Zusammenfassung
Die Einbeziehung der heute unterentwickelten Länder in ein System der internationalen Arbeitsteilung mit ungleichen Entwicklungschancen erfolgte in mehreren Phasen und mit entscheidenden Auswirkungen auf die Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur dieser Länder. Die Integration in das internationale kapitalistische System führte in den heute unterentwickelten Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu Strukturdefekten im Wirtschaftskreislauf, die durch die strukturelle Abhängigkeit der Peripherien von den Metropolen aufrechterhalten werden. Die Strukturdefekte zeigen sich im spezifischen Akkumulationsmodell der peripheren kapitalistischen Gesellschaften und der damit verbundenen Enge des Binnenmarktes. Der spezifische und abhängige Akkumulationsprozeß bestimmt die Enge des Binnenmarktes:
-
1.
durch das Ungleichgewicht zwischen den Konsum- und Investitionsgüterindustrien,
-
2.
durch das Ungleichgewicht zwischen dem Luxus- und Basiskonsumgütersektor,
-
3.
durch die disproportionale Entwicklung des Exportsektors, der als Quasikapitalgütersektor für die Kapitalreproduktion unentbehrlich ist.
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Wohlmuth, K. (1976). Multinationale Konzerne, nationaler Markt und Unterentwicklung. In: Senghaas, D., Menzel, U. (eds) Multinationale Konzerne und Dritte Welt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83815-5_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11361-6
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