Zusammenfassung
Die Frage nach der Beziehung zwischen Frauenerwerbsbeteiligung und dem gesundheitlichen Wohlbefinden gewinnt mit steigender Erwerbspartizipation von Frauen wissenschaftliche und sozialpolitische Bedeutung. Berufsbezogene Einstellungen werden immer häufiger als vermittelnde Variable dieser Beziehung betrachtet. In der vorliegenden Untersuchung werden unterschiedliche Frauentypen hinsichtlich ihres aktuellen Gesundheitszustandes untersucht. In diesem Beitrag werden nur Frauen mit einem Kind unter drei Jahren im Haushalt näher betrachtet. Vier Frauentypen werden untersucht, nämlich die, die Frauenerwerbstätigkeit positiv sehen und derzeitig erwerbstätig sind bzw. nicht erwerbstätig sind. Diesen werden Frauen gegenüber gestellt, die negative berufsbezogene Einstellungen haben und derzeitig erwerbstätig bzw. Hausfrauen sind. Hypothesengemäß finden sich Frauen, die keine Dissonanzen zwischen aktuellem Erwerbsstatus und Berufseinstellungen erleben, gesünder als Frauen, deren Einstellungen nicht mit ihrem derzeitigen Erwerbsstatus übereinstimmen.
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Gavranidou, M. (1992). Frauenerwerbsbeteiligung und Wohlbefinden. In: Brähler, E., Felder, H. (eds) Weiblichkeit, Männlichkeit und Gesundheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84100-1_7
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