Zusammenfassung
Die Theorie des Marktgleichgewichts wurde in allen ihren Elementen bereits von Adam Smith entwickelt. In der langfristigen Tendenz entspricht der Preis eines Gutes seinen Herstellungskosten, einschließlich der Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Bei diesem Preis gibt es, entsprechend den Bedürfnissen, eine bestimmte (“effectual”) Nachfrage. Das Angebot, das auf den Markt gebracht wird, paßt sich an diese effektive Nachfrage über den Preismechanismus an. Durch die Bewegung der Preise reguliert sich das Gleichgewicht ein. Wäre das Angebot größer als die Nachfrage, so könnten einige Anbieter ihre Kosten nicht decken und würden deshalb vom Markt verschwinden. Wäre umgekehrt die Nachfrage größer, so könnte auf diesem Markt ein Extragewinn über die Deckung der Herstellungskosten hinaus erzielt werden. Bei Überangebot ist der Marktpreis also eher unter den Herstellungskosten, bei Obernachfrage steigt er darüber. Durch diese Bewegung des Marktpreises reguliert sich das Gleichgewicht ein. Der Marktpreis tendiert gegen den durch die Herstellungskosten gegebenen “natürlichen Wert”, und bei diesem Preis deckt dann das Angebot gerade die Nachfrage.
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© 1985 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
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Braun, W. (1985). Allgemeine Gleichgewichtstheorie. In: Unternehmensökonomie. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83995-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83995-4_2
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-13316-6
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