Zusammenfassung
Den Angehörigen des öffentlichen Dienstes begegnet man seit geraumer Zeit mit einer merkwürdigen Mischung von Respekt und Vorurteilen. In jüngerer Zeit scheinen in der Mischung die Vorurteile zu überwiegen. Das unaufhaltsame Wachstum des öffentlichen Dienstes, die zunehmende Bürokratisierung und Reglementierung des täglichen Lebens, die sich vermehrenden öffentlichen Aufgaben mitsamt den Rückwirkungen auf jeden einzelnen Bürger und Erscheinungsweisen in der Verwaltung selbst müssen solche Vorurteile offenbar verstärken. Wie weit das, was man derart beklagt, wirklich den Angehörigen des öffentlichen Dienstes anzulasten ist, wie weit man diesen öffentlichen Dienst überhaupt als ‚Einheit‘ ansehen darf und welche Formen des Zusammenspiels von Politik und Verwaltung es gibt, wird öffentlich ungleich weniger erörtert, wenngleich die Verwaltung von Staat und Gemeinde auf immer mehr kritisches Interesse stößt und damit auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter jener Verwaltung, ihre Zahl und ihre Rechtsstellung von diesem Interesse erfaßt werden.
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Ellwein, T. (1980). Vorwort. In: Gewerkschaften und öffentlicher Dienst. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84004-2_1
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Print ISBN: 978-3-531-11513-9
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