Zusammenfassung
Berger/Kellner (1965) haben die Wirklichkeitskonstruktion in der Ehe weitgehend auf die Identitätsarbeit begrenzt. Dies stellt — wie in diesem Teilkapitel deutlich gemacht werden soll — jedoch einen zu engen Fokus dar. Die Wirklichkeitskonstruktion in Ehen bzw. Zweierbeziehungen reicht darüber hinaus. Komplementär zum Begriff der Identitätsarbeit wird im weiteren der Begriff der Beziehungsarbeit verwendet, der alle auf die Paargemeinschaft und auf die Außenbeziehungen ausgerichteten Aktivitäten der Subjekte umfaßt, die — wie die Identitätsarbeit, aber über die Fremd- und Selbstbilder hinausgehend — wirklichkeitsschaffend wirken.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notes
Skripts geben vor, so die beiden Autoren, wie wir in einem bestimmten Augenblick “handeln und fühlen sollen, sie teilen uns Einzelheiten über andere mit, denen wir in der Situation begegnen, und legen jeweils den nächsten Schritt der Spielhandlung, die nächste Wendung des Dramas fest” (Cohen/Taylor 1977: 52).
Dieser Begriff lehnt sich an den Begriff des Familienmythos von Antonio J. Ferreira (1980) an.
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Lenz, K. (1998). Beziehungsarbeit in Zweierbeziehungen. In: Soziologie der Zweierbeziehung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83768-4_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83768-4_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-22177-9
Online ISBN: 978-3-322-83768-4
eBook Packages: Springer Book Archive