Zusammenfassung
Das Ziel unserer Analyse von Elementen der Händler-Rolle als Gegenstand der ökonomischen Theorie ist die Suche nach Argumenten, die das Entstehen von Händlereinkommen aus gesamtgesellschaftlicher Ersparnis von Ressourcen erklären oder aber einer solchen Erklärung entgegenstehen. Primär interessiert dabei die Möglichkeit einer Existenz solcher Argumente, weniger dagegen ihre empirische Evidenz. Dies ist angesichts der heute im Handel weithin vorherrschenden bescheidenen Umsatzgewinnrate ein Forschungsziel ohne empirischen Problemdruck. Derinoch spielt es m.E. auch für den gesamtgesellschaftlichen Konsens über die Einkommensverteilung in der Gesellschaft eine wesentliche Rolle, ob Händlereinkommen heute im Bereich „tolerierbarer Ausbeutung“ liegen oder aber als Anteil an den durch diese Institution mit bewirkten Ressourcenersparnissen zu qualifizieren sind. Jeder der nachfolgend behandelten Theorieansätze enthält einen für unsere Problemstellung relevanten Kern. Dieser reicht für sich allein genommen indessen nicht aus, um Antworten auf die gestellte Frage zu finden. Daher besteht eine unserer wichtigsten Aufgaben, die nachfolgend angegangen werden soll, in einer Aufbereitung der Theorieansätze im Hinblick auf unsere Grundfrage nach einer ökonomisch begründbaren Legitimation von Händlereinkommen.
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© 1985 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Gümbel, R. (1985). Die Elemente der Händlerrolle als Gegenstand der ökonomischen Theorie. In: Handel, Markt und Ökonomik. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83876-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83876-6_6
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-13392-0
Online ISBN: 978-3-322-83876-6
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