Zusammenfassung
Wenn die Methoden der analytischen Arbeitsbewertung von den Lohnpolitikern der Verbände und mancher Unternehmen wie auch von den Arbeitsgerichten oft als „arbeitswissenschaftliche“ Methoden der Lohngestaltung bezeichnet werden, so nehmen sie damit einige wenige wissenschaftliche Elemente der Arbeitsbewertung zur Chrakterisierung des Ganzen. Sie wollen damit das Vorgehen nach den Methoden der Arbeitsbewertung von der Praxis des Aushandelns von Lohngruppenunterscheidungen besonders deutlich abheben. Daß sie dabei den Grad der Wissenschaftlichkeit der Arbeitsbewertung höher erscheinen lassen als er ist, stört die Lohnpolitiker wahrscheinlich deshalb nicht, weil die praktische Bewährung der Arbeitsbewertung in vielen Unternehmen aller Industrieländer unbestritten ist. Manche Betriebspraktiker haben auch die gute betriebliche Bewährung der Arbeitsbewertung ein wenig euphorisch als Indiz für „Wissenschaftlichkeit“ angesehen und dadurch einen Eindruck von der Arbeitsbewertung vermittelt, der ihr nicht zukommt.
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Böhrs, H. (1980). Einige Fragen der Lohngestaltung von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung. In: Leistungslohngestaltung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83789-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83789-9_9
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-69072-0
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