Zusammenfassung
Mit der Wirklichkeitskonstruktion in Ehen haben Berger und Kellner (1965) den Ausbau und die Aufrechterhaltung der eigenen Identität im Blick. Bevor die in Zweierbeziehungen eingebettete Identitätsproblematik zum Gegenstand gemacht werden kann, ist es zunächst erforderlich, das Identitätskonzept in einigen zentralen Aspekten — jedoch immer schon mit Bezugnahme auf Zweierbeziehungen und nur insoweit es für diesen Gegenstand notwendig ist — näher zu betrachten.
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Notes
Ausgehend von Goffmans erstem Buch “The Presentation of Self in Everyday Life” (orig. 1959) hat sich mittlerweile der Selbstdarstellungs-Ansatz oder auch Impression-Management-Ansatz innerhalb der Sozialpsychologie als eigener Forschungsbereich etabliert (als Überblick vgl. Schlenker 1980; Baumeister 1982; Mummendey 1990). Wenngleich die genuin soziologische Perspektive Goffmans in diesem Forschungsbereich nur bedingt fortbesteht, lassen sich aus diesen Arbeiten dennoch wichtige Anregungen für eine soziologische Analyse der Selbstdarstellung gewinnen.
Goffman verwendet in seinem Erstlingswerk den Ausdruck “Darsteller”, in “Rahmen-Analyse” (1977: 297) dann “Person”. Im weiteren werde ich mich der späteren Sprachregelung anschließen.
Daß es mittlerweile auch in der Sozialpsychologie deutliche Bestrebungen gibt, verstärkt die Wichtigkeit der Situation zu erkennen, zeigen Mark Snyder und William Ickes (1985) in ihrem Überblick zu “Personality and social behavior“ auf.
Ausführlich befaßt sich der sozialpsychologische Selbstdarstellungsansatz mit Taxonomien des Selbstdarstellungsverhaltens. Die verbreiteten Taxonomien stammen von Jones/Pittman 1982 und Tedeschi/Norman (1985), die hier jedoch nicht im Detail von Interesse sind.
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Lenz, K. (1998). Identität und Identitätsarbeit. In: Soziologie der Zweierbeziehung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83768-4_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83768-4_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-22177-9
Online ISBN: 978-3-322-83768-4
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