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Wechselbeziehungen zwischen Recht, Technik und Wissenschaft — am Beispiel des Atomrechts

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Recht und Technik im Spannungsfeld der Kernenergiekontroverse

Zusammenfassung

Als „Schlüsselnorm“1 des Atomrechts erweist sich § 7 Abs. 2 Ziff. 3 AtomG. Nach dieser Rechtsvorschrift kann eine atomrechtliche Genehmigung u.a. nur erteilt werden, wenn „die nach dem Stand von Wissenschaft und Technik erforderliche Vorsorge gegen Schäden durch die Errichtung und den Betrieb der Anlage getroffen ist.“ Die gleichzeitige Bezugnahme auf Technik und Wissenschaft verursacht Definitions- und Abgrenzungsprobleme. Einerseits müssen die Grenzlinien zwischen Recht, Technik und Wissenschaft gezogen werden.

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Anmerkungen

  1. Zum Begriff vgl. Schattke, Grenzen des Strahlenschutzes in kerntechnisehen Anlagen, ET 1982, 1084.

    Google Scholar 

  2. Vgl. die Atomrechtliche Verfahrensverordnung — AtVfV n.F. — vom 31.3.1982, BGBl. I 1982, 411 f. mit ihren detaillierten Vorschriften für das atomrechtliche Genehmigungsverfahren.

    Google Scholar 

  3. Wagner, Rechtliche Relevanz der Aussagen wissenschaftlich-technischer Sachverständiger bei der Genehmigung großtechnischer Anlagen, BB 1982, 212.

    Google Scholar 

  4. Zu diesem Problemkreis vgl. Richter, Der Umfang der gerichtlichen Kontrolle atomrechtlicher Genehmigungen, ET 1982, 142.

    Google Scholar 

  5. Ständige Rechtsprechung des BVerfG, s. E 2, 403; 3, 237; 7, 92, 196; 13, 271; 15, 319; 20, 331; 25, 290.

    Google Scholar 

  6. Die Begriffsbestimmung des § 3 Abs. 6 S. 1 BImSchG gilt unmittelbar nur für den Immissionsschutzbereich, wie sich aus der einschränkenden Formulierung: „im Sinne des Gesetzes“ ergibt.

    Google Scholar 

  7. Vgl. § 3 Abs. 6 S. 2 BImSchG, wonach bei der Bestimmung des Standes der Technik „vergleichbare Verfahren, Einrichtungen oder Betriebsweisen heranzuziehen“ sind, „die mit Erfolg im Betrieb erprobt worden sind“.

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  8. Larenz, Allgemeiner Teil des deutschen bürgerlichen Rechts, 1975, 3. Auflage, 60.

    Google Scholar 

  9. Vgl. die Zielsetzungen im § 1 BImSchG und im § 1 Ziff. 2 AtomG.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Fischerhof, Kommentar zum AtomG, Bd. I, 2. Aufl., 1978, § 7 Rdn 17, der die Begriffsbestimmung des § 3 Abs. 6 S. 1 BImSchG auch für das Atomrecht ben

    Google Scholar 

  11. Vgl. die grundsätzliche Auffassung der Reaktorsicherheitskommission (RSK), Ergebnisprotokoll der 167. RSK-Sitzung vom 1. Juli 1981, zu Pkt. 7, 15.

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  12. Vgl. Obenhaus/ Kuckuck, Funktion und Strukturmerkmale des Begriffes „Stand von Wissenschaft und Technik“ für die erforderliche Schadensvorsorge im Atomrecht, DVB1. 1980, 156.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Brockhaus, Enzyklopädie, 1974, 17. Aufl., Bd. 20, 411.

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  14. Wagner, Nochmals: Grundrechtsschutz und Schadensausschluß im Atomrecht, DÖV 1979, 709; ders., (Fn 3) BB 1982, 212.

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  15. Vgl. Brockhaus, Enzyklopädie (Fn 13), 412; wichtig ist dabei ein gesichertes Wissen, wie der Hinweis auf die spezifische Gewißheit zeigt.

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  16. Auf diese Erforschung von Naturgesetzlichkeiten weisen Obenhaus und Kuckuck (Fn 12), DBV1. 1980, 155 zutreffend hin.

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  17. Vgl. Wagner (Fn 3), BB 1982, 212.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Wagner (Fn 3), BB 1982, 212.

    Google Scholar 

  19. Vgl. § 1 Abs. 2 der Geschäftsordnung der RSK, abgedruckt in: Fischerhof (Fn 10), 960.

    Google Scholar 

  20. Vgl. § 3 Abs. 1 Satz 3 der Geschäftsordnung der SSK, abgedruckt in: Fischerhof (Fn 10), 968.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Fischerhof (Fn 10), § 7 Rdn 17.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Obenhaus/Kuckuck (Fn 12), DVB1. 1980, 156.

    Google Scholar 

  23. Meist erweisen sich allerdings wissenschaftliche Erkenntnisse später für die Praxis als sehr hilfreich.

    Google Scholar 

  24. Vgl. Basse, Die Bedeutung der Strahlenschutzgrundsätze, in Recht-Technik-Wirtschaft, Bd. 8 (4. Deutsches Atomrechts-Symposium), 1976, 92.

    Google Scholar 

  25. Diesen „Phasenablauf“ innerhalb des Standes von Wissenschaft und Technik haben Obenhaus und Kuckuck (Fn 12), DVB1 1980, 155 überzeugend dargestellt.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Ergebnisprotokoll der 167. RSK-Sitzung vom 1.7.1981, zu Pkt. 7, 15.

