Zusammenfassung
Die Staats- und Regierungschefs der EG-Staaten haben sich im Dezember 1991 auf ihrem Gipfeltreffen in Maastricht auf einen „Vertrag über die Europäische Union“ geeinigt. Von der ursprünglich intendierten Gleichläufigkeit von Europäischer Währungsunion (EWU) und Europäischer Politischer Union (EPU) ist dabei kaum mehr etwas zu erkennen: Während die Währungsunion unwiderruflich vereinbart und deren Funktionsprinzipien bis ins Detail geregelt wurden, gehen die Beschlüsse zur Politischen Union kaum über allgemeine Absichtserklärungen hinaus. Vor allem in Deutschland wurde der Unterschied im Zielerreichungsgrad bei EWU und EPU moniert. Zu den Kritikern gehören nicht nur diejenigen, die aus grundsätzlichen Überlegungen für eine politische Aufwertung der Europäischen Gemeinschaft und ihrer Institutionen plädieren. Unzufrieden mit dem Maastrichter Ergebnis sind auch zahlreiche Ökonomen. Ihrer Meinung nach kann die Währungsunion nur funktionieren und auf Dauer Bestand haben, wenn sie durch eine Polittische Union ergänzt wird.2
Abdruck eines Beitrags aus dem List Forum Bd. 18 (1992), Heft 3.
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References
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© 1993 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Fröhlich, HP. (1993). Europäische Währungsunion ohne Politische Union. In: Bofinger, P., Collignon, S., Lipp, EM. (eds) Währungsunion oder Währungschaos?. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84019-6_14
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