Zusammenfassung
Nach den letzten Bundestagswahlen fand in der Katholischen Akademie Schwerte eine Tagung zum Thema „Wozu Wahlkampf“ statt. An ihr nahmen auch Soziolo gen, die die Resultate ihrer empirischen Wahlforschung vorlegten, und Vertreter der Bundestagsparteien teil. Die „Vertreter der Wissenschaft“ — so wurden die Soziologen im Laufe der Tagung apostrophiert — stellten übereinstimmend fest, daß Wahlkämpfe in der Schlußbilanz so gut wie nutzlos seien und inzwischen den Charakter eines in der demokratischen Ordnung vorgeschriebenen und daher zu absolvierenden Rituals angenommen hätten. Das Wahlverhalten und das Ergebnis des Rekurs auf den Wähler seien weitgehend von vorgelagerten Motivationen und Denkmuster bestimmt, die sich von der Wahlpropaganda in keiner nennenswerten Weise beeindrucken Üeßen. Umfangreiches empirisches Material und ausgedehnte Forschungsarbeit bestätigten diese These.
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Literatur
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Agnoli, J. (1977). Wahlkampf und Sozialer Konflikt. In: Narr, WD. (eds) Auf dem Weg zum Einparteienstaat. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83976-3_8
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