Zusammenfassung
Die immer weiter fortschreitende gesellschaftliche Entwicklung verlangt von Forschern und Technikern eine ständig zunehmende Spezialisierung. Diese Entwicklung treibt seltsame, aber auch sehr erfolgversprechende Blüten. Die Spitzenforschung erreicht in einigen Sparten unerreichte Qualität die jedoch mit dem hohen Preis der Abschottung zu anderen Aufgabenstellungen erkauft wird. Natürlich ist heute nur noch mit der punktuellen Konzentration auf das Wesentliche und der damit einhergehenden Überspezialisierung der Fachleute wirklich innovative und auch kreativ technische Spitzenleistung möglich.
„… Dach, Mauer, Fenster und Tür sind in der Gegenwart nicht mehr operationeil, und das erklärt, warum wir beginnen, uns unbehaust zu fühlen. Da wir nicht mehr gut zu Zelten und Höhlen zurückkehren können (wenn einige dies auch versuchen), müssen wir wohl oder übel neuartige Häuser entwerfen. Tatsächlich haben wir damit bereits begonnen. Das heile Haus mit Dach, Mauer, Fenster und Tür gibt es nur noch in Märchenbüchern. Materielle und immaterielle Kabel haben es wie einen Emmentaler durchlöchert: Auf dem Dach die Antenne, durch die Mauer der Telephondraht, statt Fenster das Fernsehen, und statt einer Tür die Garage mit dem Auto. Das heile Haus wurde zur Ruine, durch deren Risse der Wind der Kommunikation bläst. Das ist ein schäbiges Flickwerk. Eine neue Architektur, ein neues Design ist vonnöten. …“ Vilém Flusser
„Um zu überleben, müssen wir alle Aktivitäten an den natürlichen Rhythmus der Erde anpassen.“. Sir Norman Foster
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© 1994 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Wolff, J.A. (1994). Architektur und Technologie im Dialog. In: Uhlig, G., Kohler, N., Schneider, L. (eds) Fenster. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83910-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83910-7_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08810-1
Online ISBN: 978-3-322-83910-7
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