Zusammenfassung
Wer die Bundesstraße 27 neckaraufwärts durch die neue Industriezone gegen Süden auf Stuttgart zu fährt, sieht linker Hand, bevor er in den geschäftigen Kessel der schwäbischen Metropole eintaucht, das Wohnhauspaar Romeo und Julia wie eine Märchenburg vor den letzten (fast) freien Hügeln der Stadt aufgerichtet. Das alte Zuffenhausen liegt Julia zu Füßen, das neue rottet sich hinter Romeo zusammen. Trotz der offensichtlichen Diskrepanz zwischen den (...) Ortsteilen sind Romeo und Julia an diesem Ort ein optimistisches Beispiel, gewonnen aus Erkenntnis des Heute und Hinwendung zum Morgen. Die Architekten Hans Scharoun und Wilhelm Frank erneuerten hier eine Tradition, die in der Windstille Stuttgarts bereits erstickt zu sein schien. Wesentliches Element dieser Tradition ist Experiment, ist Improvisation — und Kennzeichen des lebendigen Wohnvorgangs selbst.
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© 1991 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Kähler, G. (1991). Wohnhäuser „Romeo und Julia“ Hans Scharoun, Wilhelm Frank 1954–1959. In: Kähler, G. (eds) Architektour. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83912-1_30
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83912-1_30
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08723-4
Online ISBN: 978-3-322-83912-1
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