Zusammenfassung
Wissensbasiertes Programmieren unterstützt die explizite Repräsentation menschlichen Wissens auf einem bestimmten und abgegrenzten Gebiet. Es hat die Entwicklung von wissensbasierten Systemen (Knowledge-Based Systems, KBS) zum Ziel. In traditionellen Programmen werden das Wissen über ein bestimmtes Gebiet und die Anweisungen, mit diesem Wissen umzugehen, in einem einzigen Programm zusammengefaßt oder vermischt. Dies erschwert die Untersuchung und die Veränderung des Wissens und des Verarbeitungsprozesses (Reasoning Process) und kann zudem unerwünschte Nebeneffekte zwischen den beiden erzeugen. Wissensbasiertes Programmieren dagegen behält die Trennung zwischen Wissen und seiner Anwendung, also dem spezifischen Verarbeitungsprozeß, bei. Dies ermöglicht die Entwicklung von wissensbasierten Programmen, die nicht nur für eine bestimmte Problemlösung einsetzbar sind. In diesem Aspekt weisen wissensbasierte Programme gewisse Ähnlichkeiten mit menschlichen Experten auf, die ihr Wissen und ihre Erfahrung einsetzen, um auch in unerwarteten Situationen richtig reagieren und handeln zu können.
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© 1993 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Schmitt, G.N. (1993). Instrument: Programmieren II — Wissensbasierte Programme. In: Architectura et Machina. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83972-5_22
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83972-5_22
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08822-4
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