    Google Scholar 

  27. Wagner, Die Risiken von Wissenschaft und Technik als Rechtsproblem, NJW 1980, 665.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke, Fachband 8, Unfallfolgenrechnung und Risikoergebnisse, Studie der Gesellschaft für Reaktorsicherheit, 1981, 2, wonach bei dem größten denkbaren Reaktorunfall mit ca. 16.600 akuten Todesfällen zu rechnen sei.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Schattke, Grenzen des Strahlenminimierungsgebots im Kernenergierecht, DVBI 1979, 657 mwN.

    Google Scholar 

  30. Zum Begriff vgl. Fischerhof (Fn 10) § 1 Rdn 5.

    Google Scholar 

  31. Man denke nur an die zahlreichen Risiken im Straßenverkehr, die sich leider Tag für Tag durch tödliche Verkehrsunfälle konkretisieren.

    Google Scholar 

  32. Vgl. Mann, Risiken im Bauwesen, noch nicht veröffentlichtes Referat auf einer VDE/VDI-Tagung am 18./19.5.1982, Manuskript 5.

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  33. Ausnahmen bestätigen hier nur die Regel. Wenn ein einzelner entgegen der Allgemeinheit ein bestimmtes Risiko für nicht tolerierbar hält, bleibt es dennoch ein allgemein hingenommenes Restrisiko.

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  34. Benda, Technische Risiken und Grundgesetz, ET 1981, 868; ebenso unter Berufung auf die h.M. Hanning/Schmieder, Gefahrenabwehr und Risikovorsorge im Atom-und Immissionsschutzrecht, Beilage Nr. 14/77 zu DB, Heft 46, 4; vgl. auch Degenhart, Kernenergierecht, 2. Auflage, in Recht-Technik-Wirtschaft, Bd. 23, 1982, 25 mwN.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Breuer, Gefahrenabwehr und Risikovorsorge im Atomrecht, DVBL 1978, 833; Bender, Nukleartechnische Risiken als Rechtsfrage, DÖV 1980, 634; Lukes/Feld-mann/Knüppel, Gefahren und Gefahrenbeurteilungen in der Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland, in Gefahren und Gefahrenbeurteilungen im Recht, in Recht-Technik-Wirtschaft, Bd. 21, Teil II, 1980, 175; Rengeling, Die immissions-schutzrechtliche Vorsorge als Genehmigungsvoraussetzung, DVBL 1982, 626; vgl. auch neuerdings VGH Baden-Württemberg, X 575/77, X 578/77, X 583/77, Urteil vom 30.3.1982, 112, wonach sich im Atomrecht der „herkömmliche Gefahrenbegriff nicht etwa als überholt, sondern im Gegenteil unter Berücksichtigung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes als bestätigt“ erweise.

    Google Scholar 

  36. Ähnlich neuerdings das OVG Lüneburg im Urteil vom 20.1.1982, VII OVG A 119/ 76, 44, z.T. abgedruckt in ET 1982, 955.

    Google Scholar 

  37. Vgl. im einzelnen Schattke (Fn 29), DVBL 1979, 657; ihm folgend BVerwG, Urteil vom 22.12.1980, 7 C 84/78, DVBL 1981, 407.

    Google Scholar 

  38. BVerwG (Fn 37), DVBL 1981, 407.

    Google Scholar 

  39. Vgl. Benda (Fn 34), ET 1981, 868/869.

    Google Scholar 

  40. Leibholz Rinck, Kommentar zum Grundgesetz anhand der Rechtsprechung des BVerfGs, 5. Aufl., 1975, Einführ., Rdn 1.

    Google Scholar 

  41. Brockhaus-Enzyklopädie, 17. Aufl., Bd. 25 (Ergänzungsband), 1981, 786.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Lukes/Feldmann/Knüppel (Fn 35), 138.

    Google Scholar 

  43. H.M.: vgl. Mutschier, Abstrakter Auslegungsschutz für Kernenergieanlagen gegen Einwirkungen von außen — Rechtliche Aspekte, in: Recht-Technik-Wirtschaft, Bd. I, 1973, 1. Deutsches Atomrechtssymposium 1972, 96 mwN; Hanning/Schmieder (Fn 34), 6/7/8 mwN; vgl. neuerdings ebenso VGH Baden-Württemberg (Fn 35), 111/112; a.A. noch OVG Lüneburg (Fn 36), ET 1982, 956.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Michel, Die verfassungskonforme Auslegung, JuS 1961, 275.

    Google Scholar 

  45. Vgl. die Zusammenfassung der §§ 1 und 2 AtomG in einem ersten Abschnitt unter der gemeinsamen Überschrift: „Allgemeine Vorschriften“.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Fischerhof (Fn 10), § 1 Rdn 1.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Leitsatz 5 der Kaikar-Entscheidung BVerfGE 49, 89 (90): „Die in die Zukunft hin offene Fassung des § 7 Abs. 2 Nr. 3 Atomgesetz dient einem dynamischen Grundrechtsschutz. Sie hilft, den Schutzzweck des § 1 Nr. 2 AtomG jeweils bestmöglich zu verwirklichen.“

    Google Scholar 

  48. Vgl. Fischerhof (Fn 10), § 1 Rdn 5 und 17.

    Google Scholar 

  49. Wagner (Fn 27), NJW 1980, 670; vgl auch Obenhaus/Kuckuck (Fn 12), DVB1 1980, 154.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Fischerhof (Fn 10), § 1 Rdn 1 und 5; ebenso Degenhart, Gerichtliche Kontrollbefugnisse und Drittklage im Kernenergierecht, ET 1981, 205/206.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Obenhaus/Kuckuck (Fn 12), DVB1. 1980, 154.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Lukes/Feldmann/Knüppel (Fn 35), 134 f. mwN.

