Zusammenfassung
Das Wort traditionell umschreibt den Entwurfsprozeß, wie er vor der Einführung von Computern in die Architekturschulen und in die Architekturpraxis gelehrt wurde. Dies bedeutet, daß die hier beschriebene Situation in dieser Form kaum noch anzutreffen ist, da zu Beginn der neunziger Jahre Mischformen zwischen traditioneller und computerbasierter Ausbildung und Praxis zur Regel geworden sind. Die Curricula der meisten Architekturfakultäten waren durch die Gliederung in zwei große Gruppen gekennzeichnet: Entwurf und andere Fächer meist technischer Art. Die Einführung in das Entwerfen geschah entweder vor (Beispiel Carnegie Mellon University), während (Beispiel ETH Zürich) oder nach (Beispiel TU München) der Vermittlung mathematischer, technischer, rechtlicher und sozialer Aspekte der Architektur. Während für die technischen Fächer Skripten, Lehrbücher und Prozeduren zur Lösung von Aufgaben zur Verfügung standen, versuchten Architekturlehrende den Studierenden das Entwerfen in Form des ‘Studios’ zu vermitteln, für das sich verschiedene Formen entwickelt haben, das aber im Grunde überall durch ein intensives Engagement zwischen Meister und Schüler geprägt war.
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© 1993 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Schmitt, G.N. (1993). Traditionelle Entwurfsprozesse — Medium Papier. In: Architectura et Machina. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83972-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83972-5_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08822-4
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