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Phänomene: Schwerpunkte, Annahmen und Ergebnisse multidisziplinärer Geheimnisforschung

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Das Geheimnis
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Zusammenfassung

Nachweislich wissen wir immer noch nicht genau, wie wir etwas wahrnehmen, uns erinnern, was uns dabei beeinflußt und leitet, und wie wir zu unseren Einstellungen, Gedanken und Meinungen kommen, auch wenn viele glauben, daß sie es wüßten. Vor allem affektive Prozesse entziehen sich weitgehend der Kontrolle des Bewußtseins, obwohl sie doch von zentraler Bedeutung für die Genese und Regelung sozialer Beziehungen sind.

„Der’ Andere’ ist dem’ Ich’ immer ein Geheimnis, und ihm bis ins Herz zu sehen, die seelischen Tiefen zu ergründen, gelingt keinem völlig.“

Otto Groth

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Note

  1. vgl. ECKENSBERGER, S. 47; ZIMMER 4.7.1980; ZIMMER 5.11.1982, S. 17 ff. u. 21, der auf eine Sekundäranalyse von NISBETT u. WILSON (1977) verweist.

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  2. vgl. FROMM, S. 9. REICH z.B. betrachtet die Phänomene menschlichen Seelenlebens als materiell, da sie im Organismus begründet seien (vgl. S. 7 f. u. S. 50 f., Anm. 15). Vgl. ferner KUCKARTZ, S. 134; ZIMMER 4.7.1980; ZIMMER 13.3.1981, S. 52. Eine Zusammenstellung von Befunden der biologischen Anthropologie präsentieren GADAMER u. VOGELER, Kritik und Relativierungen liefert dagegen ROTH (Hg.).

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  3. FROMM, S. 198, vgl. S. 9 f. u. 174; vgl. auch REICH, S. 8 f.

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  4. vgl. FROMM, S. 11 f., 122, 181 u. 199; HENRICHS 14.10.1983; LE BON, der behauptet, daß das Unbewußte die Mehrzahl der alltäglichen Handlungen steuert (S. 39); PLACK, S. 102; SIEVERS 1974, S. 98, Anm. 63; ZIMMER 27.3.1981, S. 38; ZIMMER 5.11.1982, S. 21; vgl. auch TRIPPETT, S. 41: „(…) the mind, psychology teaches, (…) conceals information from itself.“

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  5. vgl. ECKENSBERGER, S. 40; FROMM, S. 30 u. 159 f.; GOTTSCHALCH, NEUMANN-SCHÖNWETTER u. SOUKUP, S. 42; HOLZER, S. 155; PACKARD 1962, bes. S. 46 u. 58 ff.; PLACK, S. 133; STOK 1926/27, S. 26; ZIMMER 20.3.1981, S. 20.

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  6. vgl. ECKENSBERGER, S. 23; PLACK, S. 88 f.

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  7. MITSCHERLICH, S. 107; vgl. HALL, S. 5; PLACK, S. 185; REICH, S. 10. KRYSMANSKI (S. 44 f.) betrachtet Aggression dagegen allgemeiner „als eine elementare Triebkraft im Kontext der Umweltanpassung, als Moment der Abwendung von Bedrohungen in ‘Anpassungskämpfen ‘(…).“ Auch Instinkttheoretiker wie Konrad LORENZ bewerten Aggression nicht grundsätzlich negativ, da sie stets lebensnotwendige Elemente zur aktiven Umweltbewältigung enthält. Vgl. auch OESTREICH, S. 24 f., die Aggression als produktives Suchverhalten definiert, „das die Umwelt als Widerstand erfährt und versucht, über Hindernisse hinweg, jene Ziele zu erreichen, die als befriedigend für die eigenen Bedürfnisse erlebt werden können.“ (S. 25)

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  8. vgl. FROMM, S. 139 f.; MITSCHERLICH, S. 107; RICHTER, S. 21.

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  9. vgl. HASSENSTEIN, S. 400 ff.; KRYSMANSKI, S. 46.

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  10. JUNG, S. 11.

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  11. vgl. ders., S. 11 f. Seine Trias zeigt übrigens deutliche Parallelen zum schichtentheoretischen Modell Körper/Seele/Geist, auch wenn JUNG sie ausdrücklich als exemplarisch und unvollständig deklariert.

