Zusammenfassung
Für an der Universität arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist das, was gemeinhin als Welt der Arbeit aufgefaßt wird, die Arbeit in den Fabriken, häufig unbekanntes Gebiet. Sicher, man kann die Strukturen und Gesetzlichkeiten dieser Welt mit Hilfe technischer, ökonomischer, betriebswirtschaftlicher, sozialwissenschaftlicher und anderer einzelwissenschaftlicher Analyseinstrumente untersuchen, die lebendige Arbeit selbst aber, wie sie in den Fabriken von den Frauen und Männern geleistet und erfahren wird, bleibt einer solchen Zugangsweise verborgen. Will man über jene paradigmatisch und methodisch gesetzten Grenzlinien, was als Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung und folglich als relevante Realität zu betrachten sei, hinausgelangen, ist es notwendig, den traditionell wohldefinierten Platz innerhalb der positiven Wissenschaften zu verlassen, um den Ort zu suchen, der eine unverstelltere Wahrnehmung der lebendigen Arbeitswirklichkeit ermöglicht.
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Notes
die folgenden Zitate sind Ausschnitte aus Tonband-Diskussionsprotokollen.
* Die Verfahren der Auswertung werden in einem gesonderten Kapitel behandelt.
Die Namen sind geändert. Folgende Zeichensetzung gilt für diese und alle folgenden Verwendungsweisen von Tonbandprotokollausschnitten: „…“ für alle zusammenhängenden Original-Zitate aus Tonbandprotokollen; ‚… ‘für alle im Interpretationstext wiederholten Zitate aus den vorliegenden Original-Zitaten, auch bei geringfügigen Veränderungen im grammatischen Kontext.
DL = Diskussionleitung
Vgl. dazu die Interpretation im Abschnitt ‚Gutheit ist Dummheit ‘der Erlebnisperspektiven der Arbeiterinnen.
Ein weiteres, in der Zeichensymbolik zwar verschiedenes, aber vom Erfahrungsgehalt sehr ähnliches Diskussionsbild der Arbeiterinnen ist im Kapitel über die Erlebnisperspektiven der Arbeiterinnen abgebildet (S. 103).
Selbstverständlich erzählen auch wir als Leitende und Teilnehmende der Diskussion unsere persönlichen Wunsch-Ziel-Geschichten.
Die Zusammensetzung der Kleingruppen wechselt.
Vgl. dazu die Interpretation des Abschnitts, wenn ich ein bißchen frei sein könnte* in dem Kapitel über die Erlebnisperspektiven der Arbeiterinnen.
Die Folge der Worte entspricht dem assoziativen Problemlösungsprozeß der Gruppe, die Folge der Zahlen der nachträglichen Bewertung der Dringlichkeit.
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Volmerg, B., Senghaas-Knobloch, E., Leithäuser, T. (1986). Einleitung. In: Betriebliche Lebenswelt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83869-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83869-8_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11735-5
Online ISBN: 978-3-322-83869-8
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