Zusammenfassung
Die letzten Tage von Außenpolitik der verschwindenden DDR brachten rasch zunehmende Signale von weiterem politischem Substanzverlust. Selbst die geheiligten Rituale des diplomatischen Protokolls und internationaler Absprachen gaben nunmehr zu Lasten der DDR nach. So war bei Beginn der 2+4 — Gespräche auf Beamtenebene die Übereinkunft erzielt worden, daß die Verhandlungsleitung reihum rotieren sollte. Bei der Schlußrunde in Berlin-Niederschönhausen Anfang September hätte demzufolge unser verbliebener Staatssekretär Helmut Domke den Vorsitz gehabt. Kohl und de Maizifcre hatten sich freilich schon verständigt, diese wichtige Aufgabe dem Bonner Chefunterhändler Dieter Rastrup zu übertragen — ohne den düpierten Domke oder die anderen Verhandlungsdelegationen auch nur zu fragen.
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Albrecht, U. (1992). Das Ende. In: Die Abwicklung der DDR. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84090-5_22
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84090-5_22
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12322-6
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