Zusammenfassung
Auf den ersten Blick erscheint die Geometrie des Grundrißnetzes, das Berninis Petersplatz organisiert, sehr einfach, ja, sogar elementar. In Wirklichkeit trifft das Gegenteil zu. Man stößt auf Anomalien, nur scheinbare Symmetrien, ungewöhnliche Lösungen, versteckte Ausbesserungen und einfach hingenommene brüske Verbindungen, Anpassungen an die Hindernisse, die sich aus vorgängig existierenden Elementen ergaben, und Kunstgriffe, um deren Unregelmäßigkeit zu verbergen. Es ist ein sehr komplexes, mit großer Aufmerksamkeit konzipiertes Netz. Und es ist sehr ungleichmäßig: Abschnitte, die durch wenige geometrische Elemente großer Dimensionen organisiert werden, wechseln ab mit Teilen, die bis ins Kleinste durchkonstruiert sind und bei denen für das Grundrißnetz auch die geringfügigsten Details von Bedeutung sind.
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Notes
Für die zeichnerisch-argumentative Entwicklung mag der auf der Rückseite des Schutzumschlags gedruckte Gesamtplan hilfreich sein, den der Autor für die deutsche Ausgabe anfertigte. Es empfiehlt sich, die Position von Details größeren Maßstabs anhand dieses Plans nachzuvollziehen. (A.d.V.)
Hervorhebung durch mich (A.d.Ü.)
Inzwischen liegt vom Autor dieses Buches eine ausführliche Studie vor, die sich den hier nicht behandelten Fragen gesondert widmet: M. Birindelli, La strada nel palazzo, Rom 1982 (A.d.Ü.)
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© 1987 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Birindelli, M. (1987). Die Geometrie des Platzes. Der Grundriß. In: Ortsbindung. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84079-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84079-0_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08710-4
Online ISBN: 978-3-322-84079-0
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