Zusammenfassung
Gleich der Sozialisationsforschung ist auch die Jugendkunde, die allerdings eine bedeutend längere Entwicklungsphase durchlaufen hat, auf die Kooperation verschiedener Wissenschaften angewiesen. Sie hat auf ihrem Weg zu einem interdisziplinären Wissenschaftsbereich einen wechselvollen Verlauf genommen, der hier im einzelnen nicht nachgezeichnet werden kann. Doch der erste Kulminationspunkt der wissenschaftlich betriebenen Jugendkunde, der durch eine Vielzahl von programmatischen Vorschlägen zu ihrer Koordinierung und Intensivierung gekennzeichnet war, dieser Beginn der eigentlichen Blütezeit der Jugendkunde im ersten Viertel unseres Jahrhunderts bedarf insofern einer näheren Einlassung als hier die entscheidenden Bemühungen zu verzeichnen waren, die Jugendkunde aus der Sphäre rein pädagogisch-psychologischer Fragestellungen zu entheben, um ihr ein breiter gefächertes Forschungsspektrum zuzuweisen, in dem schließlich auch die Einbettung des Jugendlichen in das soziokulturelle Umfeld als wichtiger Analysegegenstand galt. In den 50er und 60er Jahren dann begann die Massenkommunikationsforschung, wesentliche Beiträge zur Jugendkunde zu liefern.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1975 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Hüther, J. (1975). Jugendkunde. In: Sozialisation durch Massenmedien. Studienbücher zur Sozialwissenschaft, vol 22. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84217-6_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84217-6_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-21274-6
Online ISBN: 978-3-322-84217-6
eBook Packages: Springer Book Archive