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  12. vgl. JUNG, S. 13 f., 29 ff., 43 u. 49. Zahlreiche Beispiele dafür finden sich in der Belletristik, etwa bei GLINKA (4.4.19081), der „archetypische Kommunikation“ beschreibt, oder bei HANDKE, der in seiner „Kindergeschichte“ Eigennamen vermeidet, um mit „alten Wörtern“ Archetypen und mythische Figuren zu beschwören (vgl. HENRICHS 27.2.1981).

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  13. HOFER 1964, S. 254; vgl. SIBERSKI, S. 50 ff. REICH definiert Projektion so (S. 15): „Das Ich glaubt, daß Vorstellungen, die es verdrängt, in sich hat und deren Druck es spürt, in der Außenwelt sind.“ Lt. JUNG läßt vor allem die Angst vor einer Dominanz der Affekte (also vor „Besessenheit“) eine derartige „Befestigung des Bewußtseins“ anstreben (vgl. S. 29 ff.).

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  14. JUNG, S. 31 f.; vgl. FRICK, S. 8.

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  15. vgl. JUNG, S. 13 ff. u. 20 f.; WESTERBARKEY 1970. Theologische Aspekte des Geheimnisses diskutiert z.B. RAHNER.

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  16. DOELKER, S. 34, vgl. S. 24 ff. u. 31; vgl. FREUD, S. 217; FRICK, S. 8 u. 40 ff.; HOFER 1964, S. 235 ff. u. 247; MERTEN 1978, S. 31, Anm. 34. Vgl. auch DUX, S. 75: „Die subjektivische Interpretation der Wirklichkeit (…) hatte (…) die Welt insgesamt als ein Feld sinnhafter Ordnung angesehen (…). Die Ordnung der Welt schien Geist von seinem Geist zu sein.“ Die anthropomorphe Tendenz menschlicher Sinnentwürfe hat sich übrigens alltagssprachlich erhalten: Aussagen wie „die Sonne lacht“ dokumentieren die Tradition, Objekte als (Inter-)Aktionseinheiten zu betrachten (vgl. DUX, S. 69).

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  17. FREUD, S. 216 f. (Hervorhebungen i.O.); vgl. GEHLEN, S. 47 f.

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  18. vgl. FROMM, S. 31 f.; 35 f., 113 u. 191; vgl. auch KRYSMANSKI, S. 47. Zum letztlich kreisförmigen Verhältnis von Bedürfnisstrukturen und Gesellschaftssystemen vgl. REICH, S. 52, Anm. 29: „Die von der Triebstruktur abhängige Denkstruktur (…) bestimmt (…) wieder die Reproduktion der gesellschaftlichen Ideologie, (…) die Rückwirkung der Ideologie auf die sozialökonomische Struktur der Gesellschaft, die Macht der ‘Tradition ‘usf.“.

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  19. vgl. BAACKE 1975, S. 137; FREY, S. 7 u. 54; SCHEFLEN, S. 238 ff.; SCHERER 1972, S. 51; SCHREIBER, S. 316 f., der Michael ARGYLE zitiert; ZIMMER 6.3.1981, S. 63, der Befunde von EIBL-EIBESFELDT, EKMAN und FRIESEN referiert.

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  20. vgl. DETERMEYER, S. 24, 226 ff., 234 ff. u. 239 ff.; vgl. auch DRÖSCHER, S. 79; MERTEN 1977, S. 116 ff.; ZIMMER 19.12.1980.

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  21. vgl. DETERMEYER, S. 226 ff.; GOFFMAN 1974, S. 19.

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  22. So nennt HALL (S. 10) die enge Zone zwischen Flucht-und Angriffsdistanz (er stützt sich hier auf HEDIGER).

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  23. vgl. GOFFMAN 1974, S. 333 ff.

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  24. vgl. HALL, S. 3 f., 10 ff. u. 120 ff. Auf die Spannweite individueller Varianzen macht allerdings RICHTER aufmerksam, der (nach M. BALINT) „oknophile“ und „philobatische“ Menschen unterscheidet: Oknophile sind stark abhängig von körperlicher Nähe und Berührung, während Philobaten mehr Distanz brauchen (vgl. S. 49). Interkulturelle Vergleiche individuellen Distanzverhaltens stellt EIBL-EIBESFELDT (1973) an.

