Graphische Benutzeroberflächen

Zusammenfassung

Mit dem Ausdruck Benutzeroberfläche bezeichnet man den Teil eines Programmes, der bestimmt, wie es sich für den Benutzer darstellt. Das Programm kann dabei sowohl ein Anwendungsprogramm als auch ein Betriebssystem sein. Die Benutzeroberfläche des Betriebssystems beeinflußt natürlich die Erscheinungsweise der unter diesem Betriebssystem arbeitenden Programme für den Benutzer. In der MS-DOS-Welt verfügen die Anwendungsprogramme inzwischen häufig über komfortablere Benutzerschnittstellen als das Betriebssystem MS-DOS selbst. Während bei MS-DOS einzelne Befehle gemerkt und eingegeben werden müssen, bieten die Anwendungsprogramme in der Regel mindestens Auswahlmenüs an, in denen die verfügbaren Funktionen aufgelistet sind, und durch die man sich nach einer Baumstruktur hindurchwählen kann. Der Macintosh und einige andere Mikrocomputer verfügen über Betriebssysteme mit sehr komfortabler graphischer Benutzeroberfläche, die zu einer starken Vereinheitlichung der unter diesen Betriebssystemen angebotenen Programme geführt haben. Diese Vereinheitlichung ist in der Auswirkung vielleicht noch positiver zu bewerten als die übrigen Besonderheiten der graphischen Benutzeroberfläche. Inzwischen sind graphische Benutzeroberflächen, unter denen verschiedene Programme ablauffähig sind, auch in der MS-DOS-Welt verfügbar. Sie legen sich praktisch über die traditionelle Oberfläche des Betriebssystems und stellen eine Fenster-und Menütechnik, wie sie vom Macintosh bekannt ist, für verschiedene Anwendungsprogramme zur Verfügung.