    Google Scholar 

  53. Vgl. Schmidt-Bleibtreu/ Klein, Kommentar zum GG, 5. Auflage, 1980, Einl., 112.

    Google Scholar 

  54. Zur Entstehungsgeschichte vgl. Fischerhof (Fn 10), Einf. vor § 1 Rdn 29-31.

    Google Scholar 

  55. In der Begründung des Regierungsentwurfs wird auf die Ähnlichkeit der Genehmigungstatbestände des § 7 AtomG und des § 16 Gewerbeordnung a.F. hingewiesen; vgl. Bundestag-DrS III/759, 24.

    Google Scholar 

  56. Hanning/Schmieder (Fn 34), 7 mit weiterer Argumentation.

    Google Scholar 

  57. Vgl. Lukes/Feldmann/Knüppel (Fn 35), 134 mwN.

    Google Scholar 

  58. Vgl. neuerdings Urteil des VGH Baden-Württemberg (Fn 35), 124 mwN.

    Google Scholar 

  59. Vgl. Engisch, Einführung in das juristische Denken, 3. Aufl., 1956, 83.

    Google Scholar 

  60. In der Rechtsprechung genießt der Schutzzweck Vorrang vor allen anderen Zwecken des Atomgesetzes; vgl. BVerwG, Urteil vom 16.3.1972, DVBl 1972, 680.

    Google Scholar 

  61. Vgl. Winters, Atom-und Strahlenschutzrecht, 1978, Einf., 15; Wagner, Untätigkeit des Gesetzgebers im Zusammenhang mit der Errichtung von Kernkraftwerken, DVBl 1978, 841; Pfaffelhuber, Das Kernenergierecht unter besonderer Berücksichtigung atomrechtlicher Genehmigungs-und Planfeststellungsverfahren, ET 1978, 154; differenzierend zum Vorrang des Schutzzwecks vgl. Schattke (Fn 29), DVBl 1979, 655.

    Google Scholar 

  62. S.o. III 2.2.; weil das Gesetz selbst seine Zwecke ausdrücklich nennt, decken sich in diesem Fall systematische und teleologische Auslegungsmethoden weitgehend, was generell zulässig ist; vgl. Engisch (Fn 59), 79 u. 81.

    Google Scholar 

  63. Zum Begriff vgl. Schattke (Fn 29), DVBl 1979, 655.

    Google Scholar 

  64. S.o. III mit Fn 28.

    Google Scholar 

  65. So zutreffend VGH Baden-Württemberg (Fn 35), 135.

    Google Scholar 

  66. Vgl. Schattke (Fn 29), DVBl. 1979, 656 mwN; dies gilt gerade auch für den Schutzzweck, dessen Voraussetzung die „Förderung der Kernenergienutzung“ ist; vgl. Degenhart (Fn 34), 33/34.

    Google Scholar 

  67. Vgl. Fischerhof (Fn 10), § 1 Rdn 2.

    Google Scholar 

  68. Auf diesen Gesichtspunkt weist zutreffend Wagner (Fn 27), NJW 1980, 670 hin; Degenhart (Fn 34), 34 nennt es „Wechselbezogenheit von Förderungstätigkeit und Schadenvorsorge“; noch prägnanter Degenhart (Fn 50), ET 1981, 206,: Die „Zielbestimmungen des Atomgesetzes bedingen sich wechselseitig in ihrer Verwirklichung.“

    Google Scholar 

  69. Nach Degenhart (Fn 50), ET 1981, 205 „ist das Atomgesetz in erster Linie als Gefahrenabwehrgesetz konzipiert“.

    Google Scholar 

  70. BVerwGE 5, 148(152).

    Google Scholar 

  71. Bei dieser Argumentation wird davon ausgegangen, daß die Verfassung grundsätzlich sinnvolles und nichts überflüssiges regelt.

    Google Scholar 

  72. BVefrGE 53, 30 (56) (Mühlheim-Kärlich-Beschluß des 1. Senats des BVerfG).

    Google Scholar 

  73. Jedoch folgt schon aus wörtlicher Interpretation des Art. 74 Ziff. 11a GG, daß ein Restrisiko verfassungsrechtlich erlaubt ist, da auch nur der „Schutz gegen Gefahren, die bei Freiwerden von Kernenergie oder ionisierende Strahlen entstehen“, verlangt wird. Die Ähnlichkeit dieser Grundgesetznorm mit dem Schutzzweck des § 1 Ziff. 2 AtomG, der auch nur Gefahrenabwehr fordert (s.o.), ist unverkennbar.

    Google Scholar 

  74. S.o. III Einleitungsausführungen mit Fn 28.

    Google Scholar 

  75. Vgl. Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, Kommentar zum Grundgesetz, 16. Lieferung, 1978, zu Art. 2 Abs. 2 GG Rdn 27; Ossenbühl, Kernenergie im Spiegel des Verfassungsrechts, DÖV 1981, 3.