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  25. vgl. GOFFMAN 1974, S. 56 ff. u. 70 ff.; vgl. auch SCHERER 1972, S. 71.

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  26. vgl. GOFFMAN 1974, S. 68.

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  27. vgl. v. MEISS, S. 27 f.; MENDELSON, S. 22; SCHWARTZ, S. 751; SIMMEL 1968, S. 272 u. 275.

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  28. vgl. RAUTER, S. 42; vgl. auch GOFFMAN 1974, S. 69, Anm. 16; v. MEISS, S. 30; vgl. ferner SCHWARTZ, S. 751: „The mere knowledge that another’ knows’ invokes in the treatment of that other certain amount of humility and deference.“

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  29. vgl. HABERMAS (o. J.), S. 44 ff.; v. MEISS, S. 29 f.; MENDELSON, S. 22; SIMMEL 1968, S. 272; SCHWARTZ, S. 751. STOK schreibt (S. 77): „A, dem sich B entzieht und dem viel an der Beziehung liegt, macht häufig (…) einen letzten Versuch (…), ihn doch noch festzuhalten: er tut geheimnisvoll.“ (Hervorhebung i.O.)

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  30. vgl. GOFFMAN 1974, S. 69.

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  31. vgl. ebenda, S. 260; v. MEISS, S. 28; SCHWARTZ, S. 751.

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  32. vgl. McCALL u. SIMMONS, S. 190.

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  33. vgl. BADURA 1971, S. 108; GOFFMAN 1974, S.43 u. S. 445 ff.; McCALL u. SIMMONS, S. 136 (die im übrigen auf die Möglichkeit hinweisen, Informationskontrollen durch Nutzung anderer Quellen zu umgehen); SCHERER 1972, S. 50 f. u. 58.

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  34. vgl. DIENEL, S. 8 f.; FROMM, S. 139; GOFFMAN 1974, S. 38 f. u. 473 f.; NIEDERER, S. 210; ZIMMER 19.12.1980. Die wichtigsten Aspekte der vergleichenden Ethologie zur Selbstdarstellung resümiert EIBL-EIBESFELDT 1980, S. 282 ff. Zum Problemfeld Selbstbild, Selbstkontrolle und Übereinstimmung von Selbst und Selbstdarstellung vgl. auch SNYDER.

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  35. GOFFMAN 1976, S. 35; er unterscheidet die Interaktionselemente: Rollenidentifikation, Fassade, Handlungsdramaturgie, Idealisierung, reflexive Ausdruckskontrolle und Täuschung bzw. Mystifikation (vgl. S. 19 ff.).

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  36. GOFFMAN 1971, S. 43; vgl. RENCKSTORF 1977, S. 21.

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  37. vgl. PLACK, S. 42; ZEH, S. 78. Lt. STOK (1929) haben „Mummenschanz“ und Maskerade die Funktion, vorübergehend von normativen Bindungen zu befreien (vgl. S. 7, Anm. 1), also eine ungezwungene Selbst-Darstellung zu erleichtern.

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  38. vgl. McCALL u. SIMMONS, S. 135 f.; vgl. auch GOFFMAN 1971, S. 27 u. 41; GOFFMAN 1974, S. 365.

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  39. SIMMEL 1968, S. 259.

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  40. ebenda, vgl. auch S. 258. Ob und inwieweit Fremddarstellungen fund damit alle Aussagen) dem Prinzip idealisierender Selbstdarstellung ebenfalls unterliegen, läßt SIMMEL offen. Vgl. auch SIEVERS 1974, S. 15 u. 39.

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  41. STOK 1929. S.5; er bezeichnet übrigens den Boykott als das Gegenstück zum Inkognito, weil man damit „ebenso durchgreifend vom anderen negiert wird“ (vgl. S. 5). Vgl. ARGYLE, S. 375 f.; GOFFMAN 1976, S. 36 f. u. 40 ff.; MOORE u. TUMIN, S. 793; SIEVERS 1974, S. 39.

