Zusammenfassung
Je gröβer und komplexer ein Unternehmen, um so gröβer die Tendenz zur Bürokratisierung, um so gröβer aber auch die Macht der informellen Gruppen, die sehr oft kreuz und quer durch die offizielle Hierarchie ein „graues“ Informations- und Kommunikationsnetz aufgezogen haben und so auf Entscheidungen Einfluβ nehmen können. Ihr Bestehen hat verschiedene Anlässe; oft liegen sie in ganz „harmlosen“ Kommunikationsgelegenheiten auβerhalb oder neben dem offiziellen Arbeitsalltag, in Sport- oder sonstigen Vereinen, politischen Vereinen und Zugehörigkeiten, Kantinenbekanntschaften oder weil man im selben Jahr eingestellt wurde. Weniger „harmlos“ sind jene informellen Gruppen, die den Charakter von Geheimbünden oder Eliteclubs haben, wie etwa Rotarier oder Freimaurer. Auch gesetzlich anerkannte und vorgesehene Organisationsteile eines Unternehmens wie Gewerkschaft und Betriebsrat oder Personalvertretung errichten meist neben der offiziellen Organisation informelle Strukturen und müssen dies auch tun, um ihren Einfluβ zu wahren und zu vergröβern.
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© 1988 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Heintel, P., Krainz, E.E. (1988). Intergruppenprozesse im besonderen und im allgemeinen. In: Projektmanagement. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83975-6_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83975-6_9
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-13201-5
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