    Google Scholar 

  76. Hanning/Schmieder (Fn 34), 9 mwN.

    Google Scholar 

  77. Vgl Schattke (Fn 29), DVBl 1979, 657; ebenso Benda (Fn 34), ET 1981, 869: „Es gibt kein Grundrecht auf risikofreies Leben.“

    Google Scholar 

  78. BVerfGE 49, 89(143).

    Google Scholar 

  79. Auslegung vom Sinn und Zweck = Teleologische Auslegungsmethode.

    Google Scholar 

  80. Vgl. BVerfGE 49, 89 (141/142).

    Google Scholar 

  81. Vgl. Lukes/Feldmann/Knüppel (Fn 35), 192/193 mwN; vgl. Degenhart (Fn 50), ET 1981, 205.

    Google Scholar 

  82. BVerfGE 49, 89 (90), Leitsatz Nr. 6.

    Google Scholar 

  83. BVerfGE 49, 89(137).

    Google Scholar 

  84. S.o. III 1.

    Google Scholar 

  85. Vgl. Bayr. VGH München im Urteil vom 9.4.1979 — 118 VI 76 — ET 1979, 491.

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  86. OVG Lüneburg im Beschluß vom 17.12.1980 — VII OVG B 114/77 — 27; unvollständig abgedruckt in DVBl 1981, 644 f.

    Google Scholar 

  87. S.o. III Einleitungsausführungen mit Fn 28.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Redeker/ von Oertzen, Kommentar zur VwGO, 6. Aufl. 1978, § 42, Rdn 25 mwN.

    Google Scholar 

  89. OVG Lüneburg (Fn 36), ET 1982, 951; in der Tendenz ebenso Baumann, Betroffensein durch Großvorhaben — Überlegungen zum Rechtsschutz im Atomrecht, in BayVBl 1982, 265.

    Google Scholar 

  90. In die gleiche Richtung scheinen — wenn auch sehr vorsichtig — die Gedanken von Sendler, Ist das Umweltrecht normierbar? UPR 1981, 5 mit Anm. 28, zu gehen.

    Google Scholar 

  91. Vgl. Kuhnt, Rechtskontrolle technischer Großprojekte, ET 1982, 497: „Gegenstand des Drittschutzes kann nur die Gefahrenabwehr sein, während die Risikovorsorge bzw. das Gebot der Risikominimierung eine Angelegenheit des öffentlichen Interesses darstellt.“

    Google Scholar 

  92. Vgl. BVerfGE 49, 89 (90), Leitsatz Nr. 6.

    Google Scholar 

  93. BVerfGE 49, 89 (137).

    Google Scholar 

  94. BVerfGE 49, 89 (139).

    Google Scholar 

  95. Breuer, Der Störfall im Atom-und Immissionsschutzrecht, in Wirtschaft und Verwaltung 1981, 223; ähnlich Hansmann, Sicherheitsanforderungen im Atomrecht und im Immissionsschutzrecht, DVBl 1981, 902.

    Google Scholar 

  96. Breuer (Fn 95), 224; Breuer meint mit „Risikovorsorge“ vorausschauende Maßnahmen im Bereich des Restrisikos. Zur Verdeutlichung wird deshalb hier von Restrisikovorsorge gesprochen.

    Google Scholar 

  97. Breuer (Fn 95), 225.

    Google Scholar 

  98. Wagner (Fn 27), NJW 1980, 668.

    Google Scholar 

  99. S.o. III 2.1.

    Google Scholar 

  100. Vgl. Wagner (Fn 27), NJW 1980, 668.

    Google Scholar 

  101. S.o. III 2.2.

    Google Scholar 

  102. Hanning/Schmieder (Fn 34), 7.

    Google Scholar 

  103. Auch der VGH Baden-Württemberg (Fn 35), 123/124 interpretiert das BVerfG-wie hier — nur im Sinne einer rechtlich gebotenen Gefahrenabwehr, während die Restrisikovorsorge rechtlich nicht zwingend sei.

    Google Scholar 

  104. Vgl. Kopp, Kommentar zum Verwaltungsverfahrensgesetz des Bundes (VwVfG), 2. Aufl., 1980, § 40 Rdn 7.

    Google Scholar 

  105. Vgl. die historische Darstellung dieser Ermessensvorschrift bei Fischerhof (Fn 10), §7 Rdn 24 und 25.

    Google Scholar 

  106. Hanning/Schmieder (Fn 34), 8 mwN; ebenso Mutschier, Nebenbestimmungen zur Atomanlagengenehmigung und die Zulässigkeit ihrer Verwendung zur Ausräumung von Versagungsgründen, in Recht-Technik-Wirtschaft, Bd. 6, 1974, 53 mwN.

    Google Scholar 

  107. Vgl. Büdenbender, Energierecht, 1982, 495, Rdn 1163.

    Google Scholar 

  108. Vgl. Kopp (Fn 104), § 40 Rdn 12.

    Google Scholar 

  109. Vgl. Kopp (Fn 104), § 40 Rdn 13 mwN.

    Google Scholar 

  110. Vgl. Hanning/Schmieder, (Fn 34), 9; ebenso Büdenbender (Fn 107), 495, Rdn 1163.

    Google Scholar 

  111. Vgl. Hanning/Schmieder (Fn 34), 9.

    Google Scholar 

  112. Vgl. BVerwG (Fn 60), DVBl 1972, 680.

    Google Scholar 

  113. Diese Gedankenkette übersehen Hanning/Schmieder, wenn sie auch bei der Ermessensausübung einen „grundsätzlichen Vorrang des Schutzprinzips vor dem atomgesetzlichen Förderungsgedanken“ verlangen; (Fn 34), 9.