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  42. vgl. GOFFMAN 1976, S. 41 f. u. 62 ff. Vgl. auch MENDELSON, S. 22 f.: „Priester und religiöse Amtspersonen besitzen Macht und Ansehen, und alles Geheimnisvolle steigert ihr Ansehen ebenso, wie es das Ansehen von Politikern steigert.“

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  43. KELLER u. VOSS, S. 137 f., vgl. auch S. 32 ff.: vgl. BERLYNE, S. 38; DROGE 1967, S. 96 f.; MERTEN 1973, S. 218.

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  44. vgl. BERLYNE, S.38; BLARER, S. 138; DOELKER, S. 177 ff.; HILSCHER, S. 21; KELLER u. VOSS, S. 32 ff. u. 139 ff.; MERTEN 1973, S. 218 ff.; PORTELE, S. 119; ZIMMER 13.11.1981, S. 12.

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  45. vgl. BERLYNE, S. 43; KELLER u. VOSS, S. 138 u. 144 f.; vgl. auch AUER, S. 244. Eine Dynamisierung erfährt die Aktivationstheorie durch Harry HELSONs Theorie des Anpassungsniveaus, nach der der subjektive „Nullpunkt“ mit jedem Input in Richtung auf diesen Input verlagert wird, d.h. jeder Stimulus verliert bei Wiederholung die Fähigkeit, optimal zu aktivieren (vgl. PORTELES, S. 108 u. 119). Hier liegt wahrscheinlich der wichtigste psychologische Ansatz für ein Prozeßmodell publizistischer Aktualität vor.

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  46. vgl. BOWLBY 1975, S. 113 f.; DETERMEYER, S. 67; DOELKER, S. 23; McCALL u. SIMMONS, S. 123; SIEVERS 1974, S. 37; ZIMMER 5.11.1982, S. 21. BOHRMANN erinnert daran, daß auch „lesen“ ursprünglich „auswählen“ bedeutet, also selektives Handeln, was sich noch in Worten wie „Auslese“ oder „erlesen“ zeigt (vgl. S. 3).

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  47. vgl. DETERMEYER, S. 68 u. 133; DOELKER, S. 20 u. 23; MERTEN 1977, S. 45.

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  48. vgl. ECKENSBERGER, S. 43 f.; LAING, S. 35.

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  49. vgl. LUHMANN 1971, S. 61; vgl. auch BOWLBY 1975, S. 113; McCALL u. SIMMONS, S. 123 ff.

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  50. SCHERER (1972) hat z.B. empirisch ermittelt, daß „klangvolle“ und „angenehme“ Stimmen zumeist mit wünschenswerten persönlichen Eigenschaften der Sprecher verknüpft werden, während laute, durchdringende und „scharfe“ Stimmen vielen Hörern hohe Dominanzansprüche signalisieren (vgl. S. 10); vgl. auch DETERMEYER, S. 67 u. 71; DRÖGE 1967, S. 127; DUX, S. 73; LUHMANN 1971, S. 40 u. 68; SCHÄFER u. SIX.

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  51. vgl. DETERMEYER, S. 68 u. 132 f. Vgl. auch NOELLE-NEUMANN (1976), die Stereotypenbildung für ein Ergebnis der Ökonomie von Wahrnehmung hält (S. 139 f. ) und dieses in Anlehnung an Walter LIPPMANN (Public Opinion, New York 1922) begründet (S. 139). Vgl. schließlich SCHULZ (1976), der sich ebenfalls auf LIPPMANN beruft (S. 9).

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  52. vgl. RICHTER, S. 145 ff.

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  53. vgl. AUER, S. 239 ff.; PIONTKOWSKI, S. 152 f.

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  54. vgl. AUER, S. 241 f.; LAZARSFELD u. MENZEL, S. 122 u. 125; SCHREIBER, S. 310, der hier Albert BANDURA (Aggression. Stuttgart 1979) referiert; ZIMMER 7.8.1981, S. 10.

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  55. vgl. OSGOOD S. 42; ZIMMER 6.3.1981, S. 62. Vgl. auch RONNEBERGER (1979), der am Beispiel der Musik zeigt, daß OSGOODS Bewertungsdimensionen auch auf akustische Stimuli anwendbar sind (S. 18).

