Zusammenfassung
Daß die informelle Ökonomie absolut und relativ (im Verhältnis zur formellen Ökonomie) wächst, ist die zentrale These, mit der in beinahe allen Beiträgen zum Thema informelle Ökonomie argumentiert wird. Diese These wird mit ökonomischen und normativen Argumenten begründet. Erstere behaupten einen Wandel der ökonomischen Rahmenbedingungen, der das Individuum veranlaßt, seine Bedürfnisse stärker über die informelle Ökonomie zu befriedigen. Die normativen Argumente unterstellen einen Wandel der Werte bzw. Prioritäten solcher individuellen Wahlentscheidungen. Die Individuen folgten mehr und mehr Werten, die Aktivitäten in der informellen Ökonomie attraktiver erscheinen ließen. Die ökonomischen Argumente sind in den vorangegangenen Kapiteln behandelt worden. Im Mittelpunkt des folgenden steht die unter soziologischen und psychologischen Fragestellungen interessierende Behauptung eines Wertwandels in den arbeitsbezogenen Orientierungen der Individuen.
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© 1988 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Jessen, J., Siebel, W., Siebel-Rebell, C., Walther, UJ., Weyrather, I. (1988). Wertewandel? Berufliche und informelle Arbeit im Bewußtsein der Werftarbeiter. In: Arbeit nach der Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83822-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83822-3_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11910-6
Online ISBN: 978-3-322-83822-3
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