Zusammenfassung
In den letzten Jahren haben - ausgelöst durch die empirische Entwicklung von Verarmungsrisiken und Verarmungsprozessen - Probleme und Defizite einer “Einkommenssicherung in der Krise” durch sozialpolitische Leistungssystems zunehmende Brisanz gewonnen. Neben Konzepten einer Einkommenssicherung durch Beschäftigungspolitik (vgl. Kapitel 4) kommt daher Strategien der “Einkommenssicherung durch sozialstaatliche Transfers” ein zentraler Stellenwert im Kontext einer Diskussion um “Alternativen der Armutspolitik” in der Beschäftigungskrise zu. Armutspolitisch relevante Überlegungen zu einer Um- bzw. Neugestaltung staathcher Transferleistungen konzentrieren sich in der neueren sozialpolitischen Debatte vor allem auf die Frage nach der Einführung einer “sozialen Grundsicherung”. Zwei Konzeptionen einer Grundsicherung stehen dabei im Vordergrund. Zum einen handelt es sich um die Idee eines “garantierten Grundeinkommens” für alle Bürger bzw. für bestimmte Teilgruppen der Bevölkerung, die derzeit (wieder) in unterschiedlichster Form und mit höchst unterschiedlichen Zielen diskutiert und gefordert wird. Zum anderen bietet das Konzept einer bedarfsorientierten “Sockelung” des bestehenden Sozialleistungssystems wichtige Ansatzpunkte für eine Einkommenssicherung in der Krise.
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© 1988 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Hanesch, W. (1988). Alternativen der Armutspolitik: Strategien Einer Sozialen Grundsicherung. In: Armutspolitik in der Beschäftigungskrise. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83824-7_5
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4004-7
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