Zusammenfassung
Da Androgynie von Anfang an nicht nur als eine mögliche, sondern als die erstrebenswerte Form der Geschlechtsrollenorientierung in die Diskussion gebracht wurde, kann es nicht überraschen, daß auch Überlegungen und Ansätze für eine Änderung bestehender Geschlechterrollen entwickelt wurden. Dabei ist Androgynie das bisher am klarsten spezifizierte Veränderungsmodell. Daneben aber wird auch das Modell der Geschlechtsrollenüberschreitung propagiert, am entschiedensten von Rebecca, Hefner & Oleshansky (1976) und von Garnets & Pleck (1979), für die das erstrebenswerte, aber nicht nur individuell zu leistende Entwicklungsziel darin besteht, Handeln völlig unabhängig von Geschlechtsrollenerwartungen und Vorschriften gestalten zu können. Daß aber auch Androgynie eine solche Entwicklung nicht ausschließt, darauf hatten wir bereits früher anhand von Aussagen von Sandra Bern hingewiesen.
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© 1989 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Bierhoff-Alfermann, D. (1989). Anwendungsbeispiele des Androgyniekonzepts. In: Androgynie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84026-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84026-4_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11861-1
Online ISBN: 978-3-322-84026-4
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