    Google Scholar 

  114. Vgl. BVerfGE 49, 89 (143).

    Google Scholar 

  115. Wagner (Fn 14), DÖV 1979, 708.

    Google Scholar 

  116. Zum Begriff vgl. Winter, Bevölkerungsrisiko und subjektives öffentliches Recht im Atomrecht, NJW 1979, 397.

    Google Scholar 

  117. Vgl. Büdenbender (Fn 107), 495, Rdn 1163: „Das Ermessen der Genehmigungsbehörde wird durch die in § 1 AtomG geregelten Zweckbestimmungen, insbesondere durch das Schutzprinzip einerseits und das Förderungsprinzip andererseits beschränkt. Allein an diesen Zielsetzungen, nicht aber an sonstigen politischen Erwägungen hat sich die Genehmigungsbehörde bei Ausübung ihres Ermessensspielraumes zu orientieren.“

    Google Scholar 

  118. Zur Restrisikominimierung im Wege der Ermessensausübung vgl. Büdenbender (Fn 107), 504/505, Rdn 1185.

    Google Scholar 

  119. Vgl. Knack-Busch, Kommentar zum VwVfG, 2. Aufl., 1982, § 40 Rdn 9.3.

    Google Scholar 

  120. BVerfGE 49, 89(136).

    Google Scholar 

  121. Vgl. den Wortlaut und den systematischen Zusammenhang in der Entscheidung des BVerfG, BVerfGE 49, 89 (136); es wird an dieser Stelle nur auf § 7 Abs. 2 Ziff. 3 AtomG und nicht auf das Versagungsermessen nach § 7 Abs. 2 AtomG (Einleitungssatz der Norm) hingewiesen.

    Google Scholar 

  122. Kopp (Fn 104), § 40 Rdn 21 mit vielen weiteren Nachweisen aus der Rechtsprechung.

    Google Scholar 

  123. Vgl. die Formulierung im § 73 Abs. 2 des Allgemeinen Landesverwaltungsgesetzes für das Land Schleswig-Holstein (LVwG) i.d.F. v. 19.03.1979 (GVOB1. Schl.-H. 1979, 181 f.).

    Google Scholar 

  124. Vgl. Hanning/Schmieder (Fn 34), 9 u. 11.

    Google Scholar 

  125. Vgl. VG Oldenburg, Urteil vom 15.09.1978, — I A 466/72 —, 49; ebenso Breuer (Fn 35), DVBl 1978, 837; Bender, Gefahrenabwehr und Risikovorsorge als Gegenstand nukleartechnischen Sicherheitsrechts, NJW 1979, 1430; Benda (Fn 34), ET 1981, 870 hält die Abwägung zwischen Aufwand und Nutzen bei der Restrisikoreduzierung für „zumindest verfassungsrechtlich vertretbar“. Hansmann (Fn 95), DVBl 1981, 902 beschränkt allerdings den Abwägungsprozeß auf die sicherheitstechnischen Vor-und Nachteile einer Sicherheitsmaßnahme.

    Google Scholar 

  126. Vgl. statt vieler: Richter (Fn 4), ET 1982, 141 mwN; ebenso Bender (Fn 125), NJW 1979, 1425;ebenso Wagner (Fn 3), BB 1982, 211.

    Google Scholar 

  127. Vgl. Knack-Busch (Fn 119), § 40 Rdn 9.

    Google Scholar 

  128. Hanning/Schmieder (Fn 34), 11.

    Google Scholar 

  129. Vgl. neuerdings VGH Baden-Württemberg (Fn 35), 119 u. 122.

    Google Scholar 

  130. S.o. III 1; allerdings ist auch das Umgekehrte denkbar: Sehr kleiner Schaden bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit = keine Gefahr im juristischen Sinne.

    Google Scholar 

  131. OVG Lüneburg (Fn 36), ET 1982, 955.

    Google Scholar 

  132. Vgl. BVerfGE 49, 89 (143); das Gericht verlangt nur „Abschätzungen anhand praktischer Vernunft“ und keine exakten Rechnungen, die bei Risikountersuchungen ohnehin nicht machbar sind.

    Google Scholar 

  133. Breuer (Fn 35), DVBl 1978, 835.

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  134. Vgl. neuerdings Gottschalk/Jahns (GRS), Überlegungen zu Risikogrenzwerten von Kernkraftwerken, GRS-Fachgespräch vom 3. und 4. November 1982, 1 f., Abb. 4.

    Google Scholar 

  135. Vgl. VG Oldenburg (Fn 125), 212.

    Google Scholar 

  136. Lukes/Feldmann/Knüppel (Fn 35), 205 verlangen allerdings eine Eintrittswahrscheinlichkeit, die „deutlich unter 10−6/a liegen“ soll.

    Google Scholar 

  137. Dabei muß stets bedacht werden, daß die Berechnung der Eintrittswahrscheinlichkeit auch wiederum nur auf — allerdings sehr detaillierten — Abschätzungen beruht.

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  138. VG Oldenburg (Fn 125), 50.

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  139. Vgl. BVerfGE 49, 89 (138).

