Zusammenfassung
Freizeit und Urlaub sind seit zwei Jahrzehnten eine feste Komponente der Lebensart der Deutschen. In der Werteskala nimmt die Freizeit einen sehr hohen Rang ein. Die soziale Bedeutung des Urlaubs hat ihren Ursprung in der Entwicklung der Industriegesellschaft seit dem 19. Jahrhundert und findet ihren Fortgang in den heutigen Formen der sogenannten „Freizeitindustrie“. Durch die verschiedenen Modelle der Arbeitszeitverkürzung, der veränderten Einstellung der Menschen zur Arbeit und der Suche nach alternativen Lebensformen bekommt die Freizeit eine politische Dimension. Die genannten Faktoren führen zwangsläufig zu Problemen, die wir aus dem alltäglichen Lebensrhythmus besonders an Feiertagen, Wochenenden und Ferienterminen beobachten können. Natur und Landschaft werden durch die Überlastungserscheinungen der Verkehrsnetze geschädigt. Hier ist vor allem die Politik gefragt, den Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie zu schaffen. Gewiß ist der Freizeitsektor mit über vier Millionen Beschäftigten ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland, dadurch darf jedoch das Problembewußtsein nicht verdrängt werden. Neues Denken im Tourismus, die Form des „sanften Tourismus“ hat daher Einzug gehalten in die Strategien der Reisekonzerne und der mit der Freizeit und dem Urlaub beschäftigten Verkehrsträger.
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© 1992 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kamphausen, R.E. (1992). Einführung in die Reiseverkehrsbetriebslehre. In: Reiseverkehrsbetriebslehre. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84206-0_1
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Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-18605-6
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