Zusammenfassung
Für die politischen Denker des alten China war die Bevölkerung ein Maß für die Weisheit der Herrscher. Der staatliche Einfluß auf dem Gebiet der Demographie ist somit alte Tradition. Dennoch unterscheidet sich der Kern des Problems früherer Zeiten grundlegend von dem heutigen. Von der Gefahr einer Katastrophe bedroht, die den Kaiser eines Teiles seiner Untertanen berauben könnte, sahen die kaiserlichen Beamten es als ihre Aufgabe an, das Kapital an Bevölkerung zu bewahren, mit dessen Verwaltung man sie betraut hatte. Ein Bevölkerungszuwachs wurde vor allem als Kräftigung angesehen, womit das Land sich zu einem neuen natürlichen Gleichgewicht entwickelte.
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Cartier, M. (1976). Bevölkerungspolitik. In: Franke, W. (eds) China. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83767-7_9
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Print ISBN: 978-3-531-09217-1
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