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  140. Vgl. Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf Erlaß einer Reaktorsicherheitsverordnung, BT-DrS 9/953 v. 28.10.1981. Der damalige Bundesminister des Innern hat aber den Erlaß einer solchen Verordnung mit der Begründung abgelehnt, daß dadurch der Stand von Wissenschaft und Technik zu Lasten des dynamischen Grundrechtsschutzes zu sehr festgeschrieben werde; vgl. BT-Protokoll v. 02.12.1981, 4022 f.; vgl. auch Kuhnt (Fn 91), ET 1982, 498; vgl. ebenso Gehrmann, Zur Kontrolldichte der verwaltungsgerichtlichen Umweltschutzrechtsprechung, Schleswig-Holsteinische Anzeigen 1979, 6.

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  141. Abgedruckt im BAnZ Nr. 206 v. 03.11.1977, 1-3.

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  142. Vgl. Eingangsformulierung im Vorwort des BMI zu den Sicherheitskriterien (Fn 141): „Die Sicherheitskriterien für Kernkraftwerke enthalten Grundsätze für sicherheitstechnische Anforderungen, die der Auslegung von Kernkraftwerken zugrunde gelegt werden …“.

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  143. Vgl. Lukes/Feldmann/Knüppel (Fn 35), 188.

    Google Scholar 

  144. Vgl. Czajka, Der Stand von Wissenschaft und Technik als Gegenstand richterlicher Sachaufklärung, DÖV 1982, 104.

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  145. Vgl. die Formulierung im § 28 Abs. 3 S. 3 StrlSchV: „… nach den Vorschriften der Sätze 1 und 2 …“.

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  146. Die Worte „diese Vorsorge“ in § 28 Abs. 3 S. 4 StrlSchV meinen die Störfallvorsorge nach § 28 Abs. 3 S. 3 StrlSchV.

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  147. Allerdings gilt dieser Grenzwert nur für die Planungsphase; vgl. Schattke (Fn 1), ET 1982, 1085 mwN.

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  148. Schattke (Fn 1), ET 1982, 1086; auch nach Bischof, Die Begriffe „Störfall“ und „Unfall“ im Atomenergierecht, ET 1980, 599, kommt es für den Unfallbegriff allein darauf an, ob eine Überschreitung der Dosisgrenzwerte der StrlSchV möglich ist. Bleibt die Strahlenbelastung in jedem Fall unterhalb der Grenzwerte, scheidet ein Strahlenunfall aus.

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  149. Vgl. Kramer/ Zerlett, Kommentar zur StrlSchV, 2. Aufl. 1980, § 28 Anm. 17.

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  150. S.o. V 2.

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  151. Vgl. Lukes/Feldmann/Knüppel (Fn 35), 188; manchmal sind allerdings auch Schutzziele zur Verminderung des Restrisikos — also außerhalb der Auslegungsstörfälle — in den BMI-Sicherheitskriterien (Fn 141) enthalten; vgl. Kriterium 2.6 i.V.m. Ziff. 19.1 der RSK-Leitlinien für Druckwasserreaktoren, 2. Ausgabe, v. 24.01.1979; insofern ist in den BMI-Sicherheitskriterien die strenge Trennung zwischen Auslegungsstörfällen im Bereich der Gefahrenabwehr und Maßnahmen zur Restrisikominimierung leider nicht immer durchgehalten worden.

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  152. Vgl. Schattke, Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Konkretisierung der Strahlen-schutzgrundsätze, in: Recht-Technik-Wirtschaft, Bd. 20, 1979, 123; ebenso — wenn auch nur sehr vorsichtig andeutend — Czajka, Inhalt und Umfang der richterlichen Kontrolle im technischen Sicherheitsrecht, ET 1981, 541.

    Google Scholar 

  153. Vgl. BVerwGE 55, 250 (258).

    Google Scholar 

  154. Vgl. die eingehende Darstellung bei Schattke (Fn 152), 122/123.

    Google Scholar 

  155. Vgl. Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter, 17. Aufl., 1973, 132.

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  156. OVG Lüneburg im Beschluß vom 02.07.1979 — VII OVG B 52/76 — zum Kernkraftwerk Brunsbüttel, 15.

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  157. Czajka (Fn 144), DÖV 1982, 106.

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  158. Vgl. BVerwGE 55, 250 (258).

    Google Scholar 

  159. Die schon vorhandenen Leitlinien der Reaktorsicherheitskommission (RSK) sind nicht gemeint, da sie im § 28 Abs. 3 S. 4 StrlSchV nicht erwähnt sind.

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  160. Die mit dem Begriff „Störfallvorsorge“ zum Ausdruck gelangte Zusammenschau des § 28 Abs. 3 S. 1 bis 4 StrlSchV mit § 7 Abs. 2 Ziff. 3 AtomG ist zulässig, da § 28 Abs. 3 StrlSchV für den Störfallbereich die erforderliche Schadensvorsorge konkretisiert; vgl. VG Schleswig, Urteil vom 17.03.1980–10 A 512/76 —, NJW 1980, 1299; ebenso OVG Lüneburg, Beschluß vom 17.10.1977, VII OVG B 22/77, DVB1 1978, 69.

    Google Scholar 

  161. Vgl. Schattke (Fn 152), 124.

    Google Scholar 

  162. Vgl. Schattke (Fn 152), 123.

    Google Scholar 

  163. S.o. IV 2 u. 3.

    Google Scholar 

  164. Darauf weist bereits das Adjektiv „hypothetisch“ hin.

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  165. Vgl. Schattke (Fn 1), ET 1982, 1086/1087.