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  56. vgl. LUHMANN 1975, S. 172; vgl. auch AUFERMANN, Nr. 20, S. 1; MERTEN 1977, S. 68.

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  57. vgl. BIRDWHISTELL, S. 203, 214 u. 217; KUTSCH u. WESTERBARKEY, S. 14.

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  58. MERTEN 1977, S. 128, vgl. auch S. 44 ff., 80, 111 f. u. 128; vgl. ferner HELLER, S. 75; ROSE, S. 220 f.; SCHREIBER, S. 244 u. 266 f.; WATZLAWICK, BEAVIN u. JACKSON, S. 62.

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  59. vgl. GOTTSCHALCH, NEUMANN-SCHÖNWETTER u. SOUKUP, S. 166 f.; die sich auf OEVER-MANN stützen; MERTEN 1977, S. 82, 114 f. u. 129 f.; RENCKSTORF 1977, S. 28; SCHREIBER, S. 266 f.; SIEVERS 1974, S. 39 f.; WATZLAWICK, BEAVIN u. JACKSON, S. 66 ff.

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  60. vgl. RENCKSTORF 1977, S. 29; vgl. auch McCALL u. SIMMONS, S. 135; MERTEN 1977, S. 47 f.; MERTEN 1978, S. 10; ROSE, S. 221; TEICHERT 1974, S. 141.

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  61. vgl. BADURA 1971, S. 34 ff.; GOTTSCHLICH 1980, S. 48; HOLDER, S. 94; LUHMANN 1971, S. 41; MERTEN 1977, S. 47 f. u. 130.

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  62. vgl. BADURA 1971, S. 34 ff.; HOLDER, S. 4; WEBER 1925, S. 208 f. Zur Unbestimmtheit musikalischer Symbole vgl. RONNEBERGER 1979, S. 10 u. 20 ff. Vgl. auch STOK 1929, S. 27 ff., der bereits prinzipiell erkennt, daß die Notwendigkeit, mehrdeutigen Botschaften subjektiven Sinn zu unterschieben, nicht nur zu erheblichen Mißdeutungen führen kann, sondern auch zu einer hohen Bereitschaft, Stereotypen zur Reduktion von Ungewißheit zu mobilisieren, was die Mißverständnisse oft noch verschärft.

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  63. SIMMEL 1968, S. 275. Er hält übrigens die Etablierung des Geldes als eines anonymen und universellen Tauschmittels für einen besonders charakteristischen Teil dieser Entwicklung: „Seit der ökonomische Wertverkehr sich durchgehende mittels Geldes vollzieht, ist ihm eine sonst unerreichbare Heimlichkeit möglich geworden“ (S. 276).

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  64. vgl. HÖMBERG 12.7.1980, S. 39 f.; RONNEBERGER 1979, S. 16. Vgl. auch LUHMANN 1979, S. 53, dessen Annahme, daß Ausdifferenzierung als Regulativ und Struktur zur Bewältigung wachsender Komplexität niemals zu einem Herausreißen aus kommunikativen Zusammenhängen führe, doch allzu optimistisch erscheint.

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  65. vgl. HOEKSTRA, S. 7 ff.; LAING, S. 89; MOORE u. TUMIN, S. 789 ff.; RONNEBERGER 1977, S. 7; VOGT, S. 78.

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  66. LUHMANN 1969, Sp. 836, vgl. Sp. 833 ff.; vgl. SIEVERS 1974, S. 49 u. 62.

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  67. vgl. GOFFMAN 1976, S. 43 f.; LUHMANN 1964, S. 197 u. 264 f.; SCHERER 1978, S. 83; SIEVERS 1974, S. 49, 62 ff. u. 74; WATSON, S. 31 ff.; WEBER 1972, S. 573 u. 855.

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  68. WEBER 1972, S. 548 (Hervorhebung i.O.), vgl. S. 572 f.; vgl. SCHERER 1978, S. 83; SIBERSKI, S. 46, Anm. 4; WEBER 1960, S. 37.

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  69. vgl. GERHARDT, S. 350 f.; SCHERER 1978, S. 47 u. 83 ff.; SCHMID; „Spiegel“ v. 5. 12. 1962 (o.V.: „Geheim ist, was den Ämtern nützt“).

