Zusammenfassung
Wenn man sich der Wirklichkeit annähert, muß man berücksichtigen, daß die Einkommenssteigerungen, die im Laufe des Multiplikatorprozesses eintreten, die Investitionsentscheidungen der Unternehmer beeinflussen. Das bedeutet, daß z. B. Einkommenssteigerungen zusätzliche Investitionen bewirken. Die Investitionsgüter haben aber eine Lebensdauer, die über Jahre geht, meist zwischen 5 und 15 Jahren. Die Konsumgüterindustrien und die Investitionsgüterindustrien selbst fragen vermehrt Investitionen nach, wenn der Absatz steigt. Solche Absatzsteigerungen, häufig durch Einkommenssteigerungen verursacht, haben deshalb wieder Folgen für die weitere Einkommensentwicklung in der Volkswirtschaft. Das Akzelerationsprinzip zeigt, daß eine Steigerung der Nachfrage nach Konsumgütern eine stärkere Steigerung der Nachfrage nach Investitionsgütern zur Folge hat. Geht dagegen die Nachfrage nach Konsumgütern zurück, so geht die Nachfrage nach Investitionsgütern noch weit stärker zurück. Wir wollen dies im zweiten Teil des Themas anhand eines Beispiels erläutern.
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© 1975 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
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Wenzel, G. (1975). Der Kapazitätseffekt von Investitionen (Akzeleratortheorie). In: Volkswirtschaftslehre — kurzgefaßt. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84153-7_16
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Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-60124-5
Online ISBN: 978-3-322-84153-7
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