    Google Scholar 

  166. Vgl. Michel (Fn 44), JuS 1961, 275.

    Google Scholar 

  167. Vgl. Engisch (Fn 59), 156.

    Google Scholar 

  168. Vgl. Engisch (Fn 59), 159.

    Google Scholar 

  169. Vgl. Schattke (Fn 1), ET 1982, 1087.

    Google Scholar 

  170. Vgl. Mumm/Schattke, Mehr Rechtssicherheit für Bürger, Betreiber und Behörden, DVB1 1982, 629/630.

    Google Scholar 

  171. Vgl. Amtliche Begründung zu § 28 StrlSchV, abgedruckt in Kramet-/Zerlett (Fn 149), § 28, 146-148.

    Google Scholar 

  172. Vgl. Lukes, Die nach dem Stand von Wissenschaft und Technik erforderliche Vorsorge gegen Schäden — Die Problematik des unbestimmten Rechtsbegriffes und seiner Konkretisierung, in 6. Deutsches Atomrechts-Symposium 1979, in Recht-Technik-Wirtschaft, 1979, Bd. 20, 67; Lukes/Feldmann/Knüppel (Fn 35), 185-189.

    Google Scholar 

  173. BVerwGE 5, 148(152).

    Google Scholar 

  174. Vgl. Schenke, Die verfassungsrechtliche Problematik dynamischer Verweisungen, NJW 1980, 744.

    Google Scholar 

  175. Vgl. Schenke (Fn 174), NJW 1980, 745-747.

    Google Scholar 

  176. Sommer, Praktische Vernunft beim kritischen Reaktor, DÖV 1981, 659, Fn 38.

    Google Scholar 

  177. Schenke (Fn 174), NJW 1980, 747.

    Google Scholar 

  178. Vgl. Schenke (Fn 174), NJW 1980, 746.

    Google Scholar 

  179. Winters (Fn 61), 56, bezeichnet die StrlSchV sogar als „Grundgesetz des Strahlenschutzes im deutschen Recht.“

    Google Scholar 

  180. Vgl. auch Czajka (Fn 152) ET 1981, 540.

    Google Scholar 

  181. Auf den behördlichen Normadressaten weisen Kramer/Zerlett (Fn 149), § 28 Rdn 21 in ihrer gegenteiligen Argumentation hin.

    Google Scholar 

  182. Czajka (Fn 144), DÖV 1982, 106/107.

    Google Scholar 

  183. Vgl. Marburger, Die Regeln der Technik im Recht, 1979, 104.

    Google Scholar 

  184. Sog. RSK-Leitlinien, die nicht verwechselt werden dürfen mit den noch ausstehenden BMI-Leitlinien. Die RSK-Leitlinien erläßt allein die RSK ohne Mitverantwortung des BMI, während die BMI-Leitlinien nach Anhörung im Länderausschuß für Atomkernenergie und nach Beratung durch die RSK zustande kommen.

    Google Scholar 

  185. Vgl. Marburger (Fn 183), 195 u. 613.

    Google Scholar 

  186. Vgl. Marburger (Fn 183), 205.

    Google Scholar 

  187. Vgl. Marburger (Fn 183), 109.

    Google Scholar 

  188. S.o. II 2.

    Google Scholar 

  189. Nicklisch, Konkretisierung wissenschaftlich-technischer Standards bei der Genehmigung komplexer Großanlagen, BB 1981, 511.

    Google Scholar 

  190. Abgedruckt im BAnZ 1972, Nr. 172 und 1974, Nr. 193 sowie 1977, Nr. 147.

    Google Scholar 

  191. Vgl § 3 der Bekanntmachung über die Bildung eines KTA (Fn 190).

    Google Scholar 

  192. Vgl. § 7 der Bekanntmachung über die Bildung eines KTA (Fn 190).

    Google Scholar 

  193. Vgl. § 2 Abs. 1 Satz 1 und § 1 Abs. 2 der Bekanntmachung über die Bildung einer Reaktor-Sicherheitskommission (RSK) i.d.F. v. 25.05.1973, BAnZ 1973, Nr. 118, 1; 1974, Nr. 87, 2.

    Google Scholar 

  194. Vgl. § 3 Abs. 1 der o.a. Bekanntmachung (Fn 193).

    Google Scholar 

  195. Vgl. § 1 Abs. 2 der Geschäftsordnung der RSK i.d.F. v. 25.04.1974 im BAnZ 1974, Nr. 87, 2.

    Google Scholar 

  196. Vgl. §§ 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 Satz 1, 3 Abs. 1 der Bekanntmachung über die Bildung einer Strahlenschutzkommission (SSK) v. 19.04.1974, im BAnZ 1974, Nr. 92, 1 sowie § 3 Abs. 1 der Bekanntmachung der Geschäftsordnung der SSK v. 23.01.1975, im BAnZ 1975, Nr. 34, 1.

    Google Scholar 

  197. S.o. II 1.

    Google Scholar 

  198. Vgl. Ergebnisprotokoll der 167. RSK-Sitzung v. 01.07.1981, zu Punkt 7, 15.

    Google Scholar 

  199. Vgl. Nicklisch (Fn 189), BB 1981, 511; um Mißverständnissen vorzubeugen sei betont, daß die Berufung auf die jeweilige Mehrheitsauffassung nichts mit dem Demokratiegrundsatz zu tun hat. Vielmehr ergibt sich das Befolgen der jeweiligen Mehrheitsmeinung aus den immanenten Begriffsinhalten von Wissenschaft und Technik.