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  70. SCHMID; vgl. GERHARDT, S. 351; HOFMANN 1977, S. 4; WALDE, S. 265.

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  71. BAUMGARTEN 30.11.1962. NEGT u. KLUGE behaupten sogar, daß alle Schaltstellen bürgerlicher Gesellschaft nach wie vor als Arkanbereiche organisiert sind (vgl. S. 40 f.).

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  72. vgl. MOORE u. TUMIN, S. 788 f., und SCHILLER, der das „leakage“ am Beispiel des „Stealth“-Projekts diskutiert (übrigens nicht zu verwechseln mit „non-verbal leakage“, das nach EKMAN jenes unkontrollierte Durchsickern von individuellen Informationen über nichtsprachliche Kommunikationskanäle bezeichnet; vgl. hierzu etwa SCHERER [1974], S. 69, der EKMAN zitiert).

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  73. vgl. MOORE u. TUMIN, S. 789.

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  74. vgl. DUNCKELMANN, S. 140 ff.

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  75. vgl. LENZ, S. 214; MAASS, S. 27; von MEISS, S. 106 ff.

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  76. vgl. E(RNST), S. 26; HÖLSCHER, S. 23 f. u. 132; MAASS, S. 4 f.; von MEISS, S. 68. Zum Berufsgeheimnis von Ärzten, Anwälten und Strafverteidigern und seiner Geschichte vgl. auch WIEBEL. Als „Vater der Geheimnisse“ preist GLASER übrigens den Londoner Solicitor Sir George LEWIS, der so sorgsam auf Diskretion bedacht war, daß er nie schriftliche Aufzeichnungen über seine Fälle machte, sondern sich allein auf sein wohl phänomenales Gedächtnis verließ (vgl. S. 450).

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  77. HÖLSCHER, S. 22, vgl. S. 15 ff. u. 19 ff. Vgl. auch von MEISS, der die Geschichte der Gerichtsöffentlichkeit im alemannischen Raum skizziert (S. 73 ff.).

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  78. von MEISS, S. 133; vgl. ferner HÖLSCHER, S. 23 ff.

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  79. vgl. GLASER, S. 451; HÖLSCHER, S. 130 ff.; LUDZ 1980, S. 33; von MEISS, S. 68; SIMMEL 1968, S.

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  80. Vgl. auch FÜRST, der über Großbritannien berichtet: „Insgesamt rund 90 Gesetze ermöglichen es den Institutionen, fast alles für geheim zu erklären, was sie für schützenswert halten. Welche Kriterien es für die verschiedenen Geheimhaltungsstufen gibt, ist jedoch nicht bekannt: Sie sind auch geheim.“ Als besonders wichtige, weil publizistisch wirksame Gesetze nennt er die „Official SecretsActs“für alle Staatsbediensteten, die sogenannten „D-Notices“ des Verteidigungsministeriums für die Presse und das Gesetz gegen die Mißachtung des Gerichts durch Journalisten.

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  81. vgl. REKTOR; vgl. ferner von MEISS, S. 30 f.; SCHERER 1978, S. 25. Zum Amts-und Verwaltungsgeheimnis vgl. auch DÜWEL; KNIGHT; ROWAT (1965) und ROWAT (1966).

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  82. MAASS, S. 93; vgl. TRIPPETT, S. 41.

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  83. zit. nach: Der Bundesminister, S. 25.

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  84. vgl. HOFFMANN 20.1.1984; vgl. ferner SCHENK, S. 22 f.

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  85. Deutscher Presserat, S. 31; vgl. RÜHL, S. 162 f. Vgl. auch o.V. (R.O.), S. 22 f.: Nach dem „Gesetz über das Zeugnisverweigerungsrecht der Mitarbeiter von Presse und Rundfunk“ sind (auch ehemalige) Mitarbeiter dieser Medien berechtigt, Auskünfte über Autoren, Einsender oder Gewährsleute von Mitteilungen, Beiträgen und Dokumenten für den redaktionellen Teil zu verweigern. Derart geschütztes Material darf auch nicht beschlagnahmt werden, es sei denn, die Mitarbeiter werden der Teilnahme an oder Begünstigung einer Straftat oder der Strafvereitelung verdächtigt oder die verweigerten Materialien sind Mittel oder Ergebnisse einer Straftat.

