Zusammenfassung
Der Business-Reengineering-Ansatz umfaßt zwei Schritte. Erstens: Wie müssen wir das Unternehmen neu sehen? Und zweitens: Was wollen wir dann verbessern? Das Unternehmen soll sich als ein Bündel von Kemprozessen verstehen. Das schafft durchgängige Prozesse ohne Schnittstellen vom Lieferanten bis zum Kunden und somit eine kundenorientierte Rundumbearbeitung.4 Diese Umstellung löst in der Tat eine Revolution in den Unternehmen aus, und zwar auf Grund von drei neuen Ideen: der Prozeß-Idee, der Triage-Idee und der Idee der informationellen Vernetzung.
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Notes
Wir verwenden diesen Begriff in Anlehnung an den Begriff der „vorgangsorientierten Rundumbearbeitung“ von Frese/von Werder (1992, Sp. 387).
Vgl. Rummler/Brache (1995, S. 6).
Nordsieck (1932), zitiert nach der 4. Aufl. (1972).
Zum Beispiel Kosiol (1962).
Vgl. Rutt (1991, S. 63 ff.).
Vgl. Osterloh (1993).
Davenport (1993, S. 5).
Zur Aufteilung des Arbeitsumfanges siehe weitere Ausführungen in Kapitel II.2. Zu den spezifischen Merkmalen eines Prozeß-Teams siehe Kapitel IV.3.
Der neue Modebegriff des „empowerment“ bezeichnet nichts anderes als den altbekannten Begriff des Handlungsspielraumes, vgl. Ulich (1972).
Vgl. zum Schnittstellenmanagement Brockhoff/Hauschildt (1993).
Vgl. zum Beispiel Linden (1994) und Caudle (1994).
Vgl. Kaplan/Murdock (1991, S. 28).
Vgl. Barney (1991) und Gaitanides/Sjurts (1995). Kernprozesse werden aus Kernkompetenzen abgeleitet. Das Konzept der Kernkompetenzen wird ausführlich in Kapitel V dargestellt.
Die erfolgreiche Ableitung untemehmensindividueller Kernprozesse zeigen wir in dem Fallbeispiel Gate Gourmet Genf in Kapitel II. 1.5. In Kapitel VI stellen wir die Probleme der Kernprozeßgestaltung detailliert dar.
Das One-face-to-customer-Prinzip wird im Fall der Prozeß-Teams von der prozeßverantwortlichen Person (Process Owner) vertreten.
Das Konzept der Wertkette wird ausführlicher in Kapitel III.3.1 erläutert.
Zur kritischen Diskussion der These von Chandler vgl. Kapitel V.
Vgl. zur Definition und zu den verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten der Triage-Idee Kapitel II.2.
Zu weiteren Gliederungsformen, namentlich den Mischformen zwischen prozessualer und funktionaler Segmentierung, vgl. das Fallbeispiel der Bruno Piatti AG in Kapitel IV.2.
Vgl. Hammer/Champy (1993, S. 55 f.).
Die vorgeschlagene Dreifachgliederung kann im Bedarfsfall erheblich verfeinert werden, vgl. beispielsweise das zehnstufige Verfahren zur Ermittlung von Regulationserfordernissen in der Arbeitstätigkeit (VERA) von Österreich/Volpert (1987). Dieses Verfahren wurde als Analyseverfahren zur Messung von Problemhaltigkeit in der Arbeit ermittelt. Der Zweck ist die Förderung von persönlichkeitsförderlichen Arbeitsplätzen. Dies steht nicht im Mittelpunkt der Triage-Idee von Hammer/Champy.
Job enlargement bedeutet Erhöhung der Tätigkeitsvielfalt, Job enrichment bedeutet Anreicherung der Tätigkeit mit komplexen, problemhaltigen Aufgabenbestandteilen, vgl. Kapitel VI.1.2.
Vgl. Nieschlag/Dichtl/Hörschgen (1988, S. 1005).
Die Kundengruppen können nach Bedarf weiter unterteilt werden. Beispiele wären im Anlagengeschäft die Segmentierung nach Renovierungs-und Neuanlagengeschäft.
Vgl. Davenport/Short (1990, S. 18 f.).
Vgl. Peters (1993, S. 186).
Vgl. Davenport (1993, S. 51).
Vgl. Davenport/Short (1990) und Venkatraman (1994).
Dieses Beispiel stammt aus der Neuen Zürcher Zeitung (05.08.1994, S. 19).
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Osterloh, M., Frost, J. (1996). Die drei neuen Ideen des Business Reengineering. In: Prozeßmanagement als Kernkompetenz. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83980-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83980-0_2
Publisher Name: Gabler Verlag
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