Zusammenfassung
Die bei vielen Bilanzansätzen sich ergebenden GoB-Konflikte stellen erhebliche Bilanzierungsschwierigkeiten dar. Sie erfordern nämlich stets eine Entscheidung darüber, welchem bzw. welchen der konkurrierenden GoB (oder PoB) die Priorität eingeräumt werden soll. In vielen Fällen hat der Gesetzgeber diese Entscheidung selbst getroffen (zwingende Bilanzierungsvorschrift), in anderen wiederum hat er sie dem Bilanzierenden überlassen (Wahlrechte). Da diese Entscheidung aber nicht der Intuition überlassen werden soll, müssen wir versuchen, rational zu erklären, wie die Prioritäten gesetzt werden bzw. gesetzt werden sollen.
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Steinbach, A. (1973). Abhängigkeit der GoB-Prioritäten von den Bilanzzwecken — aufgezeigt am Beispiel der Aktiengesellschaften. In: Die Rechnungslegungsvorschriften des Aktiengesetzes 1965. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83938-1_5
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