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  86. vgl. HÖLSCHER, S. 7; LENZ, S. 214; PLAUT, S. 444; SIMMEL 1968, S. 276 f. Vgl. auch KOSCHWITZ 1988, S. 71: „So sehr auch die internationale Politik der Gegenwart von Publizitätstendenzen bestimmt wird, so wenig läßt sich auf diesem Gebiete das Gewicht verdeckter (…) Aktionsweisen übersehen. (…) Zu den Trägern dieses Kampfes zählen vorrangig die geheimen Nachrichtendienste.“

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  87. vgl. Der Bundesbeauftragte, S. 42; WALDE, S. 269; WATZLAWICK, S. 123. Zur jüngeren Geschichte der Spionage vgl. exemplarisch-anekdotisch DE GRAMONT.

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  88. vgl. COY; DEISSINGER; GOFFMAN 1974, S. 439, Anm. 2; KOSCHWITZ 1988, S. 71 f.; KOSZYK u. PRUYS, S. 132 f.; LENZ, S. 215. Übrigens macht SILBERMANN darauf aufmerksam, daß „Geheimsender“ auch eine Bezeichnung für Sender ohne amtliche Genehmigung ist, also für sogenannte Piratensender (Bd. 2, S. 142).

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  89. vgl. HOFER, 13.3.1984; KOSCHWITZ 1988. S. 72 f.; KUHN, 9.4.1983; o.V. (ap.); o.V. (Öffentlichkeitsarbeit…), S. 111.

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  90. WALDE, S. 233, vgl. S. 264 u. 274 ff.; vgl. ähnlich: Humanistische Union, S. 75 u. 79, mit einer umfangreichen Bibliographie zum Thema Verfassungsschutz. Vgl. auch Vorgänge 55 mit Beiträgen von Diethelm DAMM, Karl-Heinz LADEUR, Jürgen SEIFERT und Gabriele WEBER. SCHERER (1978) vermerkt, daß die bundesdeutschen Geheimdienste ausschließlich durch eine nichtöffentliche parlamentarische Kommission kontrolliert werden (vgl. S. 6). Kleine Fraktionen des Deutschen Bundestages können sogar von der Überwachung ausgeschlossen werden, obwohl ihre Vertreter doch zu strenger Geheimhaltung verpflichtet wären; vgl. dazu o.V. (dpa) 20.5.1983. Als Beispiel für die Öffentlichkeitsarbeit von Geheimdiensten vgl. das umstrittene Plakat des BfV „Es gibt ein Codewort zum Öffnen von Tresoren: Liebe“; vgl. o.V. (Foto: Simon) 18.4.1979.

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  91. vgl. DEHLER, S. 20 f., Anm. 3, der zu bedenken gibt, daß von Forschungsinstituten ermittelte Ergebnisse „öffentlicher“ Meinung von den Auftraggebern oft geheimgehalten werden; LUDZ 1980, S. 305, der daran erinnert, daß die SED-Führung sozialwissenschaftliche Datenerhebungen planmäßig als eine „verfeinerte“ Art von Spionage nutzte; MERTON, S. 400.

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  92. vgl. HÖMBERG, 12.7.1980, S. 38; KULP u. SCHUBMANN, S. 3 f.; LOHMAR; LUHMANN 1981, S. 170 ff.

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  93. vgl. BADURA 1971, S. 108 f.; GOTTSCHALCH, NEUMANN, SCHÖNWETTER u. SOUKUP, S. 116; HARTIG u. KURZ, S. 140; LUHMANN 1969, Sp. 834 u. 837; vgl. auch HÖMBERG (22./23.4.1978), nach dessen Erhebung die Lektüre von Büchern mit dem Grad der formalen Bildung zunimmt (S. 17).

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  94. BADURA 1971. S. 108 f., vgl. auch S. 124 ff.

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  95. vgl. RÜHL, S. 163 f.; vgl. auch WEBER 1960, S. 36.

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  96. SIMMEL 1968, S. 287; vgl. von RANDOW, 12.3.1982, S. 9 f.; ZIMMERMANN.

