Zusammenfassung
Unabhängig von Inhalt und Dimension konkreter Planungstätigkeit tritt das Produkt mit dem Abschluß der Entwicklungsarbeiten und der sich anschließenden, zielkonformen Vollzugsentscheidung in seine Realisationsphase. Dieses Stadium in der produktbezogenen Gestaltungsabfolge stellt das Produkt-Management generell vor Aufgaben, die sich in ihrem Charakter grundlegend von denen der vorangegangenen Produkt-Marketingplanung unterscheiden. Sie lassen sich ganz allgemein dadurch kennzeichnen, daß die der Planungsstufe immanente Unmittelbarkeit der Einflußnahme auf die materielle Produktschaf-fung durch die Übertragung nachfolgender, technisch-konstruktiver Aktivitäten auf die funktional gegliederten Instanzen und Stellen innerhalb des Unternehmens einerseits und auf außerbetriebliche Dienstleistungsinstitutionen andererseits abgelöst wird. Diese Aufgabenträger nehmen dann die Umsetzung der Konzeption des Marketing-Mix von der Planung in die konkrete Gestaltung des Produktes in der Form vor, in der es Nachfrage binden soll. Dem Produkt-Management obliegt es, die Realisation der entworfenen Produktkonzeption durch die Exekutivorgane nach den Kriterien der Optimalität so in Einklang zu bringen, daß der Ganzheitsaspekt des von ihm verantwortlich geführten Produktes das oberste Richtmaß für die objektbezogene Aufgabenerfüllung in diesen funktionalen Bereichen bildet. Diese Integration von funktional orientierten Einzelmaßnahmen dient dabei dem Ziel der produktbezogenen Aufgaben-und Verantwortungszentralisation; sie umfaßt dementsprechend sachbezogene und personelle Aktivitäten im gleichen Maße.
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© 1973 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
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Grüneberg, N. (1973). Der Funktionsbereich der Integration. In: Das Produkt-Management Seine Funktionen im Marketing. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84036-3_5
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Print ISBN: 978-3-409-36441-6
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