Zusammenfassung
Das marktwirtschaftliche System ermöglicht es ohne Zweifel am besten, die fundamentalen Einflußgrößen ins Gleichgewicht zu bringen und dadurch für ein optimiertes Wachstum und eine höchstmögliche Wohlstandsmehrung zu sorgen, auch wenn es bei weitem nicht alle Probleme löst. Ein solches System verträgt auch zahlreiche politisch notwendige Eingriffe, die zum Beispiel zur Vermeidung sozialer Härten notwendig sind, auch wenn diese die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Werden die Eingriffe jedoch zu zahlreich und die aufgebürdeten Lasten zu hoch, so entstehen Strukturprobleme, die das System schwächen und sich schließlich in steigender Verschuldung, sinkenden Investitionen und steigender Arbeitslosigkeit zeigen. Zwischen diesen Alternativen kann die politische Führung in gewissen Grenzen wählen, aber immer drücken die Folgeprobleme des Ungleichgewichts. Leicht kommt es dann zu Zweifeln an der Marktwirtschaft selbst oder zu Forderungen, das Wirtschaftssystem zu verändern. Damit ist die Frage nach einer besseren Lösung noch nicht beantwortet, und man übersieht dabei, daß fundamentale Grundlagen verletzt wurden, was ein negatives Ungleichgewicht erzeugte.
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Reutner, F. (1996). Die Folgen für Arbeitslosigkeit, Investition und Verschuldung. In: Der effiziente Staat — Fiktion oder Vision?. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83879-7_7
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Print ISBN: 978-3-409-28878-1
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