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  97. FISCHER 1971, S. 57; vgl. HUND, S. 270 f. u. 274 f.

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  98. vgl. BADURA 1972, S. 12; BÖCKELMANN, A. 44 f. u. 48 f.; EURICH, S. 150, vgl. S. 149; GOTTSCHLICH 1979, S. 112; MERTEN 1973, S. 226; MERTEN 1977, S. 141; NOELLE-NEUMANN 1976, S. 208; SCHREIBER, S. 202. Eine Gesamtdarstellung der empirischen Agenda-setting-Forschung geben UEKERMANN u. WEIß, eine kritische Bilanz zieht EHLERS.

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  99. vgl. LUHMANN 1979, S. 34 f. u. 42; MERTEN 1977, S. 147 ff.

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  100. vgl. LUHMANN 1979, S. 38; MERTEN 1973, S. 218; MERTEN 1977, S. 103 f. u. 115 f.; SCHREIBER, S. 203; SIEVERS 1974, S. 19.

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  101. vgl. LUHMANN 1979, S. 39 f.; vgl. auch MERTEN 1973, S. 222 f.; SCHULZ 1976, S. 119 ff.; SCHULZ 1978, S. 245 ff.

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  102. GOFFMAN 1974, S. 318.

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  103. vgl. BÖCKELMANN, S. 48; GOFFMAN 1974, S. 318 f., 322, 326, 333 u. 339; MERTEN 1973, S. 222; MERTEN 1977, S. 115; NOELLE-NEUMANN 1976, S. 208 f.; SCHULZ 1976, S. 119 f.

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  104. vgl. GOTTSCHLICH 1980, S. 35; MERTEN 1973, S. 228; MERTEN 1977, S. 146; RUHRMANN, S. 29; SCHREIBER, S. 203; SCHULZ 1976, S. 15 ff. u. 118; SCHULZ 1978, S. 247. PRAKKE spricht übrigens von „Spiegelung“, wenn die publizistische Aussagestruktur den Erwartungen der Rezipienten entspricht, und von „Prägung“, wenn jene durch Medienangebote verändert werden (vgl. S. 93 f).

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  105. vgl. LUHMANN 1979, S. 49; SIEVERS 1974, S. 20 f.

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  106. vgl. BÖCKELMANN, S. 50; EURICH, S. 151 ff.; MERTEN 1973, S. 226; NOELLE-NEUMANN 1976, S. 208 f.; RUST 1977, S. 9; SCHULZ 1976, S. 14.

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  107. BÖCKELMANN, S. 46; vgl. BORNEFELD-ETTMANN, S. 28 f.; GOFFMAN 1974, S. 340; HOFMANN, S. 3; NOELLE-NEUMANN 1976, S. 146.

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  108. vgl. HEYGSTER u. SCHARDT, die eine Sammlung von Berichten über Medientabus präsentieren; SPOO, der ebenfalls Beiträge über publizistische Tabuzonen zusammengestellt hat. Vgl. auch HÖMBERG (12.7.1980), S. 45, der für die Defizite publizistischer Wissenschaftsvermittlung nicht nur „eingeschliffene Aufmerksamkeitsraster“ und aufs Zeitliche verkürzte Aktualitätskriterien im Journalismus verantwortlich macht, sondern auch fachliche Inkompetenzen.

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  109. RUST (1977) beschreibt den mehrstufigen publizistischen Selektionsprozeß wie folgt: „Ein Ereignis A wird durch den Kommunikator aus einer Reihe von Ereignissen (…) ausgewählt. Diese Auswahl bedeutet eine Beschränkung der potentiellen Gesamtinformation (…). Die medienspezifische Aufbereitung des Ereignisses A-K (…) deformiert es zum A-K-M. Schließlich erreicht (…) die Information A-K-M den Rezipienten, der sie in seinem Blickwinkel interpretiert oder ignoriert: A-K-M-R.“ (S. 93); vgl. ähnlich auch RUHRMANN, S. 71.

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Westerbarkey, J. (1991). Phänomene: Schwerpunkte, Annahmen und Ergebnisse multidisziplinärer Geheimnisforschung. In: Das Geheimnis. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83908-4_3

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