Grundlagen einer marktwirtschaftlich orientierten Energiepolitik als Kontrastprogramm

Zusammenfassung

Im folgenden ist darauf verzichtet worden, einzelne Passagen des vorgelegten Beitrags „Alternative Möglichkeiten für die Energiepolitik“ kritisch zu analysieren, weil dies einen wesentlich größeren Umfang erfordert hätte. Grundsätzlich ist allerdings von vornherein zu fragen, ob die präsentierte Darstellung unserer Energiepolitik nicht ein „Zerrbild“ ist und inwieweit die aufgezeigten „Alternativen“ nicht bereits in den „klassischen“ energiepolitischen Konzeptionen¹ integriert sind. Angesichts der gebotenen Kürze einer kritischen Bestandsaufnahme erscheint es mir am sinnvollsten, die wirtschaftspolitischen Voraussetzungen für die Energiebedarfsdeckung vom marktwirtschaftlichen Leitbild her zu hinterfragen und die Ausführungen zu einer „alternativen“ Energiepolitik auf diese Weise für den Leser zu ergänzen. Im Anschluß an Vorüberlegungen über die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Energiewirtschaft wird zunächst die grundsätzliche Entscheidungssituation im Energiesektor dargelegt; abschließend wird die Rolle des Staates bei der Formulierung adäquater Anpassungsstrategien untersucht.