Zusammenfassung
Eine besondere Novität der gegenwärtigen Beschäftigungsprobleme der Lehramtsabsolventen ist die Erkenntnis, daß diese Krise — wie die anderer akademischer Karrieren auch — keine völlig neuartige Erscheinung, sondern ein integraler Bestandteil langwelliger Zyklen ist, in denen sich Überfüllungs — und Mangelphasen in einer zwar durch die jeweiligen historischen Besonderheiten exogen überformten, aber dennoch so deutlich erkennbaren Regelmäßigkeit ablösen, daß sich die Suche nach endogenen Ursachen aufdrängt. Hartmut TITZE faßt zunächst den Verlauf der seit Ende des 18. Jahrhunderts beobachtbaren fünf Wechselbäder der Lehrerbeschäftigung und die zentralen Mechanismen zusammen, mit denen die unter seiner maßgeblichen Beteiligung entworfene Zyklustheorie die “ups and downs” zu erklären versucht. Vor diesem Hintergrund geht er der Frage nach, welche historischen Erfahrungen mit der Steuerung des Lehrerarbeitsmarkts insbesondere durch Empfehlungen zum bzw. Warnungen vor einem Lehramtsstudium, durch die staatliche und berufsständische Lehrerbedarfsprognostik, durch die Variation der Selektivität des Prüfungswesens und — last not least — unmittelbar durch die Anstellungspolitik gemacht wurden.
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© 1986 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Sommer, M. (1986). Einleitung. In: Sommer, M. (eds) Lehrerarbeitslosigkeit und Lehrerausbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83784-4_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11868-0
Online ISBN: 978-3-322-83784-4
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