Zusammenfassung
Beeindruckt von den Querelen in Bonn über die Anerkennung der polnischen Westgrenze und dem Wunsch Polens, an den 2+4-Verhandlungen teilzunehmen, sowie mit Blick auf den Nachbarn Tschechoslowakei, entschlossen wir uns, mit diesen beiden Ländern in den nächsten Monaten eine sehr enge Kooperation anzustreben. Der polnische Ministerpräsident Mazowiecki hatte im März 1990 mit Verweis auf den zweiten Teil des Ottawa- Mandates für die Einigungsverhandlungen („Fragen der Sicherheit der Nachbarstaaten“)29 gefordert:
„Zu Beginn dieser Konferenz müβte es einen besonderen Gesprächskreis geben, der der Sicherheit der deutschen Nachbarn gewidmet ist; an diesem Gesprächskreis wollen wir teilnehmen. Wenn es Zeit ist, die Nachkriegsperiode abzuschlieβen, dann muβ Polen seine Alliertenrechte geltend machen und sein Wort mitreden.“30
Ich hatte schon vor meinem Eintritt ins Ministerium vorgeschlagen, mit Polen und der Tschechoslowakei so dichte Konsultationen zu pflegen, als ob sie faktisch an den Verhandlungen teilnehmen würden.
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Albrecht, U. (1992). Das Dreieck Berlin-Warschau-Prag. In: Die Abwicklung der DDR. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84090-5_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12322-6
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