen Gebieten (in ge-ringem Umfang auch von Zuwan-derern aus der Bundesrepublik) keineswegs ausgeglichen.
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© 1978 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Thalheim, K.C. (1978). Gebiet und Bevölkerung. In: Die wirtschaftliche Entwicklung der beiden Staaten in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84296-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84296-1_3
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Print ISBN: 978-3-8100-0274-7
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