    Google Scholar 

  200. Vgl. im einzelnen Marburger (Fn 183), 200-205.

    Google Scholar 

  201. Vgl. im einzelnen Marburger (Fn 183), 210 f.

    Google Scholar 

  202. Vgl. im einzelnen Marburger (Fn 183), 223 f.

    Google Scholar 

  203. Vgl. Hanning, Umweltschutz und überbetriebliche technische Normung, 1976, 68.

    Google Scholar 

  204. S.o. V 3.2.5.

    Google Scholar 

  205. Vgl. Kramer/Zerlett (Fn 149), § 6 Rdn 13.

    Google Scholar 

  206. Vgl. Kopp, Kommentar zur Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO), 5. Aufl., 1981, § 108 Rdn 18 mwN.

    Google Scholar 

  207. S.o. I 2.

    Google Scholar 

  208. Da auch die Verwaltung gem. Art. 20 Abs. 3 GG an Gesetz und Recht gebunden ist, übt sie bei ihren Entscheidungen — wie die Gerichte — Rechtskontrolle aus. Dies zeigt sich besonders deutlich an der Ausgestaltung des atomrechtlichen Genehmigungsverfahrens als eines vorverlagerter Rechtsschutzverfahrens; vgl. Mumm/ Schattke (Fn 170), DVB1 1982, 629/630 mwN.

    Google Scholar 

  209. BVerfGE 49, 89 (136).

    Google Scholar 

  210. OVG Lüneburg, Beschluß vom 05.02.1981, VII OVG B 87/77, DVBl 1982, 34/35.

    Google Scholar 

  211. BVerfGE 49, 89(135).

    Google Scholar 

  212. Czajka (Fn 144), DÖV 1982, 108.

    Google Scholar 

  213. Begriff stammt von Fiedler, Beurteilungsspielraum „aus Sachnähe“? ET 1982, 582 u. 584.

    Google Scholar 

  214. Vgl. Fiedler, Rechtsschutz durch die Exekutive?, Rechtsstaatliche Probleme eines behördlichen Beurteilungsspielraums bei der Genehmigung von Kernkraftanlagen, in: Schriften der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Bd. 1: Rechtsstaat, Kulturerbe, Volksgruppe, 1980, 142; ders. (Fn 213), ET 1982, 582; ebenso — wenn auch sehr vorsichtig — Benda (Fn 34), ET 1981, 872; Wagner (Fn 3), BB 1982, 213, 215, 216.

    Google Scholar 

  215. Vgl. Schmitt-Glaeser, Planende Behörden, protestierende Bürger und überforderte Richter, Der Landkreis 1976, 448.

    Google Scholar 

  216. Vgl. Tettinger, Überlegungen zu einem administrativen Prognosespielraum, DVBl 1982, 432/433.

    Google Scholar 

  217. Vgl. Degenhart (Fn 50), ET 1981, 207.

    Google Scholar 

  218. Vgl. Ossenbühl, Die gerichtliche Überprüfung der Beurteilung technischer und wirtschaftlicher Fragen in Genehmigungen des Baus von Kernkraftwerken, DVBl 1978, 6/7/8.

    Google Scholar 

  219. Dieses Unbehagen kommt sehr deutlich bei Richter (Fn 4), ET 1982, 142 zum Ausdruck.

    Google Scholar 

  220. S.o. VI 1.3.

    Google Scholar 

  221. Vgl. im einzelnen VGH Baden-Württemberg (Mannheim), Urteil v. 25.06.1969, IV 716/66, ES VGH 20, 95 unter Hinweis auf BVerwG-Rechtsprechung.

    Google Scholar 

  222. Zur materiellen Beweislast, die auch im Verwaltungsprozeß anerkannt ist im Gegensatz zur formellen (prozessualen) Beweislast (Beweisführungspflicht), die es im Verwaltungsprozeß nicht gibt, vgl. Eyermann/ Fröhler, Kommentar zur VwGO, 8. Aufl. 1980, § 86 Rdn 5/

    Google Scholar 

  223. Czajka (Fn 144), DÖV 1982, 108.

    Google Scholar 

  224. BVerfG, Beschluß vom 08.07.1982,–2 BvR 1187/80-, DVBl 1982, 944.

    Google Scholar 

  225. Tettinger (Fn 216), DVBl 1982, 433; zu ähnlichen Ergebnissen gelangt Bender (Fn 125), NJW 1979, 1431: „In der Tat wird sich die Begründung einer gerichtlichen Entscheidung insoweit, als sie sich auf eine solche ‚Bandbreite ‘der von Sachkennern vertretenen Auffassungen stützt, nicht beanstanden lassen … Nur wenn das Gericht die apostrophierten ‚Bandbreiten“ der Auffassungen naturwissenschaftlicher oder technischer Experten respektiert …, wird es der Gefahr dilettantischer Fehlschlüsse entgehen.“

    Google Scholar 

  226. Wagner (Fn 27), NJW 1980, 668.

    Google Scholar 

  227. Vgl. BVerfG v. 08.07.1982 (Fn 224), DVBl 1982, 944.

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Schattke, H. (1984). Wechselbeziehungen zwischen Recht, Technik und Wissenschaft — am Beispiel des Atomrechts. In: Roßnagel, A. (eds) Recht und Technik im Spannungsfeld der Kernenergiekontroverse. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83941-1_7

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