Zusammenfassung
Die Formulierung „neue Selbsthilfebewegung“ weist darauf hin, daß es sich hierbei um kein sozialpolitisches Novum handelt. Die Selbsthilfe hat in Deutschland vielmehr eine große Tradition. Das Genossenschaftswesen und die Gewerkschaftsbewegung entstanden im letzten Jahrhundert und sind die herausragenden Beispiele sozialpolitischer Selbsthilfe. In diesem Zusammenhang spricht man auch von der Arbeiterselbsthilfe des 19. Jahrhunderts1 oder allgemeiner von der sozialen Bewegung. Ferner ist das Vereinswesen zu nennen, das sich ebenfalls im letzten Jahrhundert entwickelte und von Selbsthilfegedanken geprägt war. Es gab natürlich auch in früheren Jahrhunderten Selbsthilfevereinigungen wie Gilden und Zünfte.2 Im Zusammenhang mit der staatlichen Sozialpolitik kommen jedoch gerade der sozialen Bewegung des letzten Jahrhunderts und der neuen Selbsthilfebewegung besondere Bedeutung zu. Das soll im ersten Teil dieses Kapitels vertieft werden.
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© 1989 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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von Hauff, M. (1989). Die neue Selbsthilfebewegung und ihre sozialpolitische Bedeutung. In: Neue Selbsthilfebewegung und staatliche Sozialpolitik. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83907-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83907-7_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4009-2
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